Portal  •  Forum  •  Profil  •  Suchen   •  Registrieren  •  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen  •  Login   

 Probleme mit Deutsch von Vietnamesen

Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen
Autor Nachricht
ichhoffegut15
Gast



Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 23.02.2013
Beiträge: 27


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 16:16    Probleme mit Deutsch von Vietnamesen Antworten mit ZitatNach oben

Ich bin jetzt Deutschlehrerin in Saigon,und habe jetzt viele Studentinnen, die mit Deutschen heiraten. Aber sie haben immer Probleme mit Start Deutsch A1.
Als 6 jährige Deutschlernerin finde ich, dass es ziemlich schwer für sie ist. Troztdem müssen sie die Prüfung machen, sonst bekommen sie keine Visum nach Deutschland.
Warum müssen die Deutschen kein Vietnamesisch lernen, wenn sie mit Vietnamesin heiraten? Dann ist es vielleich gleichberechtigt. Oder?

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Yeudoi
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 06.03.2008
Beiträge: 365


blank.gif

BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 16:24    Re: Probleme mit Deutsch von Vietnamesen Antworten mit ZitatNach oben

« ichhoffegut15 » hat folgendes geschrieben:
Warum müssen die Deutschen kein Vietnamesisch lernen, wenn sie mit Vietnamesin heiraten?


ganz einfach: weil bei solchen Fällen die Frau nach Deutschland ziehen möchte und nicht der Mann nach Vietnam.
Im übrigen sind Sprachkenntnisse wichtig, um in einem fremden Land leben zu können.
Ob man das Bestehen dieser Prüfung unbedingt als Voraussetzung für das Visum machen muss ist eine andere Frage.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
RaPa
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 25.02.2013
Beiträge: 1


germany.gif

BeitragVerfasst am: 25.02.2013, 18:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das sehe ich ganz genauso wie Yeudoi! Wenn ich nach Vietnam ziehen wollte, würde ich mich wesentlich mehr als jetzt darum bemühen, die vietnamesische Sprache zu lernen.
OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
ichhoffegut15
Gast



Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 23.02.2013
Beiträge: 27


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 26.02.2013, 02:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Natürlich ist die Sprache wichtig, damit man im Ausland gut leben kann. Aber diese Prüfung ist eine Voraussetzung für Visumbeantrag , deswegen haben sie den Druck.. ich meine, der deutsche Ehemann sollen auch Vietnamesisch auch lernen, seine Frau gut zu verstehehn.
OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 26.02.2013, 08:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Falls du meine Meinung zu dem Thema wissen willst. Ich finde es nicht gut und stimme dir zu: Ein Visum an einen Sprachtest zuknüpfen ist nicht sinnvoll und hat mehr negative Seiten als Positive. Genauer begründet habe ich das schon einmal hier.

Vielleicht noch kurz zum Thema Ungerechtigkeit: Ja, es ist ungerecht im Hinblick darauf, dass diese Sprachkenntnisse nur von einer Seite gefordert wird. Die Verantwortung liegt hier bei den Regierungen Vietnams und Deutschlands. Die Forderung, im Gegenzug einen Sprachtest von einem Deutschen zu verlangen ginge aber in die falsche Richtung und lässt sich auch durch diese Ungerechtigkeit nicht begründen. Etwas Schlechtes wird nicht unbedingt gut, wenn es ein anderer übernimmt.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
ichhoffegut15
Gast



Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 23.02.2013
Beiträge: 27


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 26.02.2013, 12:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke dir Courti, dass du mit meiner Meinug einverstanden bist. Eine andere Sache , dieses Zeugnis ist nur 6 monate gültig. Viele Papiere wegen Bürogratie dauern sogat mehr als 6 monate, dann müssen sie die Prüfung noch mal machen. das regt sich wirklich auf..
OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Piwi-mia
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 03.03.2013
Beiträge: 37
Wohnort: NRW


germany.gif

BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 19:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo ichhoffegut15,
ich kann Dich voll und ganz verstehen. Leider muß das so gemacht werden. Kann Dir dazu auch ein Beispiel geben. Die Vietnamesen die einen deutschen Partner geheiratet und nach Deutschland wollten, habe sogar bei der Ausländerbehörde dafür unterschrieben, daß sie einen Sprachkurs belegen würden. Was haben sie gemacht, sie haben kein Sprachkurs gemacht sondern habe sich von ihren in Deutschland lebenden Landsleuten beeinflussen lassen und arbeiten in den asiatischen Bistros Restaurante und in anderen Firmen für 2.50€. Heute sich es 4.50-5.00€. Wenn sie die deutsche Sprache sprechen könnten, könnten sie bei einer Firma arbeiten die auch einen anständigen Lohn zahlen. Das Problem mit dem Sprachkurs ist doch ganz einfach, es gibt doch in Deutschland keine Firma die jemanden als Lagerarbeiter oder als Kellner einstellt der die Sprache nicht kann. Das müßte dir doch einleuchten, oder nicht?
Gruß Piwi-mia

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenYahoo Messenger    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 20:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Piwi-mia » hat folgendes geschrieben:
Die Vietnamesen die einen deutschen Partner geheiratet und nach Deutschland wollten, habe sogar bei der Ausländerbehörde dafür unterschrieben, daß sie einen Sprachkurs belegen würden.

Nein. Eine Unterschrift wird hier weder vor der Einreise noch nach der Einreise irgendwo gemacht. Die Verpflichtung zum Integrationskurs besteht dennoch - aber ein Integrationskurs ist etwas anderes: Er findet nach der Einreise statt.

Dass der Lohn ohne entsprechende Qualifikation - und da zählen natürlich Deutschkenntnisse mit dazu - geringer ist, ist klar. Aber keiner käme z. B: auf die Idee, Hauptschülern vorzuschreiben, einen höheren Abschluß zu machen, weil dann ihre Jobaussichten besser sind. Es sollte doch die eigene Entscheidung sein, was auch die Qualität der Kurse für die, die sie machen wollen erhöhen würde (Stichwort "Motivation"). Aber das ist eigentlich ohnehin hier Offtopic.

In diesem Thema geht es um einen Pflicht-Sprachkurs, vor der Einreise sowie um die Anforderungen bzw. das Niveau, das den Teilnehmern abverlangt wird.

Hier wollte ich ohnehin nochmal nachfragen, wie ichhoffegut15 das empfindet, da sie ja direkt an der Quelle sitzt: Ist das Niveau der Prüfung wirklich A1 und stimmt die Validität? Die Kritik geht ja dahin, dass z. B. nicht nur Kenntnisse der deutsche Sprache, sondern auch Kenntnisse der deutschen oder europäischen Kultur nötig sind, um den Kurs zu bestehen. Begriffe wie "Bodensee" ist z. B. ein schönes Beispiel, der nichts über das Sprach-Niveau aussagt und lediglich einen Stolperstein darstellt.[/align]

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
der_tomtomtom




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 22.02.2012
Beiträge: 1429
Wohnort: noch unentschlossen


nepal.gif

BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 04:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Courti,
also was ich hier so mitbekommen habe ist der A1 Test wie jede andere Prüfung auch - man kann sich gezielt darauf vorbereiten um dann genau diese Prüfung zu bestehen. Mit einem Verständnis über Deutschland hat das Bestehen der Prüfung eigentlich nichts zu tun.

Wir haben hier einige Schüler bei uns die diese Prüfung schon bestanden haben - allerdings merkt man auch gleich, dass da ausschliesslich nur für die Prüfung gelernt wurde. Ein grundlegendes Verständnis der deutschen Sprache bzw. Kultur kann ich nur selten erkennen. Z.B. haben wir in unseren A1 Kursen z.T. auch Lerner die schon A1 oder in einigen Fällen A2 bei Goethe bestanden haben aber dennoch Probleme haben dem Kurs zu folgen.

