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 Integration in Deutschland

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AndyNguyen




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Anmeldungsdatum: 18.11.2009
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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 09:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Solange sich Deutschland nicht als das begreift, was es de facto schon seit Jahrzehnten ist, nämlich ein EINWANDERUNGSLAND, wird man sich mit jedem Integrationsmodell und allen Forderungen nach Integration schwer tun.

In den Köpfen vieler Bundespoltiker geistert noch immer die Frage umher: "Brauchen wir das alles? Wir sind doch kein Einwanderungsland". Und dann werden halbherzige Modelle entworfen, die auch gleich wieder voller Ausnahmen stecken. Allein schon die Frage, die ja nicht nur Julius, sondern auch die Gerichte beschäftigt...Ist es dem ausländischen Partner eines DEUTSCHEN zuzumuten die Deutsche sprache zu erlenen, wann und wo und im welchen Umfang auch immer. Meine Antwort lautet "ja".

Und warum soll der nichteuropäische Partner, der zu einer in Deutschland leben nicht deutschen aber EU Person ziehen will nun von dieser Pflicht entbunden werden? Das ist doch Mumpitz. Wie schön einfacher wäre es doch wenn die Regel lauten würde: Jeder der in Deutschalnd leben will, egal warum und wie lange..hat gefälligst die deutsche Sprache zu erlernen.

Bei Saisonarbeitern und Personal ausländisches Firmen bin ich gern bereit Abstriche zu machen, was den Umfang dieser Kenntnisse betrifft. Nur vom Grundsatz her muss die Pflicht für alle gelten. Übrigens auch für Deutsche die ihren Wohnsitz im Ausland nehmen. Egal wo. Es bringt nichts etwas zu fordern, was nicht nicht selbst bereit sind als Leistung zu erbringen.

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Bhadresvaravarman






Anmeldungsdatum: 26.10.2010
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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 09:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Jeder der in Deutschalnd leben will, egal warum und wie lange..hat gefälligst die deutsche Sprache zu erlernen.


Ich sehe das genauso. Ich verstehe es nicht, dass sich die Deutschen damit so schwer tun. In allen anderen Ländern ist es Gang und Gäbe, dass die Landessprache gesprochen werden muss.

Ein Bekannter von mir musste Türkisch lernen, um in seinem Betrieb in Duisburg weiterhin beschäftigt zu bleiben, da die Kundschaft mehr und mehr türkisch wurde.

Nun nichts gegen die Sprache, aber da bin ich pragmatisch: Lieber Deutsch lernen, als dass ich 100 Sprachen können muss (Was mache ich denn, wenn mein Nachbar nun aus Schwarzafrika kommt? Einen Suaheli-Kurs?).

In Vietnam toleriert man doch auch nur zu einem bestimmten Gerad, dass ich kein Vietnamesisch kann...Dass, wenn ich nun für wirklich sehr lange hier bleiben würde, ich mehr und mehr sprechen müsste, ist doch klar. Und niemand würde da jetzt irgendwas "rechtes" vermuten...

Ich gebe zu, ich kenne schon den einen oder anderen, der hier zehn oder zwanzig Jahre in Vietnam ist, ohne auch nur einen vollständig korrekten Satz Vietnamesisch zu Stande zu bekommen. Aber zu Gute halten möchte ich diesen Personen, dass sie nicht gänzlich aus Deutschland weg sind, sondern quasi zwischen den Stühlen leben.

Ganz unsäglich finde ich in Deutschland aber das Thema "Leitkultur". Ein wenig Exotik in der deutschen Kultur sollte nicht schaden können...

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kalle0
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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 09:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:

Ist es dem ausländischen Partner eines DEUTSCHEN zuzumuten die Deutsche sprache zu erlenen, wann und wo und im welchen Umfang auch immer. Meine Antwort lautet "ja".
...
Jeder der in Deutschalnd leben will, egal warum und wie lange..hat gefälligst die deutsche Sprache zu erlernen.


Ja, und das hier im Lande, und hier muss das kontrolliet werden, und hier müssen Anreize geschaffen werden. Warum zB nicht einen Bonus (was immer das sein könnte) für abgelegte Sprachzertifikate schaffen. Positive Motivation.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 10:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich habe jetzt einfach mal meinen Senf dazugegeben, weil wir im Grunde ja auch davon betroffen sind oder waren.

