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 wie realistisch ist es, Arbeit fuer Vietnamesin zu finden?

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klein_alex
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 15:53    wie realistisch ist es, Arbeit fuer Vietnamesin zu finden? Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Lesende,

vorab, ich (33, D-Staatsbuerger) habe eine (sued-)vietnamesische Frau Ende zwanzig kennengelernt. Ich habe sie noch nicht besucht, denke aber die folgenden Fragen sollte ich mir vorher ueberlegen und es wuerde mir sehr helfen, wenn ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen koenntet.



1a) Wie realistisch ist es, dass nach einer D-Lernphase eine Vietnamesische Frau im Raum Berlin einen Teilzeitjob findet?


Angenommen, sie wuerde nach der Heirat mit mir erstmal 2 Jahre jeden zweiten Tag lang einen Deutschkurs hier in D besuchen, um ihre Deutschkenntnise ueber A1-Niveau hinaus aufzupolieren(und sie wuerde damit jeden Tag rausgehen muessen Winken )

Sie hat nur Schulausbildung und hat in Vn als Krankenschwester gearbeitet (das hat sie aber ungluecklich gemacht, ich glaube Krankenschwester in D ist kein guter Beruf ... zu viel Stress und Herabgesehenwerden).
Sie hat evtl einen Bachelor in irgendwas geisteswissenschaftlichem, aber ich bin mir nicht scher, ob sie denn abgebrochen hat.

Wuerde ein Vn bachelor in D ueberhaupt anerkannt werden?
Unter welchen Bedingungen?
Ich wuerde mal annehmen Nein.


1b) Teilzeitjob als was?

1c) Welche Huerden wuerden dem Finden eines Teilzeitjobs entgegenstehen?

1d) spielt bei Arbeit bei einem Vietnamesischen Arbeitgeber eine Rolle, ob man aus dem Norden oder Sueden kommt? Sie kommt aus dem Sueden und ist glaeubig katholisch, kein Partygirl.

2a) Haette sie nach Heirat mit mir Anrecht auf einen Studienplatz in D?

2b) Unter welchen Bedingungen?

2c) Welche Huerden wuerden dem entgegenstehen?


Das klingt naiv, aber ich bin gut ausgebildet und musste nie als Ungelernter Arbeit suchen, koennte auch als Student bereits studiumsnah arbeiten. Insofern habe ich mit dem obigen Fragen Null Erfahrung.

Ich muss mir schliesslich ueberlegen, was insgesamt fuer beide besser sein koennte: sie kommt zu mir, oder ich ziehe nach Vn um. Nutzt mir nichts, wenn sie in D zu Hause depressiv rumsitzt.

Ich weiss nicht, ob sie gluecklich werden koennte, wenn sie in D laenger arbeitslos ist. Mir ist klar, ich muesste dafuer sorgen, dass sie Freunde findet und aus der Wohnung regelmaessig rauskommt (weil ich idR 11 Stunden nicht da bin). Dann kommt noch die etwas unterkuehlte Berliner Mentalitaet hinzu, das deutsche 'jeder lebt fuer sich allein', und das dunkle Winterwetter ... Traurig .

Die Alternative ist, ich ziehe nach Vn um, weil sie dort einen Job hat. Probleme dabei sind:

a) Ich kenne mich mit dem Arbeitsmarkt in Vn nicht aus, bin (bald) promovierter Mathematiker mit Erfahrungen in Data mining und statistischem maschinellem Lernen (Typ autodidaktisches Programmier-Skelett ). Das sind eher postindustrielle Kenntnisse. Damit komm ich in Europa gut klar, im mehr industriell gepraegten Vn --- keine Ahnung?! Eventuell ein anders gearteter Buerojob in einem deutschen Unternehmen?

b) Motorroller fahren lernen! Wegen eines leichten Gleichgewichtsproblems fahre ich Fahrrad eher unsicher. Ich falle zwar nicht damit hin, eiere aber ziemlich als wenn ich betrunken bin, also links und rechts 50 cm werde ich schon brauchen. Verkehr in Vn ist doch eher dicht gedraengt Verlegen . Ist Motorrollerfahren stabiler wegen seiner groesseren Masse?