Allerdings liegt das Problem auch ein wenig bei den Schülern selbst. Ich sage es mal so - viele der Deutschlerner mit dem Zweck des Familiennachzugs, Eheschliessung usw. haben hier keine gute Ausbildung, studieren nicht, waren oft nur bis zur 7-8 Klasse in der Schule und sind manchmal auch etwas älter. Das soll nicht abschätzig sein, aber ich wage mal zu behaupten, dass jemand der schon eine relative Routine im Lernen hat auch bei Sprachen besser zurechtkommen kann. Das Deutschlernen fällt ihnen in den meisten Fällen einfach viel schwerer als z.b. bei Studenten, die in Deutschland studieren wollen, weswegen man vielleicht ausschliesslich auf die Prüfung vorbereitet.

Bei uns splitten wir auch oft die Klassen - so dass Lerner alle Gruppierungen mit Ihrem eigenen Tempo lernen können - aber dennoch kann ich das Problem von ichhoffegut15 gut nachvollziehen.

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
ichhoffegut15
Gast



Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 23.02.2013
Beiträge: 27


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 12:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
« Piwi-mia » hat folgendes geschrieben:
Die Vietnamesen die einen deutschen Partner geheiratet und nach Deutschland wollten, habe sogar bei der Ausländerbehörde dafür unterschrieben, daß sie einen Sprachkurs belegen würden.

Nein. Eine Unterschrift wird hier weder vor der Einreise noch nach der Einreise irgendwo gemacht. Die Verpflichtung zum Integrationskurs besteht dennoch - aber ein Integrationskurs ist etwas anderes: Er findet nach der Einreise statt.

Dass der Lohn ohne entsprechende Qualifikation - und da zählen natürlich Deutschkenntnisse mit dazu - geringer ist, ist klar. Aber keiner käme z. B: auf die Idee, Hauptschülern vorzuschreiben, einen höheren Abschluß zu machen, weil dann ihre Jobaussichten besser sind. Es sollte doch die eigene Entscheidung sein, was auch die Qualität der Kurse für die, die sie machen wollen erhöhen würde (Stichwort "Motivation"). Aber das ist eigentlich ohnehin hier Offtopic.

In diesem Thema geht es um einen Pflicht-Sprachkurs, vor der Einreise sowie um die Anforderungen bzw. das Niveau, das den Teilnehmern abverlangt wird.

Hier wollte ich ohnehin nochmal nachfragen, wie ichhoffegut15 das empfindet, da sie ja direkt an der Quelle sitzt: Ist das Niveau der Prüfung wirklich A1 und stimmt die Validität? Die Kritik geht ja dahin, dass z. B. nicht nur Kenntnisse der deutsche Sprache, sondern auch Kenntnisse der deutschen oder europäischen Kultur nötig sind, um den Kurs zu bestehen. Begriffe wie "Bodensee" ist z. B. ein schönes Beispiel, der nichts über das Sprach-Niveau aussagt und lediglich einen Stolperstein darstellt.[/align]

Ich habe auch viele SchülerInnen, die troztdem diese Prüfung gut bestanden haben. Dann haben sie leider sofort mit Deutschlernen aufgehört. Alle sie haben gedacht, dass Deutschlernen nur eine Aufforderung im Augenblick ist. Sie interessieren sich gar nicht für Spätleben in Deutschland, wenn sie ihr Deutsch nicht verbessern. Das finde ich mal schlimm.
Ich gebe zu, dass die meisten Leute gleich in DL zu arbeiten anfangen wollen. Ehrlich gesagt, wenn ich mich noch mal überlege, finde ich Deutschlernen vor Immigration sinnvoll, aber es soll nicht unbedingt ein Muss für Einreisepapiere sein.
Eine Sache noch ist, viele Schülerinnen sind keine Akademikerinnen , ihre Schulausbildung liegen sogar bis nur 3 Klasse oder sie haben noch nie eine Fremdsprache gelernt. Aber Deutsch ist keine leichte Sprache zu lernen. Ich denke, dieses Gesetzt SD1 macht bestimmt viele deutschvietnamesische Eherpaar jahrelang trennbar.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
ichhoffegut15
Gast



