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 Vietnam- Ausstellung in D

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Obi




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BeitragVerfasst am: 10.03.2012, 02:30    Vietnam- Ausstellung in D Antworten mit ZitatNach oben

Nachzulesen unter:

http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/vietnam-ausstellung-kommt-nach-deutschland-20456/

_________________
Seit 1996 zusammen und seit 1998 (standesamtlich!) verheiratet mit einer Vietnamesin aus Hanoi (Yen Son - Quoc Qai - ehem. Prov. Ha Tay), zusammen zwei Söhne geboren 2000 und 2004.
Mobil in Viet Nam (0084) : 0975923630
www.vietnam-kompakt.de

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Obi




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BeitragVerfasst am: 10.03.2012, 02:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Überrascht
Warum das nun hier im Laber- Forum gelandet ist weiß ich nicht. Vielleicht kann es jemand an die richtige Stelle verschieben. Danke.

Edit von Courti: Ich habs mal nach Kultur verschoben.

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Bhadresvaravarman






Anmeldungsdatum: 26.10.2010
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BeitragVerfasst am: 10.03.2012, 07:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Da ich an der Planung dieser Ausstellung beteiligt war, kann ich nur sagen, eine tolle Sache.

Ansonsten distanziere ich mich von diesem Projekt. Es hat schon seine Gründe, dass ALLE Vietnam-Archäologen in Deutschland nicht an diesem Projekt beteiligt sein werden und wollen.

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 10.03.2012, 09:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wow, tolle Sache, danke für den Hinweis Obi. Hoffentlich habe ich es bis 2014 nicht wieder vergessen.
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Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 10.03.2012, 13:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Bhadresvaravarman : Du hattest Dich uns vorgestellt als Japanologe.

Das kann auch bedeuten, dass Du sehr viel Sachverstand fuer die Archaeologie und fuer Vietnam und fuer die Archaeologie in Vietnam im Speziellen mitbringst.

Als ich die Mitteilung von OBI las, war ich als Archaeologie-Interessierter , als Dilettant, begeistert . Danke, OBI.

Vor allem auch, weil einer der Orte der Ausstellung Herne sein soll. Ich habe ein paar Jahre vier Kilometer vom archaeologischen Museum in Herne entfernt gewohnt und habe auch heute noch eine Wohnung nicht weit davon. . Das Museum habe ich zu verschiedenen Anlaessen alleine, mit Gruppen, Behindertengruppen, Schuelergruppen besucht. Sein Management ist einer aussergewoehnlich buergerfreundlichen Praesentations und Erklaerungsweise nach modernsten museumspaedagogischen Gesichtspunkten verpflichtet. Es ist der richtige Ort.

Ich habe den Inhalt des Links gelesen. Nun schuettest Du ein paar Wehrmutstropfen in den Wein, auf den ich mich gefreut habe. Sogar meinen Jahresurlaub nach Deutschland wuerde ich nach dem Museumsterminkalender 2014 legen.

Ich habe zwar eine Vermutung, moechte aber Genaueres darueber wissen, warum es wieder eine von Dir erwaehnte Spannung unter den Fachleuten gibt.

Danke allen vielmals, Catinat

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Bhadresvaravarman






Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 554


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BeitragVerfasst am: 10.03.2012, 16:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Catinat,

ich habe Ur-und Frühgeschichte und Japanologie studiert (und zusätzlich Social Anthropology), bin aber hauptberuflich Archäologie, und hier besonders auf Südostasien spezialisiert. Tatsächlich bin ich 2010 und 2011 in Vietnam gewesen, um für diese Ausstellung entsprechende Objekte zu recherchieren und zu sichten.

Dass die Ausstellung toll sein wird, habe ich keinen Zweifel, und ist auch keineswegs sarkastisch gemeint.

Was die Spannungen angeht, sie sind nicht fachlicher Natur, sondern allein der Beziehung zwischen dem Museum/LWL einerseits und seinen "Mitarbeitern" geschuldet, insbesondere was Arbeitsverträge und Entlohnungen angeht. Ich habe vor ein paar Wochen einen Offenen Brief versendet, der auch auf meinem Blog zu lesen ist. Wenn ich zwischen Februar 2011 und Februar 2012 keinen legalen Arbeitsvertrag habe und dementsprechend auch nicht mehr bezahlt werde, gleichzeitig aber durch ganz VN tingele, um zu recherchieren, ist das ein wenig grenzwertig. Was zwischen meinen Kollegen und dem Museum vorgefallen ist, will ich nicht kommentieren.