Viele Gruesse, Alex

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Florian




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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 16:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Alex,

willkommen im Forum!

Du sagst du hast sie noch nicht besucht, bist dir nicht sicher ob sie einen Bachelor Abschluss hat? Hört sich nicht so an als ob du sie wirklich gut kennen würdest. Dafür sind die Fragen, die du dir stellst, aber recht detalliert... vielleicht erst mal Zeit drauf verwenden, sich besser kennenzulernen?

Job: lässt sich wohl kaum so pauschal beantworten. Jobs gibts ja viele, kommt drauf an was sie will, was ihr spass macht, ihre tatsächlichen Sprachkenntnisse, etc.

Studium: Heiraten hat damit nichts zu tun. Sie muss von einer Uni angenommen werden (die Bedinungen dafür sind bei jeder Uni verschieden), wenn sie eine Zulassung hat, bekommt sie damit auch die Aufenthaltserlaubnis. Die Aufenthaltserlaubnis wiederum kann sie auch durch Heirat mit dir bekommen.

Moped: einfach ausprobieren.

Viele Grüsse,
Florian

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 18:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
1a) Wie realistisch ist es, dass nach einer D-Lernphase eine Vietnamesische Frau im Raum Berlin einen Teilzeitjob findet?
Wenn Du an deutsche Arbeitgeber denkst, eher unrealistisch. Innerhalb der vn Community in Berlin.....ja.

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kalle0
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 18:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wegen Anerkennungen von AUsbildung kannst du zB hier schauen.
http://www.anerkennung-in-deutschland.de/html/de/

Ich vermute mal ein Bachelor Business Economics zB in Außenhandel und Export zB könnte vielleicht eine Anerkennung oder Teilanerkennung als Kaufmann im AUßenhandel zB ergeben. Vermute ich aber nur.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 19:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

    1. Die kurze Lernphase kannst du auch länger einplanen, da sie am besten erstmal einen Integrationskurs machen wird. Das ist ganztags möglich, d. h. fünf Tage pro Woche a fünf Stunden. In relativ kurzer Zeit ist eine passable Kommunikation möglich. Nach etwa 9 Monaten sollte sie dann das Niveau B1 haben.

      Begleitend zum Integrationskurs kann sie sich einen Job suchen, sofern sie das will. Meine Frau hat damals - ich glaube nach 3-4 Monaten ein Praktikum im Bereich Kinderbetreuung gemacht. Das war gut, denn die Kinder konnten kein Englisch! Leider war das unbezahlt, was erstmal sehr ungewöhnlich war und fast im Streit mit ihrer Familie endete.

      Irgendwann gegen Ende des Integrationskurses hat sie dann in einem Imbiß einen Job gefunden: 400€ für 40Std. im Monat.

    2. Die Arbeit als Krankenschwester in Deutschland unterscheidet sich von der Arbeit in Vietnam fundamental. Besonders auch im Verdienst und noch mehr in der gesellschaftlichen Anerkennung. Ich würde mir die Option einer Ausbildung in diesem Bereich offen lassen...

      Aber um die Ausbildung zu beginnen, sollte sie schon mehr Deutsch sprechen und auch etwas Arbeitserfahrung haben. Daher würde ich klein anfangen in klassischen Aushilfsjobs, wie sie auch Studenten machen: Kinderbetreuung, Gastronomie, Reinigung, Gartenpflege, evtl. Uni, ...

    3. Vorsicht bei Arbeit mit Vietnamesen: Die bieten zum Großteil nur miserable Jobs an. Meine Frau bekam z. B. ein Angebot 6 Tage pro Woche 10 Std pro Tag für 800€ Schwarzarbeit. Die erste Woche sollte unbezahlt sein (Probezeit). Es gab Streit, da ich das verboten habe.

      Vorsicht allgemein: Viele Jobs, die ein Ungelernter angeboten bekommt, werden nur als Schwarzarbeit angeboten. Geh davon aus, dass du gute Argumente brauchst, warum das jetzt nicht gut ist. Vietnamesen (zumindest die, die ich kenne) sehen da erstmal keine Probleme, sondern lediglich eine Chance.