Geschlecht:
Alter: 37
Anmeldungsdatum: 23.02.2013
Beiträge: 27


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 12:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« der_tomtomtom » hat folgendes geschrieben:
Hallo Courti,
also was ich hier so mitbekommen habe ist der A1 Test wie jede andere Prüfung auch - man kann sich gezielt darauf vorbereiten um dann genau diese Prüfung zu bestehen. Mit einem Verständnis über Deutschland hat das Bestehen der Prüfung eigentlich nichts zu tun.

Wir haben hier einige Schüler bei uns die diese Prüfung schon bestanden haben - allerdings merkt man auch gleich, dass da ausschliesslich nur für die Prüfung gelernt wurde. Ein grundlegendes Verständnis der deutschen Sprache bzw. Kultur kann ich nur selten erkennen. Z.B. haben wir in unseren A1 Kursen z.T. auch Lerner die schon A1 oder in einigen Fällen A2 bei Goethe bestanden haben aber dennoch Probleme haben dem Kurs zu folgen.

Allerdings liegt das Problem auch ein wenig bei den Schülern selbst. Ich sage es mal so - viele der Deutschlerner mit dem Zweck des Familiennachzugs, Eheschliessung usw. haben hier keine gute Ausbildung, studieren nicht, waren oft nur bis zur 7-8 Klasse in der Schule und sind manchmal auch etwas älter. Das soll nicht abschätzig sein, aber ich wage mal zu behaupten, dass jemand der schon eine relative Routine im Lernen hat auch bei Sprachen besser zurechtkommen kann. Das Deutschlernen fällt ihnen in den meisten Fällen einfach viel schwerer als z.b. bei Studenten, die in Deutschland studieren wollen, weswegen man vielleicht ausschliesslich auf die Prüfung vorbereitet.

Bei uns splitten wir auch oft die Klassen - so dass Lerner alle Gruppierungen mit Ihrem eigenen Tempo lernen können - aber dennoch kann ich das Problem von ichhoffegut15 gut nachvollziehen.

Dein jetziges Problem habe ich auch bei manchen Schülerinnen genauso wie du. Sprachelernen verlangt ihr Niveau, sonst können sie schwer bei der Prüfung schaffen. Aber unsere Aufgabe sind gleich, wir müssen diese solche Leute motivieren und uns viele Methode für Deutschlehren ausdenken. Alle Lehrer müssen geduldig sein.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Piwi-mia
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 03.03.2013
Beiträge: 37
Wohnort: NRW