Aber wie hat denn das ganze Thema hier angefangen??
Man sieht ja als erstes den Text von Courti, dem aber sicher schon so einiges vorausgegangen ist, weil er ja etwas aus dem Kontext gerissen erscheint und man auch nicht so ganz erkennen kann, warum im Prinzip versucht wird ausgerechnet dich (Kalle0) zu überzeugen.

Eine kurze Zusammenfassung, wie das hier seinen Lauf genommen hat wäre ganz nett.

Die Sache mit dem Sprachtest ist bei uns besonders blöd gelaufen,
weil: eigentlich schon gehabt aber aufgrund von der damaligen Visumsablehnung wegen Verdacht auf Scheinehe zwischenzeitlich verjährt und von dem, was mein Mann sich damals eben so mit Mühe und Not angeeignet hatte, ist bis heute im Grunde nichts brauchbares mehr übrig.
Es war damals schon ein Drahtseilakt für meinen Mann neben der Arbeit die Kurse zu besuchen, weil es in der Stadt keine Deutschkurse gab oder nach wie vor gibt und Ha Noi mit Hin-und Rückfahrtszeit rund 7-8 Stunden entfernt liegt.
Er musste demnach ständig freinehmen, was in seiner Position nicht immer geht.
Es hat auch sicher gut 7 Monate gedauert, bis er das Zertifikat dann in der Tasche hatte und das ging nur so "schnell" weil er sich so häufig freigenommen hat.
Andere Arbeitgeber wären da sicher nicht so tolerant.

Im Grunde hat er damals auch seinen Job für die Erlangung des Zertifikates riskiert, was er heute aufgrund der Erfahrung (das es trotzdem unsicher ist, ob man überhaupt ein Visum bekommt) sicher nicht mehr bereit wäre zu tun.

Neben der Arbeit und dem Familienleben kommen wir aber auch nicht dazu, ihm nebenbei genug Wissen anzueignen, dass es zum erneuten Bestehen des Tests reichen würde.

Ohne neues Zertifikat haben wir aber gar keine Chance auf ein Visum zum Familienzusammenzug.
Für meinen Mann, der eigentlich nicht nach Deutschland möchte und lieber in Viet Nam bleiben will dann die perfekte Ausrede, warum wir sowieso nicht mal im Ansatz an einen möglichen Umzug nach Deutschland denken können.

Mit diesem Argument gebe ich mich immer relativ schnell geschlagen, weil ich unsere Zukunft auch eher in Vietnam sehe, aber beispielsweise nach unserem letzten Urlaub vor über einen Monat stand ich schon in heftigen Zwiespalt, ob wir es nicht doch noch einmal versuchen sollten

Ich war 3 Jahre nicht mehr Zuhause und von daher ist mir der Abschied von meinen Eltern, Brüdern und Freunden Ende Juli extrem schwer gefallen und ich hatte heftiges Heimweh nach ihnen in den ersten Wochen und habe wirklich mit dem Gedanken gespielt, meinen Mann zu überreden zu sehen welche Mittel und Wege es für uns gebe möglichst zeitnah nach Deutschland zurückzukehren und bleiben zu können.

Irgendwann einmal war nicht relevant für mich, weil ich ja "jetzt" Heimweh hatte und deshalb gleich einen eventuellen Umzug starten.

Mein Mann meinte ich können wenn ich wöllte mal nachfragen, dass er eventuell mir zuliebe zustimmen würde, wenns denn problemlos ginge.

Die Antworten waren allerdings ziemlich ernüchternd: Ohne A1 im Vorfeld auch nach über 4 Jahren Ehe keine Chance für uns auf einen gemeinsamen Umzug.
Ab da war das Thema für meinen Mann dann auch schon wieder gegessen und es hiess: Siehst du, es geht eh nicht.

Die Frage eines Forenteilnehmers war, ob wir denn ein Kind hätten.
Ja, schön blöd das wir noch keines gemacht haben, denkt man in so einem Moment bei sich.
Da bräuchte es nämlich den Nachweis dann auch nicht.

Halte ich für etwas riskant, weil viele dann das "machen eines Kindes" als Mittel zum Zweck sehen könnten.
Kam ja in der Vergangeheit auch schon häufiger vor.

Zwischenzeitlich habe ich mich wieder aklimatiesiert und die "Schnapsidee" nach Deutschland zu gehen ist wieder verflogen und wir machen Pläne für unseren weiteren Werdegang hier, aber der Frust über das deutsche System im Umgang mit binationalen Paaren ist bei mir erneut gewachsen.

