Portal  •  Forum  •  Profil  •  Suchen   •  Registrieren  •  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen  •  Login   

 Aktuelle Lage in Vietnam - Konflikt mit China

Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen
Autor Nachricht
deloubresse
Gast





Anmeldungsdatum: 01.08.2013
Beiträge: 2500


france.gif

BeitragVerfasst am: 22.04.2015, 06:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

China investiert 42 Milliarden Dollar in Pakistan, weil Pakistan :
- ein demokratisches Land ist
- keine Korruption gibt
- maximale Freiheit gibt
- Bruderlichkeit

und was macht Germany , nur reden und kritisieren ohne Ende und investiert nach China , weil China :
- kein demokratisches Land ist
- Korruption gibt
- keine Freiheit gibt
- keine Bruderlichkeit

Fragen über Fragen oder " wes Brot ich esse , des Lied ich singe "


http://www.tagesschau.de/ausland/china-pakistan-101.html
VG
Pierre

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 22.04.2015, 09:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Interessanterweise sorgen sich nicht nur die Vietnamesen vor den Spannungen zwischen Vietnam und China. Wie die South China Morning Post vor Kurzem berichtete stoppte das Chinesische Militär ein Strassenbauprojekt mit der Begründung, es begünstige eine Invasion Vietnams und stelle damit eine ernstzunehmende Gefahr für die Nationale Sicherheit dar.

Da die vietnamesische Regierung immer wieder deutlich gemacht hat, dass sie eine extrem defensive Haltung gegenüber China einnimmt, wird es wohl kaum zu einer derartigen Aggression kommen. Es sei denn, China plant weitere Provokationen, die die Geschehenisse von letztem Mai in den Schatten stellen und die dann zur Eskalation führen.

Was auch immer der wahre Grund für das Veto ist, sei mal dahingestellt. Es wird ein weiteres mal deutlich, dass man sich gegenseitig nicht über den Weg traut.

Hier zum Nachlesen: PLA fears of 'Vietnamese invasion' halt Chinese city government's road construction project

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 26.06.2015, 19:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Ölplattform Haiyang Shiyou 981 ist wieder da. Wie chinesische Behörden mitteilten, arbeitet die Plattform seit gestern etwa 75 Seemeilen südlich von Hainan. Der Abzug ist für den 20.August geplant. Brisant ist dies, da sich die Plattform erneut innerhalb der 200-Meilen-Zone Vietnams befindet. Experten schätzen den Standort auf etwa 160km von der Ostküste Vietnams entfernt.

Die Ölplattform erlangte Berühmtheit, als China sie im Mai 2014 in Gewässern installierte, die Vietnams als 200-Meilen-Zone beansprucht. Es folgten sowohl Proteste der vietnamesischen Regierung, als auch des vietnamesischen Volkes, welche teils tödlich endeten. China zog die Plattform vorzeitig ab und bemühte sich daraufhin, die Beziehungen zu reparieren.

Zu Beginn dieses Jahres sorgte sie erneut für Aufsehen als sie erneut innerhalb der 200-Meilen-Zone Vietnams gesichtet wurde. Diesmal wurde sie jedoch nur hindurchmanövriert, was völlig im Einklang mit internationalen Gesetzen ist.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 06.11.2015, 21:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich möchte auf eine Veranstaltung über dieses Thema hinweisen. Es handelt sich dabei um eine Diskussionsrunde mit Gerhard Will, Howard Loewen, Shi Ming und Vu Truong-Minh. Die Moderation übernimmt Sven Hansen.

Von Riffen zu befestigten Inseln zum Krieg?

Der eskalierende Territorialkonflikt im vietnamesischen Ostmeer (Südchinesischen Meer)
Durch das Aufschütten von Inseln im Spratly-Archipel versucht China Fakten zu schaffen und seine Gebietsansprüche in der ressourcenreichen Region auszudehnen. Dies verschärtft den Territorialkonflikt insbesondere mit Vietnam und den Philippinen, die auch Teile der Region für sich beanspruchen und angesicht von Chinas Übermacht jetzt wieder die Nähe zu den USA suchen. Wie wird der Konflikt in den jeweiligen Ländern gesehen, welche Interessen gibt es und wie kann eine weitere Eskalation vermieden werden?