germany.gif

BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 18:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo an alle,
den Beitrag den ich über das Gesetz geschrieben habe, habe ich selber erlebt. Meine Frau ist auch aus Vietnam. Mein Vorteil war, daß meine Frau schon in Europa war. Sie mußte bevor Sie die Aufenthaltserlaubnis bekommen hat auch die Prüfung ablegen. Der Kurs A1 ist dafür gedacht, daß die Menschen (nicht nur Vietnamesen sondern alle die in Deutschland leben wollen) die nach Deutschland einreisen, sich in der sogenanten Grundverision, ohne Dolmetscher, verständigen können. Frage zur Geschichte von DE wird erst später Kenntnisse verlangt. Wo auch spezielle Kenntnisse verlangt wird ist bei der Einbürgerung. Muß auch sagen, daß ich von den Fragen auch nicht alles weiß. Für mich ist es auch nicht wichtig wieviele Dichter oder irrgend welche Komponisten in DE gelebt haben. Es sind ja nicht nur Menschen aus Vietnam die nach DE kommen. Die Türken sind auch nicht in de EU und müssen den A1 Kurs bestehen. Sogar die schon in DE leben müssen den Kurs besuchen, wenn nicht bekommen Sie weniger Geld vom Amt. In einschlägigen Seiten kann man verfolgen, das Rechtsanwälte Prozesse füren gegen den Deutschen Staat. Es sind sogar Politiker, die im privaten Leben Rechtsanwalt sind, führen Prozesse. Das sind Prozesse die ihr eigenes Ansehen in der Öffentlichkeit in den Vordergrund stellen wollen. Was auch noch sehr wichtig ist, das Vietnam kein EU-Staat ist. Es wird auch immer in der Öffentlichkeit von Hilfe und Freundschaft mit Vietnam gesprochen. Aber in der Wirklichkeit steht Vietnam auf der schwarzen Liste. Für den Fall, das jemand gut Beziehungen zum Ausländeramt in DE hat, kann dort genaueres erfahren. Begünstigt wird es auch durch die Ziegarettenverkäufer in Berlin, Dresden, Erfurt usw. Oder durch das fälschen von Dokumente. Ich will nicht soweit ausschweifen, das Problem ist doch, daß es Menschen gibt die mit dem Lernen Schwiergkeiten haben und den geholfen werden muß. Da ich auch nur meine Muttersprache sprechen kann, habe ich auch meine Probleme mit andersprachigen Menschen mich zu verständigen. Nun will ich die vietnamesische Sprache lernen. Denn wenn ich demnächst nach VN fliege muß ich mich auch verständigen können. Suche deshalb auch Hilfe beim lernen. Wenn ein oder eine Person deutsch lernen will und mir im gegenzug das vietnamesische sprechen hilft dann gebt mir Bitte Bescheid.
Gruß Piwi-mia

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenYahoo Messenger    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 08.03.2013, 23:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nach einem A1-Kurs kann man sich doch noch lange nicht verständigen. Klar ist es ein Anfang, aber kann man diesen Anfang nicht auch freiwillig und wenn nicht, dann wenigstens in dem Land, in dem man die Sprache auch anwenden kann machen? Versteht mich nicht falsch, ich bin total dafür, dass der, der will, den Sprachkurs machen darf und ich war über den Integrationskurs sehr froh, da dieser nicht unwesentliche Kosten erspart hat. Aber das trifft eben auf meine Situation zu. Andere Leute haben andere Lebensplanungen. Ein Zwang führt dann unweigerlich dazu, dass das Niveau der Kurse sinkt - und ja, die Integrationskurse in Deutschland sind nicht die besten Deutschkurse - auch weil der Staat hier Kosten sparen will und Klassen zusammenlegt, etc - aber eben auch, wegen zu vielen unmotivierten Schülern.

Schlimmer ist es dann noch die Integration ins Ausland zu verlagern. Ich habe oben einen Link zu einem Thema, in dem ich mich ausführlich dazu geäussert habe, gepostet. An meiner Meinung hat sich vermutlich bis heute nichts geändert. Ich finde es nicht richtig und sehe den Sinn nicht.

Das mit den "Fragen zur Geschichte" meinte ich anders. Ich bedanke mich aber bei unseren Deutschlehrern, die mal einen guten Einblick in ihren Alltag gaben. Ich erkläre das nochmal worauf ich hinaus wollte...

Das Niveau A1 bedeutet:
Zitat:
Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z.B. wo sie wohnen, was für Leute sie kennen oder was für Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.