    4. Jein. Das kann, genauso wie die Religion, eine Rolle spielen - kommt auf deine Freundin und auf den Arbeitgeber an. Ich kenne eine Vietnamesin, die gar keine Vietnamesen einstellt, da die "zu viel reden und zu wenig arbeiten". Chinesen gefallen ihr da besser. Meine Frau denkt ähnlich und macht um andere Vietnamesen einen großen Bogen. Nord oder Süd spielt eine große Rolle für sie, wobei unser engster Freund in Deutschland aus dem Norden kommt, obwohl meine Frau aus dem Süden kommt. Auch das hat Zeit gebraucht.

    1. Nein, nicht automatisch.

    2. Ich würde versuchen, ihre Zeugnisse aus Vietnam in Deutschland anerkennen zu lassen. Das Ziel wäre dann Abitur. Damit dürfte sie dann logischerweise auch studieren.

    3. Üblicher- und arroganterweise stuft man die vietnamesischen Abschlüsse erstmal eins nach unten. Das Abitur wird so zur mittleren Reife, der Bachelor zum Abitur, etc.

      Es kann sein, dass das nur mein Eindruck ist und es tatsächlich auf den Einzelfall ankommt oder sich mittlerweile geändert hat. Daher: Alles mögliche irgendwie besorgen und einreichen.


Ob sie sich in Deutschland wohl fühlt oder nicht, kann man jetzt doch noch gar nicht sagen. Das müsst ihr ausprobieren und dann ggf. abbrechen. Arbeit als Mathematiker in Vietnam kann ich mir nicht wirklich vorstellen, zumal es wirtschaftlich dort mittlerweile nicht mehr wirklich rosig ausschaut.

Evtl könntest du bei der deutschen Uni in Sai Gon was passables finden, aber das wäre wohl ein Glücksfall.

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Zuletzt bearbeitet von Courti am 04.09.2012, 21:02, insgesamt einmal bearbeitet

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klein_alex
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 20:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

ich danke Euch erstmal fuer die zahlreichen Hinweise.
Stimmt - Ausbildung spaeter waere auch eine Idee.
@Florian - die Aufenthaltserlaubnis wuerde sie auf jeden Fall durch mich kriegen, es ging mir nur um die Frage, inwieweit sie studieren kann - ich verstehe, ihr Schulabschluss muesste als Abi anerkannt werden.

Danke!!! Wer weitere Gedanken hat ist weiterhin gerne eingeladen, sie zu posten.

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kalle0
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 20:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« klein_alex » hat folgendes geschrieben:
die Aufenthaltserlaubnis wuerde sie auf jeden Fall durch mich kriegen


Du sagst das so sicher, wie planst du vorzugehen?

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Courti
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 21:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« klein_alex » hat folgendes geschrieben:
ich verstehe, ihr Schulabschluss muesste als Abi anerkannt werden.

Ich habe mich mit den anderen Wegen noch überhaupt nich auseinandergesetzt, aber es gibt sie. Vielleicht hilft dir aber dieses Thema weiter.

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garfield2008
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 21:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« kalle0 » hat folgendes geschrieben:
Du sagst das so sicher, wie planst du vorzugehen?

Steht doch im ersten Post Smilie
« klein_alex » hat folgendes geschrieben:
Angenommen, sie wuerde nach der Heirat mit mir

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kalle0
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BeitragVerfasst am: 04.09.2012, 21:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

sry, überlesen Verlegen
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su-tu




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BeitragVerfasst am: 05.09.2012, 03:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo kleiner_Alex und willkommen im Forum! Smilie
Du schriebst, du hast sie kennengelernt, allerdings noch nicht besucht.
Bedeutet das lediglich, dass du noch nicht bei ihr in Viet Nam warst, oder dass ihr euch tatsächlich noch nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüberstandet?

Solltet ihr euch wirklich noch gar nicht gesehen haben, dann mach dir doch noch nicht so einen Stress und beschnuppert euch erstmal in Ruhe, bevor du dich gleich mit solchen Fragen belastest.