Dienstag, 10. Novemder 2015, 19.00Uhr
Humbold Universität, Unter den Linden 6, Hauptgebäude, Raum 3059, Berlin-Mitte
Eintritt frei.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Hoi An
Gast





Anmeldungsdatum: 09.05.2012
Beiträge: 236


blank.gif

BeitragVerfasst am: 11.11.2015, 16:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mit mit höchster Ehrenzeremonie wurde Präsident Xi in Hanoi empfangen. In den Unterredungen haben die Machthaber von Vietnam ihn gebeten, die von China besetzten Inseln nicht zu militärisieren, was längst bereits erfolgt ist.

160 Bürger hatten im Vorfeld in einem offenen Brief die Machthaber des Landes appelliert, den mächtigsten Mensch von China nicht zu empfangen. 21 Zivilorganisationen kündigten Protestkundgebungen an. Ein Tag vor seinem offiziellen Besuch hat es in Hanoi und Saigon einzelne Demonstrationen gegeben. Hunderte Bürger nahmen an der Demo vor dem chinesischen Konsulat teil. Zahlreiche Teilnehmer wurden jedoch von Polizisten blutig geschlagen und anschließend mit Gewalt festgenommen. Viele Aktivisten konnten schon am Vorabend wegen Polizeibehinderung ihre Wohnung nicht mehr verlassen und wurden von gewissen Personen mit Farben und Stinkbomben terrorisiert. Andere wurden noch auf der Hinfahrt festgenommen.

Xi hat 20 Minuten vor dem vietnamesischen Parlament Gedichte vorgelesen. Beide Seiten beteuern enge Zusammenarbeit aufgrund der geograhischgen Lage und gleichen Ideologie und wollen den Konflikt um die Spratlys und Parracels mit friedlichen Mitteln lösen. Dieses Versprechen hatte Xi schon bei Treffen von KP-Chef Trong und Staatschef Sang im vergangenen Jahr mehrfach gemacht. Anstatt an Internationalen Abkommen und eigenem Versprechen zu halten, ließ Xi Militärbasis auf den besetzten Inseln weiter ausbauen. Und die vietnamesichen Machthaber schauen dabei nur tatenlos zu, anstatt China wie die Philippinen, China vor dem Internationalen Gerichtshof zu verklagen. Und so wollen sie das Land schützen.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
deloubresse
Gast





Anmeldungsdatum: 01.08.2013
Beiträge: 2500


france.gif

BeitragVerfasst am: 12.11.2015, 18:14    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
Ich möchte auf eine Veranstaltung über dieses Thema hinweisen. Es handelt sich dabei um eine Diskussionsrunde mit Gerhard Will, Howard Loewen, Shi Ming und Vu Truong-Minh. Die Moderation übernimmt Sven Hansen.

Von Riffen zu befestigten Inseln zum Krieg?

Der eskalierende Territorialkonflikt im vietnamesischen Ostmeer (Südchinesischen Meer)
Durch das Aufschütten von Inseln im Spratly-Archipel versucht China Fakten zu schaffen und seine Gebietsansprüche in der ressourcenreichen Region auszudehnen. Dies verschärtft den Territorialkonflikt insbesondere mit Vietnam und den Philippinen, die auch Teile der Region für sich beanspruchen und angesicht von Chinas Übermacht jetzt wieder die Nähe zu den USA suchen. Wie wird der Konflikt in den jeweiligen Ländern gesehen, welche Interessen gibt es und wie kann eine weitere Eskalation vermieden werden?

