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su-tu




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BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 12:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was ich vergessen habe:
Die Familie hat gesetzteswidrig gehandelt und versucht jetzt, über die "Menschlichkeitsschiene" und die "böses, ausländerfeindliches Deutschland"-Schiene, mit viel Lärm davon abzulenken und die Bevölkerung auf ihre Seite zu kriegen.
Wieviele Steuergelder die Deutschen das gekostet hat, interessiert sie auch nicht.
Da muss man sich ja auch keine Gedanken drum machen..
Da ist der deutsche Rechtsstaat ja dann wieder schön und gut und übernimmt sämtliche Kosten.. ;)

Auch gibt es Gesetzte, an die man sich -wie überall anderst auf der Welt eben auch- halten muss.
Wenn man das nicht tut, muss man eben die Konsequenzen tragen und in den Konsequenzen und deren Handhabung ist Deutschland noch weitaus "humaner" als andere Länder!
Das sollte man mal nicht ausser Acht lassen.

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BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 12:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Von welchen Kosten sprichst du su-tu?
Die für die Abschiebung.
deren Wirkung letzten Endes fürn Arsch war,
weil man sie ja jetzt doch hier haben will?
Ich gehe davon aus, dass der Familie diese Kosten in Rechnung gestellt werden,
denn es wird ja gesagt: Die Abschiebung war in Ordnung.
In Deutschland selbst haben sie keine Sozialleistungen oder Leistungen der Allgemeinheit bezogen,
zumindest nicht, solange sie nicht im Kirchenasyl waren.
Im Gegenzug haben sie aber wohl viel für die Gemeinde geleistet,
denn sonst wären sie nicht so beliebt und hätten keine so große Unterstützung erfahren.
Also sind doch keine Kosten für die Allgemeinheit entstanden,
sondern die Allgemeinheit hat sogar noch von dem Dasein der Familie Nguyen profitiert, oder?

Im Grunde sehe ich das eher so wie Cathrin.
Dies hier ist ein Einzelfall.
Das wollte ich auch andeuten,
als ich fragte: "Inwiefern hier von >vorbildlicher Integration< gesprochen werden kann...".
Aber offensichtlich wird zwischen Integration und sich nichts zu Schulden kommen lassen unterschieden.

Bleibt trotzdem anzumerken,
dass die Kinder einen Scheiss für das Fehlverhalten der Eltern können
und in Vietnam im Gegensatz zu Deutschland keine Perspektive haben.
Insofern kann ich zwar die Abschiebung der Eltern verstehen und Akzeptieren,
bei den Kindern würde ich das nicht so sehen.
Aber es scheint ja nun für alle beteiligten gut zu gehen.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 13:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich spreche von den Kosten für das Gesamte Verfahren Courti.
Also alles, was damals durch die Falschangabe geprüft und bearbeitet werden musste.
Da fallen in der Regel eine ganze Menge an Steuergeldern an, die man so gar nicht mitbekommt.

Was hat die Familie denn deiner Meinung nach für die Gemeinde "geleistet"?
Wovon "profitiert" die Gemeinde durch die Familie?

Wie gut oder schlecht sich die Familie integriert hat, spielt in diesem Fall für mich keine Rolle, da wie gesagt von Anfang an auf einer falschen Grundlage aufgebaut wurde.
Man musste von Anfang an damit rechnen, für die "Einschleichung" zur Rechenschaft gezogen und eben u.U. bzw im Normalfall, dann wieder ausgewiesen zu werden.
Das war der Familie ja wohl bekannt.

Das die Kinder einen Scheiss dafür können, da stimme ich dir zu!
Aber es liegt eben an den Scheiss Eltern, die dafür verantwortlich sind und deswegen jetzt auch dafür verantwortlich sind, ihren Kindern in Zukunft etwas mehr Sicherheit zu bieten und eine Basis, auf der sie aufbauen können.