Sieh sie dir mal an und versuche festzustellen, ob da echte Zuneigung ist und ob die vor allem auch auf Gegenseitigkeit beruht und nicht auf ich mag dich und du magst mein Land.

Soll bei Vietnamesinnen unter Umständen ja hin und wieder mal vorkommen, aber das nur so ein kleiner Tipp am Rande.

Wenn du auf solche "alt-klugen" Tipps verzichten kannst ( Winken ), dann noch ein paar Worte zu dem, was du von deinen Plänen erzählst:

Ich denke, die wichtigsten Dinge dafür, dass die ungleiche Partnerschaft funktionieren kann od. prinzipiell schon mal eine Chance hat, hast du ganz gut bedacht.

Die Sprache, damit sie sich den Menschen mitteilen kann und die Möglichkeit hat von dir unabhängige Kontakte zu schliessen, dein Wunsch danach, sie aus der Wohnung raus und unter Leute zu bringen usw.
Diese Punkte sind das A und O.

Schwierig wird es für sie als auch für dich allemal genug.
Da der Schwierigkeitsgrad aber stärker auf sie verteilt ist, solltest du unbedingt versuchen, auf sie einzugehen, Verständnis aufzubringen und sie nicht zu sehr zu drängen.
Fördere sie aber erwarte auch nicht zu viel auf einmal.
Unter Umständen lähmt sie der Kulturschock anfangs ein wenig.

Du solltest auch dafür sorgen, dass sie Kontakte zu anderen Vietnamesen in Berlin aufbauen kann.
Mach hier aber evtl. am besten einen grossen Bogen um die div. Asiarestaurants ect. wo sie auch gleich eine Stelle als Aushilfe bekommen könnte.

Versuche Landsleute von ihr ausfindig zu machen, die bereits gut integriert sind. Die fliessend Deutsch sprechen, die einer guten, offiziellen und geregelten Arbeit nachgehen und einen Partner haben mit dem sie, sofern er Deutscher ist schon länger als 3 Jahre zusammenleben bzw verheiratet sind, da du dir dann sicher sein kannst, dass nicht aufgrund von Papieren geheiratet worden ist.

Alle anderen aus der Kategorie Schwarzarbeit/Asiarestaurant und schlechte Deutschkenntnisse ect könnten eurer Beziehung eventuell mehr Schaden als nutzen, da diese Vietnamesen oftmals nur Interesse am Aufenthaltstitel und nicht an Deutschland selbst haben und sich nicht selten nicht integrieren sondern unter sich bleiben, die Sprache nie richtig lernen und ab und an einen Deutschen Partner nur als Mittel zum Zweck geheiratet haben.
Da könnte es dir mitunter passieren, dass deiner Zukünftigen dann Dinge eingeredet werden oder sie in eine Richtung gelenkt wird, in der keine richtige Basis mehr für eure Beziehung sein wird.

Ich denke in Deutschland habt ihr bessere Chancen, dass so eine Beziehung funktionieren könnte, wenn ich so lese, dass du von Anbeginn quasi in Watte gehüllt warst und dir nie Gedanken um einen Job machen musstest und vor allem auch aktuell eine sehr gute Anstellung hast.

Das ist in Viet Nam zumeist eher unwahrscheinlich. Da gehört in der Regel immer eher ein bisschen Glück oder Vitamin B dazu, dass man was ordentliches kriegt und es kann sicher auch vorkommen, dass du dich mit irgendwelchen "Gelegenheitsjobs" begnügen musst, sprich dass du vom promovierten Mathematiker auf einmal zum "English Teacher" auf "Trallala Hoppsassa-Basis" abdegradiert wirst, weil du nichts auf deinem Niveau findest.
Die Löhne in Viet Nam für ganz gewöhnliche Jobs liegen dann allerdings in einem Bereich zwischen 80-300 Euro..

Gut, die Lebenshaltungskosten sind zwar wenn man nicht anspruchsvoll ist nach wie vor noch niedriger als die in Deutschland,
aber diese Umstellung von einem Gehalt im mehr-Tausender Bereich in den Zehner-bis Hunderterbereich kann unter Umständen aufs Gemüt schlagen.