Mein Mann sagt selbst, dass es das wichtigeste wäre, dass er schnell gut Deutsche sprechen würde, damit er sich zurechtfände und eine Aussicht auf eine ordentliche Arbeit hätte und er deshalb gleich von Beginn an einen Intensiv-Sprachkurs mit Blockunterricht besuchen würde.
Aber die Sprache schon hier auf Niveau für das A1 Zertifikat zu lernen würde -ohne erneut den Job dafür zu riskieren- sicher ein Jahr oder länger in Anspruch nehmen und einen Umzug unter Auflage binnen einiger Monate den Sprachtest nachzuholen und abzulegen -wie es ein paar Forenmitgliedern damals gelungen ist-, ist heute nicht mehr machbar.

1 od. 2 Jahren ist aber Zeit, die wir unter dem Gesichtspunkt, dass man nicht weiss ob es klappen würde oder nicht, nicht investieren könnten, denn man muss sich ja für ein Leben hier oder dort entscheiden um die Zukunft darauf auszurichten.
Bis in 1 oder 2 Jahren haben wir uns sicher bereits ein Geschäft aufgebaut und es ist Nachwuchs da.
So bräuchte man einen Umzug dann auch nicht mehr, denn mit Säugling oder Kleinkind kann man sich keine anständige Zukunft aufbauen, wenn wir nicht als Aushilfen irgendwo enden wollen.

Ich entschuldige mich schon mal bei euch, dass der post etwas unübersichtlich und unverständlich geschrieben ist, aber es ist gerade ein Höllenlärm hier und ich kann mich nicht richtig aufs Schreiben konzentrieren.
Ich hoffe man versteht trotzdem einigermaßen, was ich meine Winken

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 10:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Um es nochmal konkret zu sagen.
Ich bin nicht gegen die Auflage, dass ein Deutschkurs abgelegt werden muss.
Diese Forderung halte ich für sehr nützlich, weil man sich auf diese Weise mit der Sprache auseinandersetzen MUSS.

Wogegen ich aber bin, ist der Umstand, dass man das im Vorfeld tun muss und es ohne A1 schon vor Einreise, gar nicht erst eine Möglichkeit auf Einreise gibt.

Ich finde das ist am Ende ein zu massiver Eingriff in die Partnerschaft der Deutschen, mit ausländischen Ehegatten, denen so unter Umständen die freie Wahl ihres Wohnortes verwehrt bleibt, weil der Partner in seinem Herrkunftsland evtl. nicht die Aussicht auf den Besuch eines Vorbereitungskurses für den Test hat.

Wenn es nicht im Grunde um ganz andere Dinge geht als eine Integrationshilfe, wäre doch die Einreise unter Auflage, innerhalb einiger Monate dann einen Test abzulegen die sinnvollste und Partnerschafts-gerechteste Lösung für alle Seiten.

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kalle0
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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 12:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?p=55612#55612 da wurde es abgetrennt, gestartet wars glaub ich als Julius-Thread. Smilie Ist auch im Ersten Beitrag dieses Threads ein Link. :)

Warum mich überzeugen?
Weil ich anfangs nur von der Sache ansich ausgegangen bin, ja, Sprachtest ist wichtig, damit Integration besser möglich ist. Courti hat mir (und anderen) nur mal aufgeführt was die Konsequenzen hinten raus dann sind, für die Betroffenen. Das hatte ich so zu dem Zeitpunkt nicht im Auge. Das befindet sich aber noch hier im Thread. Einer erste Äußerung von mir im Julius Thread. :)

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Es war damals schon ein Drahtseilakt für meinen Mann neben der Arbeit die Kurse zu besuchen, weil es in der Stadt keine Deutschkurse gab oder nach wie vor gibt und Ha Noi mit Hin-und Rückfahrtszeit rund 7-8 Stunden entfernt liegt.
Er musste demnach ständig freinehmen, was in seiner Position nicht immer geht.


Und genau das ist einer (oder eines Frage Geschockt Lachen ) der Übel an der Regelung.

Mhh, irgendwie schein ich Smilies zu mögen... wenn ich meine Beiträge so anschau.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 01.09.2012, 17:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ohje, ich hab den Text von mir gerade nochmal durchgelesen
und muss sagen, mit meinem Deutsch ist es auch nicht mehr soweit her Lachen Lachen
Ich wäre meinem Mann ja dann eine tolle Integrationshilfe Winken

Danke für die Verlinkung Kalle.