In 2010 habe ich mehrmals das Ministerium in HN angeschrieben oder war vorstellig, in dem Glauben, der LWL habe das Ganze offiziell gemacht. Wie aus der Meldung zu ersehen ist, wurde aber erst am 28.02.2012 ein Memorandum unterzeichnet. Ich bin dann z.B. in verschiedene Provinzmuseen gefahren, mit dem Glauben, das Memorandum sei auf dem Wege (das Museum hatte mir mitgeteilt, man habe das Ministerum Mai 2010 benachrichtigt). Natürlich habe ich nichts erreichen können, ohne diese politische Unterstützung. Das Museum hatte aber auch nichts unternommen, um überhaupt dieses Memorandum anzuberaumen. Das wurde erst kürzlich gemacht (September 2011). Das hat auch meinem eigenen wissenschaftlichen Ruf geschadet. Deswegen die Distanzierung nun: Ich bin faktisch ein Jahr durch VN gereist, ohne jegliche Berichtigung dazu!

Ich finde es nur schade, dass das Ansehen der deutschen Wissenschaft gerade durch solch ein Verhalten geschädigt wird. Ich konzentriere mich nun auf meine eigenen wissenschaftlichen Projekte.

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 11.03.2012, 20:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich bin Bhadresvaravarman dankbar, dass er uns vorsichtig hinter die harten Kulissen der Beteiligung von deutschen Archaeologen an der Vietnam-Archaeologie und ihrer Bedingungen gefuehrt hat.

Wenn Du etwas publiziert hast, teile es uns bitte mit. Wir wuenschen ihm viel, viel Erfolg !

Zu schnell werden hier solche fundamentalen Dinge ueber die Entwicklung der vietnamesischen Kultur von anderen, auch wichtigen aktuellen Beitraegen ueberrollt.

Zu den nachhaltigeren Beitraegen zaehle ich auch die erfrischenden Nachforschungen des Mitglieds Matthias “Auf der Suche nach dem Grab von Hồ Huệ Bá” und die vielen Anstoesse und Aufklaerungen Cathrins.

Gruesse, Catinat

Online    
Bhadresvaravarman






Anmeldungsdatum: 26.10.2010
Beiträge: 554


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BeitragVerfasst am: 12.03.2012, 09:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke, lieber Catinat.

Um es noch einmal zu betonen, die Ausstellung wird sicher wunderbar werden. Zum ersten Mal wird in Deutschland ein Abriss der vietnamesischen Archäologie zu sehen sein. Das ursprüngliche Konzept wurde dahingehend geändert, dass nun Thang Long zum Zentrum der Ausstellung wird. Weitere Themen sind Dong Son und Sa Huynh, die chinesische Besetzung sowie Ausblicke in die moderne Archäologie, Champa und Funan.

Die Situation von Archäologen ist nicht nur in Deutschland prekär. 90% meiner Kommilitonen sind arbeitslos. Stellen werden entweder halbiert, geviertelt oder sogar geachtelt. Früher konnte ich als Archäologe während der Grabungskampagnen soviel verdienen, dass ich in den Wintermonaten davon leben konnte; heute ist das nicht mehr möglich. Das ist ein Phänomen mit dem sich viele Akademiker in Deutschland herumschlagen. In Vietnam ist es aber auch nicht viel anders, allerdings aus anderen Gründen.

Meine eigenen Forschungsschwerpunkte umfassen die vietnamesische Eisenzeit, die Sa Huynh-Kultur sowie der Übergang EZ zur frühgeschichtlichen Epoche (Champa/Funan). Mein Dissertationsprjekt heißt "Eisenzeiliches Glas in Südostasien".

Einige Artikel liegen derzeit noch "in preparation", d.h. sind im Review-Prozess. "Blumenvasen am Strand" ist eine Zusammenfassung des 100-Jahre-Jubiläums der Sa Huynh-Kultur 2009, erschienen in der Archäologie in Deutschland 2, 2010. Im selben Jahr erschien "Southeast Asia- Platform of Early Glass Trade" in Glass Along the Silk Road, Mainz 2010. Aktuell schreibe ich an einem Artikel über Champa und an einem Vortrag über "Glass of Oc Eo Culture" für einen Kongress in Dublin im Herbst...

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