Kriegst du übrigens keine Anstellung als Fachkraft oder Experte oder kannst dich am besten gleich über eine deutsche Firma entsenden lassen, wirst du wahrscheinlich auch nicht an eine offizielle Arbeitsgenehmigung kommen.

Allgemein bin ich der Auffassung, dass Frauen mit so einer Umstellung oder "Hinabstufung" etwas leichter zurechtkommen.
Natürlich kann das von Fall zu Fall auch unterschiedlich sein, aber ich glaube in der Regel sind es doch eher die Frauen, die sowas leichter wegstecken.. Sehr glücklich
(Sorry Jungs.. Winken )

Zudem wird sie sich mit Sicherheit entschieden leichter tun als du, die Sprache zu lernen.
An Vietnamesisch haben sich schon so einige, -die oft aber bereits schon einige Fremdsprachen beherrschen- die Zähne ausgebissen.

Ich hoffe es waren jetzt zumindest mal ein paar Punkte für dich dabei, die du nicht ohnehin schon bedacht hast, denn du scheinst mir da recht vorrausschauend zu denken.

LG

Su-Tu

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klein_alex
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BeitragVerfasst am: 05.09.2012, 22:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo su-tu,

Danke an Dich fuer Deinen sehr umfangreichen Rat.

An die Idee, dass Asia-Restaurants eine schlechte Wahl sein koennten, habe ich gar nicht gedacht!! Die hatte ich im Sinn Verlegen (allerdings nicht, sie schwarz arbeiten zu lassen).

Sie ist in der Tat beaengstigend reinherzig, etwas leichtglaeubig (sie hat einer Freundin geglaubt, dass die Babypille unfruchtbar machen kann Lachen ... ich habe ihr ein patient information leaflet gegoogelt Winken ) und moeglicherweise beinflussbar. Kein Vergleich mit den sehr materialistisch und berechnend eingestellten Frauen, die ich in D gedatet habe (keine Asiatin darunter). Sie ist tief katholisch, aber Verhuetung und ggs. religioese Akzeptanz ist geklaert - ich komme Weihnachten und Ostern mit Mit den Augen rollen . Ein Sozialisierungspunkt wird daher wohl auch die Kirche sein (allerdings sind das idR keine Vietnamesen).

Ich unterhalte mich mit ihr seit drei Monaten per video skype mehrmals die Woche.

Ja, wenn ich nach Vn gehen wuerde, dachte ich daran, mich von einem deutschen Unternehmen entsenden zu lassen mit entsprechender Initiativbewerbung oder nach dortigen Technologieunternehmen zu schauen, welche Erfahrungen im Bereich Machine Learning/Data mining brauchen, evtl. auch Unis.

Danke nochmals.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 05.09.2012, 23:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zur Info: Es gibt auch in Deutschland vietnamesische Christen, die sich organisiert haben. Damit habe ich aber keine Erfahrung, ausser dass ich eben weiss, dass es das gibt.

Bzgl. Arbeiten in Vietnam musst du dir überlegen: Was willst du dort für eine deutsche Firma tun, was du nicht auch (besser und billiger) von Deutschland aus tun könntest und warum sollte dich die Firma dann nach Vietnam entsenden?

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BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 08:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,
mein Abitur in Vietnam wurde als Realschulabschluss anerkannt.
Ich machte dann eine Fachhochschulreife, danach absolvierte ich ein Studium.

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Capo
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BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 09:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Es gibt auch in Deutschland vietnamesische Christen, die sich organisiert haben. Damit habe ich aber keine Erfahrung, ausser dass ich eben weiss, dass es das gibt.


Ja, das gibt es. Vorallem die katholisch-vietnamesische Kirche ist z.T. sehr gut und weitläufig organisiert.
Da muss man einfach da mal anfragen. Die eigenen Gottesdienste sind meistens so um 11 Uhr nach den Deutschen oder nachmittags.

_________________
Viele Grüße

Klaus

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