Der Verband Binationaler Familien und Partnerschaften, hat mal in einer Stellungnahme folgende Aufgabe zitiert:
Zitat:
Prüfungsaufgabe (Modellsatz Stadt Deutsch A 1, Schreiben, Teil 1, S. 22):
„Ihre Freundin Eva Kadavy macht mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen (8 und 11 Jahre alt) Urlaub in Seeheim. Im Reisebüro bucht sie für den nächsten Sonntag eine Busfahrt um den Bodensee. Frau Kadavy hat keine Kreditkarte. Helfen Sie Ihrer Freundin und schreiben Sie die fünf fehlenden Informationen in das Formular. Am Ende schreiben Sie die Lösungen bitte auf den Antwortbogen.“

Meine Kritik zielte nun darauf ab, dass das was hier vorausgesetzt wird an Sprachkenntnissen vorbei geht. Der Prüfling muss z. B. wissen, was der Bodensee ist um den Satz verstehen zu können. Das ist aber eben nicht das, was geprüft werden soll, Ich kann es nicht besser sagen, als es in der Stellungnahme, neben einer Vielzahl weiterer Kritikpunkte, ohnehin schon formuliert ist:
Zitat:
Erschwerend kommt hinzu, dass der Lernende nicht in direktem Kontakt mit Deutschen
und mit dem Land steht. Es werden Annahmen von einer Gesellschaft vorausgesetzt
und eingefordert, die von den Prüfenden nicht zu leisten sind. Es werden damit nicht nur deutsche Sprachkenntnisse geprüft, sondern auch ob sich der Prüfling in deutschen Institutionen zurecht finden könnte, typische Textarten in typischen Situationen verwenden könnte, die ihm bisher vielleicht noch nicht begegnet sind – z.B. ein Formular in einem Reisebüro zu einer touristischen Rundfahrt ausfüllen. Diese Anforderungen werden an die Lernenden ganz selbstverständlich gestellt, aber stehen diese dann noch im Kontext der Stufe A 1?

Die Frage also nochmal anders formuliert: Wie sind die Tests heutzutage. Hat sich daran etwas geändert? Werden wirklich nur das Verständnis und die Verwendung von "vertraute[n], alltägliche[n] Ausdrücke[n] und ganz einfache[n] Sätze[n] [...], die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen" geprüft? Sind die Fragen mittlerweile also eher sowas wie: Beschreibe mir, was du gestern getan hast oder erzähle deiner Mutter, dass du es dir nicht gut geht? oder kommen immer noch Fragen vor wie "schliesse einen Bausparvertrag ab, aber lass dich nicht bescheissen...."



Weil ich diese Stellungnahme sehr inspirierend und informativ finde und sie jedem ans Herz lege, verlinke ich sie hier doch auch nochmal. Zu der Beispielaufgabe gibt es eine Seitenlange Kritik, die ich zum großen Teil ebenfalls so anführen würde.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Pho_Bo
Gast





Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 745
Wohnort: Sachsen


germany.gif

BeitragVerfasst am: 09.03.2013, 00:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die ganze Diskussion um die angebliche Verlagerung der Integration ins Ausland finde ich unsinnig.

Sprachkurse dienen auch dazu,um sich in der ersten Zeit nach der Einreise in ein fremdes Land einigermaßen orientieren zu können.Das betraf auch meine Frau und wir hatten zu keiner Zeit ein Problem damit.Nur weil jemand die deutsche Sprache beherrscht ist er noch lange nicht integriert.Klar ist es mühsam und die Qualität der Integrationskurse lässt oft zu wünschen übrig.Ich kenne Leute aus Osteuropa und anderen Regionen,welche jede Gelegenheit zum Erlernen der deutschen Sprache nutzen.Das heißt,nicht unbedingt mit ihren Landsleuten die Zeit verbringen.Meine Frau musste einen Großteil ihres Tages selbst meistern,weil ich arbeiten musste.Nur so funktioniert Integration.

Jede Gruppe hat ihre Lobby und klagen auf hohem Niveau.Schlussendlich wird es nicht einfacher oder besser.Wenn sich Migranten erstmal mit Landsleuten in Deutschland treffen,dann lernen sie garantiert nicht die Sprache bzw sinkt auch die Bereitschaft dazu.Es wird sich immer jemand finden,der die Dokumente bearbeitet und Dolmetscher spielt

.Ich habe dafür genug Beispiele aus meinem Umfeld und dann jammern diese wiederum wie schlecht Deutschland ist.Wir haben soviele Möglichkeiten und der Staat ist kein Kindergarten.