Das die Kinder in Vietnam chancenlos sind und keine Perspektive haben, stimmt nicht.
Die Familie kommt aus Deutschland und ist deswegen sicher nicht arm, wodurch sie in Vietnam keine schlechteren Aussichten hat, als in Deutschland.
Auch in Vietnam gibt es gute Schulbildung, wenn man nicht ins Ausland gehen will damit und auch hier gibt es gute und gut bezahlte Jobs!
Der Lebensstandard ist für Leute, die mind. zur Mittelschicht gehören ganz sicher nicht unter dem in Deutschland!

Das die Minderjährigen Kinder aber nicht sowieso von Haus aus die Möglichkeit haben, in Deutschland zu bleiben, verstehe ich nicht.
Ich dachte, das wäre gesetzlich geregelt, dass minderjährige in so einem Fall dann bleiben dürften?!

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BeitragVerfasst am: 17.11.2011, 13:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Ich spreche von den Kosten für das Gesamte Verfahren Courti.
Also alles, was damals durch die Falschangabe geprüft und bearbeitet werden musste.
Da fallen in der Regel eine ganze Menge an Steuergeldern an, die man so gar nicht mitbekommt.

Und...? Wird das nicht alles an die Familie weitergereicht?
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Was hat die Familie denn deiner Meinung nach für die Gemeinde "geleistet"?
Wovon "profitiert" die Gemeinde durch die Familie?

Das musst du die Leute fragen, die sich für die Familie eingesetzt hat.
Aber jemand, der nur sein eigenes Brot bäckt erfährt niemals so einen organisierten Rückhalt,
in dem die Nachbarschaft Einkäufe erledigt und jeden Tag zum Kochen, Backen, Stricken etc. vorbeikommt,
weil man selbst nicht die Kirche verlassen kann.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Wie gut oder schlecht sich die Familie integriert hat, spielt in diesem Fall für mich keine Rolle, da wie gesagt von Anfang an auf einer falschen Grundlage aufgebaut wurde.
Man musste von Anfang an damit rechnen, für die "Einschleichung" zur Rechenschaft gezogen und eben u.U. bzw im Normalfall, dann wieder ausgewiesen zu werden.
Das war der Familie ja wohl bekannt.

Ja, aber was ist der Normalfall?
Ich denke in diesem Fall, in dem sich die Familie so gut eingelebt hat,
und von allen akzeptiert wird, sollte das schon auch bei der Bewertung einer Falschangabe,
die vor Jahren mehr oder weniger freiwillig richtig gestellt wurde
und vor noch viel längerer Zeit gemacht wurde, berücksichtigen.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Das die Kinder einen Scheiss dafür können, da stimme ich dir zu!
Aber es liegt eben an den Scheiss Eltern, die dafür verantwortlich sind und deswegen jetzt auch dafür verantwortlich sind, ihren Kindern in Zukunft etwas mehr Sicherheit zu bieten und eine Basis, auf der sie aufbauen können.

Das die Kinder in Vietnam chancenlos sind und keine Perspektive haben, stimmt nicht.

Welche Basis haben denn die Kinder,
die weder Bezugspersonen haben noch die Sprache sprechen.
Der eine geht in Deutschland in die 3. Klasse
und kann in Vietnam nicht mal in die 1 Klasse gehen...
Natürlich wird das in 2 oder 3 Jahren anders aussehen mit der Sprache,
aber naja... Ich denke das ist zuviel, was man diesen Kindern zumutet.
V. a. wenn man den Aufschrei im Kopf hat,
der erfolgte, als das Thema reisen mit Kindern in Vietnam aufkam. Winken
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Die Familie kommt aus Deutschland und ist deswegen sicher nicht arm, wodurch sie in Vietnam keine schlechteren Aussichten hat, als in Deutschland.
Auch in Vietnam gibt es gute Schulbildung, wenn man nicht ins Ausland gehen will damit und auch hier gibt es gute und gut bezahlte Jobs!
Der Lebensstandard ist für Leute, die mind. zur Mittelschicht gehören ganz sicher nicht unter dem in Deutschland!