Um mal auf den post von HoiAn85 Bezug zu nehmen, da ja viele seine Meinung teilen, dass das aufwendige Visumsverfahren und der Sprachkurs eigentlich gut sind, weil man dadurch die Falschspieler aussortieren kann..
Ich bin eher genau der gegenteiligen Meinung, nämlich dass die, denen es ums Geld ihres Partners oder um den blossen Aufenthaltstitel durch ihn geht, das westentlich leichter aussitzen können, weil es ihnen nur um das Ziel an sich geht und sie nicht unter dem Weg dorthin leiden müssen.
Ihnen macht die Trennung vom Partner nichts aus, weil sie ihn ja nicht aufrichtig lieben.
Sie planen bestimmt schon von vornherein ein, dass es meinetwegen 1 Jahr dauert, bis sie nach Deutschland kommen und leben dann eben ihr Leben bis dahin ganz normal weiter und quasi entlarven, kann man sie ohnehin nicht, wenn die Papiere in Ordnung sind und es gibt keinen Grund dafür, warum sie das nicht sein sollten.
Für eine Scheinehe oder Zweckehe muss man keine gefälschten Papiere abgeben.
Das was dabei gefälscht wird, sind die Intentionen und die kann einem auch durch beste Urkundenüberprüfung keiner nachweisen.

Für "echte" Paare hingegen ist dieser Zustand der Unsicherheit, der Trennung voneinander und des Bangen und Wartens teilweise eine schlimme Belastung.
Und gerade wenn man es ernst miteinander meint, könnte ich mir vorstellen, dass dieser Situation nicht alle gewachsen sind und oder dem über einen so langen Zeitraum standhalten können und zerbrechen.

Eine Fernbeziehung ist an sich schon schwer für die Beteiligten.
Erst recht über so eine enorme Distanz, wo man sich auch nicht mal eben in den Ferien oder übers Wochenende besuchen kann, wie man das für gewöhnlich in einer Fernbeziehung tut.
Dazu kommen dann halt die Unsicherheit, der Stress mit den Papieren, der Zwang den Test zu bestehen und eventuelle Rückschläge und Enttäuschungen, vielleicht ein Gefühl der Einschüchterung durch Beamte und und und..
Da kommt dann vieles zusammen, was die ohnehin schon zarte Pflanze der Liebe ruinieren kann, denn das Visumsverfahren startet meist ja auch bereits in einer Zeit, in der man sich in gewisser Weise erst noch kennenlernt und wo man sich eigentlich noch auf sich konzentriert und auf die schönen Dinge und nicht schon auf Schwierigkeiten von aussen.
Man "muss" so gesehen in einem viel zu frühen Stadium heiraten um zusammensein- und die Beziehung richtig leben zu können.
Einem Stadium in dem reguläre Paare evtl. gerade mal beginnen, ein paar Sachen im Badezimmer des und anderen stehen zu lassen und ein T-Shirt zum schlafen gehen fürs nächste Wochenende dableibt. Winken

Weils im Grunde keine richtigen anderen Möglichkeiten gibt, ist man schon viel zu früh dazu gezwungen, die Sache viel zu ernst zu machen.
Schon damit haben sicher so einige zu kämpfen und wenn dann von aussen noch alles geprüft, zerpflückt und angezweifelt wird und einem im besonderen lauter Steine in den Weg gelegt, Hürden und Stolpersteine für einen aufgestellt werden; kurzum: es dem jungen Glück noch möglichst schwer gemacht wird, geben bestimmt auch viele auf, die sich eigentlich wirklich lieben und deren Beziehung ohne diese aufwendigen und komplizierten Prozedere vielleicht ganz glücklich geworden wäre..

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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 12:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Am 04.09. hat das Bundesverwaltungsgericht etwa szum Thema entschieden.

Pressmeldung des Verbandes Binationaler:

http://www.verband-binationaler.de/fileadmin/user_upload/Regionalgruppen/frankfurt/Presse-Mitteilung_Ehegattennachzug_und_Spracherfordernis_iaf.pdf

Und das Urteil zum lesen.

http://www.bverwg.de/enid/1bda53a5260a83639fb409bbb2f8b338,57ea127365617263685f646973706c6179436f6e7461696e6572092d093134333533093a095f7472636964092d09353737/Pressemitteilungen/Pressemitteilung_9d.html

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Courti
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 12:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke für dieses Update, kalle0. An der Grundsätzlichen Problematik, dass die Integration ins Ausland verlagert wird, ändert dieses Urteil leider auch nichts. Dennoch hätte ich dazu dann auch gleich eine Frage an den/die Juristen unter uns:
Verstehe ich das richtig, dass auf das A1-Zertifikat verzichtet werden muss, solange ich nachweisen kann, dass ich ein Jahr lang einen Sprachkurs gemacht habe bzw. mich darum bemüht habe? Welche Rolle spielt dann überhaupt noch das Goethe-Institut?