Dienstag, 10. Novemder 2015, 19.00Uhr
Humbold Universität, Unter den Linden 6, Hauptgebäude, Raum 3059, Berlin-Mitte
Eintritt frei.


Es ist besser abwarten , was erreicht Philippinen bei der Klage gegen China . Diese wird von 24 bis 30/11 in the Hague , Niederland stattfindet. Danach kann man noch handeln.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 21:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

deloubresse, mein Hinweis bezog sich auf eine Diskussionsrunde. Sich da zu informieren ist sicher auch unabhängig von dem Gerichtsverfahren, das zweifelsohne eine wichtige Bedeutung für den Konflikt hat, wichtig. Inbesondere wenn die Diskutanten ein breites Spektrum abdecken. Ich persönlich habe Shi Ming beispielsweise bereits kennen gelernt und war sehr beeindruck von seinen Ausführungen - die sicherlich andere Schwerpunke bedienen als jene der anderen Diskutanten. Es ist aber der Dialog wichtig, um die Perspektive des anderen kennen zu lernen.

Das Gerichtsverfahren das du ansprichst hat eine erste Hürde genommen: Es wurde die Zuständigkeit des Gerichts letzten Monat anerkannt - vom Gericht selbst - die Chinesen lehnen es nach wie vor ab - nicht ganz zu Unrecht. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Chinesen UNCLOS beitraten unter der Voraussetzung dass die strittigen Gebiete dabei außen vor bleiben. Ebenso ist ein solches Gerichtsurteil nicht bindend, erstrecht nicht ohne weiteres durchsetzbar; es bedeutet letztlich nichts, wenn einer auf stur schaltet. Der Konflikt ist diplomatisch lösbar, die Juristerei wird dabei nur eine Hilfe sein, oder ein Hindernis.

Für eine diplomatische Lösung sollte man aber die Sichtweise der anderen kennen - und da sind Diskussionen wie diese Gold wert.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
deloubresse
Gast





Anmeldungsdatum: 01.08.2013
Beiträge: 2500


france.gif

BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 22:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Courti ,
ich bin mit dir gleiche Meinung . Wenn man jemand vor Gericht bringt , muss man klar sein :
a/- Der Prozess 100% gewinnt
b/- Das Urteil muss vollgestreckt werden
Wenn von vorn herein der Gegner die Zuständigkeit des Gerichts ablehnt und das Gerichtsurteil nicht binden lässt. Dann das Gerichtsurteil ist ein Makulatur. In schlimmsten Fall verliert man sogar den Prozess. Deswegen abwarten wie China – Philippinen auf das Urteil reagiert . Ich erinnere mich an einen anderen Prozess , Viet Nam hat die USA vor Gericht in Paris gebracht wegen die Anwendung „ Orange Agent „ während der Viet Nam Krieg, die die Gesundheit Schaden an armen Vietnamesen verursacht. Das Gericht spracht Viet Nam recht . Die USA lehnt die Zuständigkeit des Gerichts ab und fühlt sich nicht gebunden.
Was für Ausführungen hat Shi Ming vorgelegt ?.
Vielen Dank

Pierre

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 14.11.2015, 22:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Naja.... a/ wird nicht gegeben sein und b/ ebenfalls - egal wen das Urteil begünstigt. Dennoch wird es seine Wirkung haben, da es weitere Diskussionsgrundlagen liefert und international Druck aufbauen oder ablassen kann. Es wird auch vielleicht die ein oder andere Strategie in ihren Handlungen konkret beschränken. Kurzweg: Es ist zweifelsohne wichtig - aber es ist eben nicht das Nonplusultra.