Mir geht es eigentlcih nicht um den Lebensstandard,
aber auch da... keine Ahnung wie viel Kohle die Familie hat.
Sie hat den Kontakt zu den Großeltern abgebrochen,
weil sie diesen keine Probleme bereiten will,
und weil von denen das Christsein nicht so akzeptiert wird.
Zum Rest der Familie... keine Ahnung, da wird das ähnlich sein.
Momentan wohnen sie bei einem Onkel,
der wohl die einzige Bezugsperson ist.
Die Familie hat vermutlich Schulden,
durch die Illegale Einreise,
und jetzt kommt noch ein Batzen für die Abschiebung hinzu...
Hinzu kommt, dass während des Kirchenasyls das Haus oder die Kirche nicht verlassen werden durfte,
die Arbeit also aufgegeben werden musste...
Alles schlechte Voraussetzungen, um aus Deutschland als reiche oder mittelständische Familie zurückzukehren.
Aber wie gesagt, ob sie in Vietnam nun zu reich oder arm gehören,
darf in diesem Fall keine Rolle spielen.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 03:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das mit dem Christengequatsche ist meiner Meinung nach völlig an den Haaren herbeigezogen!
Und selbst wenn sie mit der Familie dort irgendwelche Probleme haben..Mein Gott, dann haben sie sie halt.
Sowas kommt vor und die Familie ist ja schon eine eigenständig funktionierende Familie mit Vater, Mutter, Kind.
Es gibt ausser der Familie auch noch andere Menschen auf der Welt, also selbst wenn die "Nguyens" aus unserer netten kleinen Geschichte hier tatsächlich innerfamiliäre Probleme haben sollten, dann müssen sie deswegen nicht an Isolation sterben.
Wenn den Kindern nicht mal Grundkenntnisse der "Muttersprache" vermittelt wurden (wo ich mir aber auch gut vorstellen könnte, dass das nur vorgegeben wird, aber seis drum) dann ist das wiederum die alleinige Schuld der Eltern und zwar anfangs ein bisschen blöd für die Kinder, aber kein Weltuntergang, da besonders noch jüngere Kinder sich relativ schnell in neuer Umgebung einleben und aklimatisieren und auch besonders schnell neue Sprachen erlernen können.

Wenn die Kinder aufgrund der Sprachkenntnisse probleme in der Schule haben sollten, dann können sie durchaus auch auf eine der internationalen Schulen in Vietnam gehen oder gleich die Deutsche Schule besuchen.
Das wäre also auch kein Beinbruch.

Das die Familie so aufopfernd unterstützt wurde, muss noch lange nicht heissen, dass die Familie sich im Vorfeld grossartig in der Gemeinde engagiert hat.
Viele Menschen, besonders die in christlichen Gemeinden, sind besonders nächstenlieb und vor allem geben sehr selbstlos, wenn ein Fall wie dieser hier publik wird, wo eben kräftig an die Menschlichkeit und das Miteinander und Füreinander appeliert wird und auf die Tränendrüse gedrückt wurde.
Sagt also auch nichts aus..

Die Kosten, die dem Staat durch die Verfahrensbearbeitung entstanden sind, also die Kosten, die durch die bürokratische Bearbeitunge des Falles angefallen sind, werden nicht der Familie sondern dem Steuerzahler zur Last gelegt.

Das die Familie in gut 2 Jahrzehnten eventuelle Schulden für die Einreise damals noch nicht abgeleistet hat, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Hier würde bestimmt auch kein "Gläubiger" rund 20 Jahre Zahlungsaufschub gewähren.

Das die Familie keiner "legalen" Arbeit MEHR nachgehen konnte, heisst für mich auch noch lange nicht, dass die Familie deswegen überhaupt keiner Tätigkeit mehr nachgegangen ist.
Die meisten Ausländer arbeiten sowieso lieber "schwarz" in Deutschland, weil sie dadurch sowohl die Stütze und die Vergünstigungen vom Staat erhalten, als auch einen schönen, dicken Nettoverdienst erzielen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Familie völlig mittellos nach Vietnam übersiedelt.
Und selbst ein einfachs deutsches Monatsgehalt entspricht schon einem etwas besseren vietnamesischen "1 Mann"-Jahreseinkommen..von daher...