MfG Bo

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
der_tomtomtom




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 22.02.2012
Beiträge: 1429
Wohnort: noch unentschlossen


nepal.gif

BeitragVerfasst am: 09.03.2013, 04:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich bin leider kein studierter DaFler sondern helfe nur aushilfsweise oder betreue mal einen kleinen Kurs - ansonsten arbeite ich brav auf meinem Bürostuhl. Dennoch aber kriegt man schon so einiges mit in Beratungsgesprächen bzw. Gesprächen mit Schülern und Lehrern.

Daher @ichhoffegut15 - Danke für Deinen Beitrag. Das mit der Geduld ist wirklich das was ich an den Lehrern hier bewundere. Grade bei heterogenen Klassen, in denen Hausfrauen neben Studenten sitzen ist extremes Feingefühl angesagt.

Ich kann Deine Probleme und Kritik auch gut nachvollziehen. Anderseits zielt die Gesetzeslage aber auch nicht explizit auf Vietnamesisch-Deutsche Paare sondern soll alle Ausländer mit dem Zweck des Familienzusammenzugs, Ehe usw. treffen. Ich meine sogar mal gelesen zu haben, dass Vietnamesen die mit am besten integrierten Ausländer in Deutschland sind. In der Vergangenheit wurden aber wahrscheinlich allgemein einfach zu viele Scheinehen geschlossen, so dass diese Prüfung dem zumindest halbwegs einen Riegel vorschieben soll. Dass das natürlich auch viele echte "integrationswillige" (so ein blödes Wort) Paare trifft ist bei allgemein gehaltenen Gesetzen leider immer so. Und sei doch froh, das Gesetz sorgt zumindest zum Teil für unsere Arbeitsplätze Winken

@Courti
Sprachlernen im Allgemeinen bedeutet - und das finde ich eigentlich auch ganz gut - eben nicht nur das Erlernen der Sprache selbst sondern halt auch das Kennenlernen kultureller und geografischer Aspekte des Landes. Vieles davon läuft unter dem Begriff "Landeskunde" und das macht man auch schon im Niveau A1. Mittlerweile gibt es da auch schon sehr gutes Begleitmaterial mit Übungen Spielen usw. Wenn ich z.B. Vietnamesisch lerne (oder leider grade pausiere Verlegen) muss ich mich ja zwangsläufig auch mit der Vietnamesischen Kultur auseinandersetzen - z.B. dass eine Familie hier im Schnitt aus 50 Leuten besteht, und es ebenso gefühlte 50 verschiedene Anreden dafür gibt Winken. Ebenso gehören Ortsnamen dazu - auch wenn sie für mich z.T. sehr befremdlich klingen - aber wenn ich die Kunden nach Ihrer Herkunft frage und den Namen mit einem Essen verwechsle ist das schon peinlich...

Das einige Aufgaben z.T. ein wenig übertrieben sind will ich nicht ausschliessen, aber generell spielen deutsche Ortsnamen im A1 Niveau vor allem die Rolle, dass man ein Gefühl für die Namen bekommt und einen groben Überblick was Deutschland ist und was dazugehört. Wenn ich z.B. sage "Ich komme aus Seeheim" zielt das eher darauf ab, dass der Lerner versteht, dass Seeheim meine Heimat ist und dass dieser Ort wahrscheinlich in einem D-A-CH Land liegt. - Wo auch immer das ist. Und wenn ich Bodensee sage - müssen die Lerner zumindest wissen, dass es sich dabei um einen bekannten See in Deutschland handelt.