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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 10.09.2012, 12:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Leider doch nur ein Papiertieger, der nur das bestätigt wie es im Normalfall eh schon gehandelt wird.

Einfach mal die Antworten von Muleta und Mick nachlesen:
http://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi?num=1346786390/3#3

P.S. aus dem Grund hab ich bisher noch nix dazu geschrieben

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 23.09.2012, 11:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hier werden die demokratischen Grundwerte weit gedehnt.

Für mich und meine Frau waren die ganzen Prozeduren zum A1 überhaupt kein Problem.Nach ihrer Einreise hat sie noch den Integrationskurs belegt und dann war alles gut.Klar war nicht immer alles problemlos,aber die anderen bürokratischen Hindernisse waren weitaus schlimmer.

Einfache Redewendungen vor der Einreise sicher zu beherrschen ist durchaus sinnvoll,weil ich als berufstätiger Partner nicht 24 Stunden mich um meine Frau kümmern kann.Für mich war es sowieso einfacher,weil meine Frau bereits deutsch gelernt,bevor sie mich kennengelernt hat.Die Englischkenntnisse der meisten Vietnamesen und Deutschen sind auch nicht so berauschend und dabei frage ich mich wirklich wie ihr euch mit eurem Partner/Partnerin verständigt habt?!

Für meine Begriffe muss der Staat einen gewissen Zwang ausüben bzw auch den Willen zur Integration fordern und fördern.Ich kenne genug Ausländer,welche schon sehr lange hier leben und nur wenig bis gar kein Deutsch beherrschen.
Es gibt Länder,welche keine Möglichkeiten zum Erlernen der deutschen Sprache haben und erfahrungsgemäß sind genau jene Migranten aus diesen Ländern auch in DE nicht gewillt,dies zu tun.

Kein Land auf dieser Erde betreibt eine bessere Integrationspolitik als Deutschland.Wir sind nach wie vor Zuwanderungsland Nr.1 in Europa und werden oftmals als das Tor nach UK und anderen Ländern gesehen.Besser geht es immer,das ist keine Frage.Aber wir sollten aufpassen,das nicht alles weichgespült wird.

MfG Bo

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linhchi
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Beiträge: 1010


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BeitragVerfasst am: 23.09.2012, 12:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Europa ist das Zuwanderungsland Nummer 1 und nicht Deutschland

http://www.berlin-institut.org/fileadmin/user_upload/Zuwanderung/Integration_RZ_online.pdf

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Asuka
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BeitragVerfasst am: 23.09.2012, 12:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« linhchi » hat folgendes geschrieben:
Europa ist das Zuwanderungsland Nummer 1 und nicht Deutschland


Kann streng genommen gar nicht sein, da Europa kein Land ist.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 23.09.2012, 15:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zusatz zum Urteil des Bundesveraltungsgerichts: Ich kenne persönlich eine Kambodschanerin, die vor einigen Jahren dieses Problem hatte. Aufgrund der fehlenden Infrastruktur gab es damals in Kambodscha keine Möglichkeit die deutsche Sprache zu erlernen.

Von der dt. Botschaft wurde sie dahingehend belehrt, dass ihr der Besuch eines Sprachkurses in Bangkok oder Sagion (die beiden geographisch nächsten Orte mit einem Goethe Institiut) zuzumuten sei. Die Mehrkosten, z.B. Unterkunft könne doch der Ehemann tragen.

Nun war der Ehemann dazu finanziell mehr als in der Lage, und so wurde beschlossen auf lange Klagrei zu verzichten und diesen Weg zu beschreiten. Der A1 und A2 wurde in Bangkok belegt und abgeschlossen. Inzwischen leben beide glücklich in Berlin.

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Wolzoff




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BeitragVerfasst am: 23.09.2012, 17:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Garfield » hat folgendes geschrieben:
Einfach mal die Antworten von Muleta und Mick nachlesen:
http://www.info4alien.de/cgi-bin/forum/YaBB.cgi?num=1346786390/3#3


Zitat:
Systeminformation

Du bist nicht berechtigt, diesen Bereich zu betreten.


Lol. Was schreiben denn Muleta und Mick?
Würde mich interessieren.

Gruss Wolzoff

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„Nichts ist den Mittelmäßigen so verhaßt wie geistige Überlegenheit. Da fließt in der Welt unserer Zeit die Quelle des Hasses.“ Stendhal

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