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BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 08:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Das mit dem Christengequatsche ist meiner Meinung nach völlig an den Haaren herbeigezogen!
Und selbst wenn sie mit der Familie dort irgendwelche Probleme haben..Mein Gott, dann haben sie sie halt.
Sowas kommt vor und die Familie ist ja schon eine eigenständig funktionierende Familie mit Vater, Mutter, Kind.
Es gibt ausser der Familie auch noch andere Menschen auf der Welt, also selbst wenn die "Nguyens" aus unserer netten kleinen Geschichte hier tatsächlich innerfamiliäre Probleme haben sollten, dann müssen sie deswegen nicht an Isolation sterben.

Damit wollte ich auch nur sagen,
dass an bei der Familie nicht auf Hilfe hoffen sollte.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Wenn den Kindern nicht mal Grundkenntnisse der "Muttersprache" vermittelt wurden (wo ich mir aber auch gut vorstellen könnte, dass das nur vorgegeben wird, aber seis drum) dann ist das wiederum die alleinige Schuld der Eltern und zwar anfangs ein bisschen blöd für die Kinder, aber kein Weltuntergang, da besonders noch jüngere Kinder sich relativ schnell in neuer Umgebung einleben und aklimatisieren und auch besonders schnell neue Sprachen erlernen können.

Natürlich hast du Recht,
dass die Kinder die Sprache viel schneller und leichter lernen, als Erwachsene.
Und - wie meine Frau übrigens auch - zweifelst du daran,
dass die Kinder tatsächlich nicht Vietnamesisch sprechen.
Ich habe aber keine andere Information,
als das, was im Interview gesagt wurde.

Ich weiss nicht, ob nicht besonders Kinder in diesem Alter
durch den apprupten Wechsel ihres Kulturkreises
und eine anschliessende (vorübergehende) Isolation Schaden tragen.
Erste Anzeichen wie Schlaflosigkeit etc. wurden im Interview bereits geschildert.

Natürlich hätten die Eltern da etwas mehr mitdenken können...
...Die Kinder dafür abzustrafen, epfinde ich aber als ungerecht.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Wenn die Kinder aufgrund der Sprachkenntnisse probleme in der Schule haben sollten, dann können sie durchaus auch auf eine der internationalen Schulen in Vietnam gehen oder gleich die Deutsche Schule besuchen.
Das wäre also auch kein Beinbruch.

...wer soll das bezahlen???
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Das die Familie so aufopfernd unterstützt wurde, muss noch lange nicht heissen, dass die Familie sich im Vorfeld grossartig in der Gemeinde engagiert hat.
Viele Menschen, besonders die in christlichen Gemeinden, sind besonders nächstenlieb und vor allem geben sehr selbstlos, wenn ein Fall wie dieser hier publik wird, wo eben kräftig an die Menschlichkeit und das Miteinander und Füreinander appeliert wird und auf die Tränendrüse gedrückt wurde.
Sagt also auch nichts aus..

Naja... das sehe ich anders.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Die Kosten, die dem Staat durch die Verfahrensbearbeitung entstanden sind, also die Kosten, die durch die bürokratische Bearbeitunge des Falles angefallen sind, werden nicht der Familie sondern dem Steuerzahler zur Last gelegt.

Das ist einfach falsch.
Jede Involvierte Behörde kann die entstandenen Kosten direkt der Failie in Rechnung stellen.
Das fängt bei A wie Ausländeramt an und geht über m wie medizinische Betreuung bis hin zu z wie Zolizei.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Das die Familie in gut 2 Jahrzehnten eventuelle Schulden für die Einreise damals noch nicht abgeleistet hat, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Hier würde bestimmt auch kein "Gläubiger" rund 20 Jahre Zahlungsaufschub gewähren.