Aber man lernt ja in A1 auch zu fragen und Richtungen in einfacher Form - Z.B. "Wo ist Seeheim?" (Gute Frage eigentlich Winken). "Seeheim ist im Süden von Deutschland".
Man lernt aber auch schon in A1 bestimmte wichtige Orte in Deutschland kennen - oder auch Sitten und Bräuche. Wir feiern beispielsweise in der Schule auch die gängigen deutschen Feste, und da müssen auch die A1-Klassen was dafür vorbereiten - was heißt, dass sie sich zumindest irgendwie mit dem jeweiligen Fest auseinandersetzen müssen und wenn es eben nur ein Weihnachtslied oder dergleichen ist. Die "Alltäglichen Dinge" beziehen sich halt nicht auf die Kultur der Lerner sondern auf die Deutsche Kultur. So etwas in der Art wird dann auch in der Prüfung indirekt abgefragt - auch heute noch. Natürlich wird von Keinem gefordert zu wissen wo "Hinterkleinsiehstenicht" liegt. Aber man soll mit Deutschen Namen und Bezeichnungen umgehen können und sie bestimmten Kategorien zuordnen können.

Man kann keine Sprache losgelöst von ihrem kulturellem Hintergrund lernen (ausgenommen viell. Latein) - denn Sprache ist nunmal ein wesentlicher Bestandteil der Kultur.

Also - zusammenfassend - selbst in einem normalen A1 Kurs bekommt man schon so einige landestypische und geografische Eigenheiten mit. Das wird in den höheren Niveaus noch viel mehr (ganz ohne Integrationskurs und dergleichen) - Bis zu einem Niveau wo es zum Teil echt schwierig wird den Stoff zu vermitteln. Z.B. Bekommt man in der Mittelstufe dann auf einmal Themen wie "Integration" (Thema aus B2) - Im Buch geht es dann z.B. um kulturelle Vielfalt in Deutschland und die damit einhergehenden Probleme und was der Staat dafür tun kann usw. Nicht einfach so etwas in Vietnam zu vermitteln, da das ja spezifisch deutsche Thematiken oder Probleme sind. Und wenn man nun noch nie in Deutschland gewesen ist gibt es da erstmal ordentlich Erklärungsbedarf.

Aber wie du schon anführst, stimme ich da durchaus zu das manches überfordernd sein kann. Und vor allem, wenn man das nur auswendig lernt der eigentliche Sinn, der dahinter steckt, nicht unbedingt gegeben ist. Mir tun auch die Leute echt leid, die sich behmühen zu lernen - es aber einfach nicht schaffen (z.T. aus schon genannten Gründen). Gestern hatte ich auch schon wieder eine Kundin, die viele Monate am Goethe Intstitut gelernt hat und nun wieder komplett von vorne anfangen muss - Sowas kostet Zeit, Nerven und natürlich Geld. Danke auf jeden Fall für den Link - ich werd mir das mal in Ruhe durchlesen, denn die Kritikpunkte kann ich schon nachvollziehen.

Das Problem ist ja imho z.T. auch, dass die meisten der gängigen Lehrbücher vor allem an Lerner aus dem (Nord/Süd)Amerikanischen-Europäischen Raum gerichtet sind und daher gewisse Kenntnisse einfach vorraussetzen. Es währe vielleicht mal interessant ein Lehrbuch machen, dass sich tatsächlich spezifisch an bestimmte Kulturen richtet, wie z.B. der vietnamesischen und bestimmte Themen geziehlt für die jeweilige Kultur aufbearbeitet, sich aber dennoch an dem Referenzrahmen orientiert.

Ausserdem muss man wahrscheinlich auch den Hintergrund des Gesetzes miteinbeziehen - Es geht wahrscheinlich nicht nur darum den Menschen die Deutsche Kultur näher zu bringen - sondern knallhart die Einwanderung zu begrenzen.

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:      
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen


 Gehe zu:   



Berechtigungen anzeigen


Geschützt durch CBACK CrackerTracker
2.6568750028727E+23 abgewehrte Angriffe.

Powered by Orion based on phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
CBACK Orion Style based on FI Theme
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde



[ Page generation time: 0.0481s (PHP: 74% - SQL: 26%) | SQL queries: 20 | GZIP enabled | Debug on ]