Shi Ming habe ich im Rahmen eines Vortrags über die Beziehungen zwischen China und den USA kennen gelernt und behielt ihn als einen sehr charismatischen und redegewanten Journalisten in Erinnerung. Der Konflikt zwischen China und Vietnam spielte bei diesem Vortrag eine eher untergeordnete Rolle. Auch da darf man sich fragen: Warum? Gern wäre ich in Berlin dabei gewesen. Aber das hat sich leider nicht ergeben.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 11.07.2016, 19:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Tagesschau berichtete heute online über den Konflikt zwischen China und seinen Nachbarn und stellen dabei eine der Taktiken Chinas zur Durchsetzung ihrer Gebietsansprüche vor: Fischer, welche mit High-Tech ausgestattet werden um im umstrittenen Gebiet mit Gewalt zu zeigen, wer das Sagen hat:
Zitat:
Sie sehen aus wie normale Fischer, aber einige chinesische Kutter im Südchinesischen Meer sind im militärischen Auftrag unterwegs. Die Führung in Peking vertraut bei den Gebietsstreitigkeiten auf Fischereimilizen
Zitat:
Der größte politische Vorteil der Fischereimilizen ist der zivile Anschein. Sie seien weniger konfrontativ im Auftreten, könnten aber ebenso wirksam wie die Küstenwache zum Schutz chinesischer maritimer Interessen beitragen, sagte der Analyst der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), Michael Paul, zu tagesschau.de. Zudem untermauerten "normale Tätigkeiten" wie die Fischerei am besten Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer
Zitat:
Am Dienstag entscheidet der Internationale Schiedshof in Den Haag über Gebietsstreitigkeiten im Südchinesischen Meer. Als wahrscheinlich gilt, dass die weitreichenden Ansprüche Pekings zurückgewiesen werden. Dann würden sowohl China als auch die USA ihre Position stärker zeigen wollen, ist Thomas Eder vom Forschungsinstitut Merics überzeugt. Da China aber kein Interesse an einer großen Eskalation habe, könnten eher Fischereimilizen eingesetzt werden als die Marine. Schließlich sei ein gewisses Maß an Abstreitbarkeit gewünscht, sagte der Völkerrechtler im Gespräch mit tagesschau.de. Fischereimilizen werden also wahrscheinlich auch in Zukunft eine wichtige Rolle im Südchinesischen Meer spielen.

Den ganzen Artikel gibt es hier zu lesen:
Chinas Fischer fürs Grobe

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
catbert
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 10.01.2011
Beiträge: 249


blank.gif

BeitragVerfasst am: 12.07.2016, 10:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das ist jetzt in der Zeit als Eilmeldung.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-07/china-hat-keinen-gebietsanspruch-auf-inseln-im-suedchinesischen-meer

In Kürze. China hat keinen Anspruch.

_________________
https://8-wochen.blogspot.com/

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Toni B.
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 29.10.2013
Beiträge: 469
Wohnort: NRW


germany.gif

BeitragVerfasst am: 12.07.2016, 11:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« catbert » hat folgendes geschrieben:


Das ist ein richtiges Urteil!
Nur wenn jemand China kennt, weiß genau, daß China dieses Urteil ignorieren wird. Der Konflikt wird noch mehrere Jahre weitergehen, China hat bereit viel investiert und militärisch auf dem Gebiet der Paracel-Inseln aufgebaut.
VG Toni B.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
catbert
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 10.01.2011
Beiträge: 249


blank.gif

BeitragVerfasst am: 12.07.2016, 13:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, China wird das sicherlich ignorieren. Ich finde es ehe mehr interessant, ob der Rest der Staatengemeinschaft oder ein bestimmter Teil dies auch ignoriert.
_________________
https://8-wochen.blogspot.com/

