Ja ich war da, am 23.September 2012, bei Hoan Kiem!

Geschlecht: Alter: 68 Anmeldungsdatum: 14.07.2010 Beiträge: 257 Wohnort: Berlin

Ja ich war da, am 23.September 2012, bei Hoan Kiem!

Das Restaurant Hoan Kiem in Berlin Moabit – in der Jonasstraße 4 – 10551 Berlin,
es ist meine Empfehlung an Euch!

Um es kurz zu machen: ein Gewinn für Berlin und Moabit .

Die vietnamesische Küche ist wahrscheinlich eine der freundlichsten der Welt. Sie kennt zahlreiche Reisgerichte und Suppen, die mit vielen in Europa bis vor kurzem unbekannten Gewürzen verfeinert werden. Und anders als z.B. bei der indischen oder chinesischen Gastronomie ist die Wahrscheinlichkeit, dass man einen virtuellen Baseballschläger zwischen die Zähne und/oder in die Magengrube kriegt, hier verschwindend gering. Die vietnamesische Köchin ist, wenn ich das so sagen darf, der entspannte Dude im Panoptikum asiatischer Küchenzauberer.

Chili kriegt der Lebensmüde bei Bedarf extra.

Leider wurde der Ruf dieser Küche in Deutschland durch allzu viele dubiose Buden in Bahnhofsnähe ruiniert, wo meist arme Menschen für sehr kleines Geld Essen von zweifelhafter Qualität für andere arme Menschen zubereiten müssen. Insofern war ich zugegebenermaßen etwas nervös, als die Räume des bislang chinesischen Restaurants in Moabit vor Wochen vom Hoan Kiem übernommen wurden.
Das hätte schief gehen können.

Aber Hoan hat es geschafft!

Im „Hoan Kiem“ versteht man zu kochen und nimmt die Sache mit der Gastfreundlichkeit ernst. Das begann mit einer überwältigenden Blumenpracht in der Eröffnungswoche und der ungekünstelten Herzlichkeit der Mitarbeiter, die schon am Eröffnungstag den Ansturm der Neugierigen flink und lächelnd in den Griff bekamen.
Ebenso eine Freude: die aufgeräumte Karte, die von A bis Z durchzuprobieren, was eines meiner Herzensangelegenheiten für das Jahr sein wird. Es dominieren traditionelle vietnamesische Suppen mit Reisnudeln (Pho), leichte Currys und Glasnudelgerichte – landestypisch mit wenig Fleisch, dafür reichlich knackigem Gemüse. Auch Vegetarier kommen jenseits der andernorts oft lustlos zubereiteten Alibigerichte auf ihre Kosten. Die Kokossuppe ist ein Gedicht; knackfrische Salate mit Thai-Basilikum, Erdnüssen, Papaya und Mango erfreuen den Gaumen. Glutamat gibt es nicht und braucht es nicht!

Fazit: Man kann, wenn man gerade nicht selber kochen mag, für drei Euro irgendwo irgendwie satt werden – und bekommt, wenn man Glück hat, nicht mal Magenschmerzen davon.

Oder man zahlt ein bisschen mehr – und gönnt seinen Geschmacksnerven eine Stunde Urlaub in Südostasien und das bei Hoan!

Ich wünsche dem Hoan Kiem und Hoan weiter viel Erfolg.

Wer mal Lust hat es zu besuchen,hier die Adresse:
Jonasstraße 4, 10551 Berlin
Tel.: 030 - 3963632
Geöffnet: Dienstag bis Sonntag: 11:00 - 22:30

http://www.hoan-kiem.de/

Matthias

**Moderator** Anmeldungsdatum: 02.06.2012 Beiträge: 983

Danke fuer den herzenserfrischenden Bericht!

csab