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 16.07.2016, 01:11    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Achtung Satire.
China unterbreitet ein Angebot. Xi Jin Ping schlug vor:
Zitat:
All diese Prozesse sind Zeitverschwendung; wir müssen unseren Streit gemeinsam beilegen anstatt Aussenstehende mit einzubeziehen. Wir wissen mittlerweile über die Chinesische Eigenheit, Dinge zu kopieren und exakte Nachbildungen herzustellen Bescheid. Wir können alles nachbilden, von den 7 Weltwundern über das aktuellste Design, bis hin zu Gebäuden. Also werden wir diese Expertise nutzen um ein Meer für alle Länder die Anspruch erheben herzustellen. Jeder erhält sein Meer - China wird das Original behalten, weil wir die ganze Drecksarbeit machen werden [...]
Natürlich werden wir keine Exakte Nachbildung des gesamten Meeres machen, weil dies zu viel Platz benötigt. Daher werden wir nur die Riffe und atolle nachbilden, durch welche Spannungen entstanden. Die anderen Länder können frei wählen, wo diese entstehen sollen, soange sie nicht im original Süd-Chinesischem Meer stehen.


Darauf Duterte:
Zitat:
Wer kann schon einschätze, wie lange ein von China gebautes Meer haltbar ist; nicht bereit ein solches Risiko einzugehen.


Eigene Übersetzungen, nachzulesen auf Englisch hier:
China offers to build replica copies of South China Sea for Vietnam and Philippines

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Courti
Moderator



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


blank.gif

BeitragVerfasst am: 17.08.2016, 23:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vor Kurzem wurde bekannt, dass allmählich ein neues Wettrüsten zu beginnen scheint: Vietnam stationierte auf seinen Inseln Raketen, die auch einige der von China errichteten Anlagen erreichen könnten. China zeigte, sich darüber erwartungsgemäß erzürnt. Nach dem Urteil des Seegerichtshofs hingegen schien zunächst mal nichts zu passieren - die Philippinen und Vietnam aber auch ASEAN zeigten sich sehr sanftmütig und gaben erstaunlicher Weise unmittelbar nach dem Urteil an - wie von China seit jeher gefordert - den Streit bilateral beilegen zu wollen.
Hier ein Bericht darüber:
Militarisierung im Südchinesischen Meer.

In diesem Bericht kommen auch Thayer und Abuza zu Wort. Thayers Sicht:
Zitat:
Auf der einen Seite gebe es zwar die Militarisierung durch China und Vietnam, aber auf der anderen Seite versuchten die Philippinen unter dem neuen Präsidenten Duterte die bilateralen Verhandlungen mit China, die seit zwei Jahren nicht mehr gegeben hat, wiederaufzunehmen. "Im Endeffekt wird es irgendeine Form von Verhandlungen geben. China hat immer betont, dass es an direkten Konsultationen zwischen den betroffenen Nationen interessiert ist."

Abuza hingegen:
Zitat:
Es ist klar, dass das Südchinesische Meer immer stärker militarisiert wird. Deshalb gibt es auf vielen Seiten die Überzeugung, dass China ein gesichtswahrender Ausweg ermöglicht werden muss, um die Situation zu deeskalieren. Für mich ist es aber evident, dass China keinen Ausweg sucht, sondern seine konfrontative Politik noch verstärkt.


In den vergangenen Bemühungen um Übereinkunft spielten unter Anderem Navigationsfreiheit und gemeinsame Seenotrettungen eine zentrale Rolle. Allein die Ernsthaftigkeit der Intentionen bezüglich dieser Schlagworte darf bezweifelt werden, denn als vergangene Woche 6 vietnamesische Fischkutter in einen Sturm gerieten und bei einem von China besetztem Riff Zuflucht suchen wollten, wurde dies verweigert und dadurch in Kauf genommen, dass die 259-köpfige Besatzung weiter der Gefahr auf hoher See ausgesetzt blieb.
Nachzulesen ist dies hier:
Vietnam: China denied vessels shelter in disputed reef

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenWebsite dieses Benutzers besuchen    
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:      
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen


 Gehe zu:   



Berechtigungen anzeigen


Geschützt durch CBACK CrackerTracker
2.6568750028727E+23 abgewehrte Angriffe.

Powered by Orion based on phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
CBACK Orion Style based on FI Theme
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde



[ Page generation time: 0.0635s (PHP: 71% - SQL: 29%) | SQL queries: 20 | GZIP enabled | Debug on ]