Keine Ahnung, Rcihtümer werden trotzdem nicht angehäuft worden sein...
aber wie gesagt, sollte das hier ja auch keine Rolle spielen.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Das die Familie keiner "legalen" Arbeit MEHR nachgehen konnte, heisst für mich auch noch lange nicht, dass die Familie deswegen überhaupt keiner Tätigkeit mehr nachgegangen ist.

Die Eltern durften die Räume der Kirche nicht verlassen,
so dass der Vater seiner legalen Tätigkeit nicht mehr nachgehen konnte.
Eine Illegale Tätigkeit ist nicht bekannt.
Als sich die Familie wieder frei bewegen konnte,
bekam der Vater seinen alten Job wieder.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Die meisten Ausländer arbeiten sowieso lieber "schwarz" in Deutschland, weil sie dadurch sowohl die Stütze und die Vergünstigungen vom Staat erhalten, als auch einen schönen, dicken Nettoverdienst erzielen.

Wie gesagt ist nichts von Schwarzarbeit bekannt.
Wie gesagt arbeitete der Vater legal,
weshalb wir von solchen Unterstellungen und Allgemeinplätzen absehen sollten.
« su-tu » hat folgendes geschrieben:

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Familie völlig mittellos nach Vietnam übersiedelt.
Und selbst ein einfachs deutsches Monatsgehalt entspricht schon einem etwas besseren vietnamesischen "1 Mann"-Jahreseinkommen..von daher...

Ich kann mir das durchaus vorstellen,
ich kann mir sogar vorstellen,
dass die Familie völlig verschuldet nach Vietnam übergesiedelt wurde.
Zur Erinnerung:
Der Vater arbeitete in einer Baumschule
und konnte seiner Tätigkeit während des Kirchenasyls nicht nachgehen.
Hier kannst du es nachlesen.
Und warst du es nicht, die anderswo behauptete,
man könne sich in Deutschland nicht mal gesundes Essen leisten?
Legt das nicht nahe,
dass von dem Gehalt des Vaters nicht viel übriggeblieben sein kann. Winken
Aber wie gesagt, geht es darum ja auch nicht.

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BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 11:52    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich kann mich nicht mehr an dem Beispiel Nguyen aufgeilen. Ein 19 jähriges Tauziehen um diese Wirtschaftsflüchtlinge geht zu Ende. Das Karussell von Politik, Kirche und Flüchtlingen dreht sich weiter. Dabei ist die Kirche kein rechtsfreier Raum. Es ist an der Zeit, die bürgernahe Politik, welche immer so schön proklamiert wird, auch im Bezug auf die Zuwanderung, endlich einmal zu beginnen. Es währe wichtig zu wissen wo die Reise für Deutschland diesbezüglich hingeht.

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BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 12:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« starlifter » hat folgendes geschrieben:
Es ist an der Zeit, die bürgernahe Politik, welche immer so schön proklamiert wird, auch im Bezug auf die Zuwanderung, endlich einmal zu beginnen.

Wenn ich mir da das ansehe, was der Pfaffe gesagt hat,
dann wird im Sinne einer bürgernahe Politik mit dem Zurückholen der Familie gehandelt.
Bleibt zu hoffen, dass die Politik sich in diesem Sinne weiter liberalisiert.
Achso... das was der Pfarrer gesagt hat:
Zitat:

In Hoya gebe es nur Sympathien für die Familie, jedenfalls höre man nichts anderes,
erzählt Pastor Ruh.

Nachzulesen in der Quelle von oben.

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BeitragVerfasst am: 18.11.2011, 14:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:

Bleibt zu hoffen, dass die Politik sich in diesem Sinne weiter liberalisiert.


Und genau über diese politisch gewollte Liberalisierung der Zuwanderung gilt es die Meinung des Bürgers zu erhören. Und zwar nicht nur in einem kleinen Dorf und deren Kirchengemeinde.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 19.11.2011, 12:01    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In der Zeit in der der Vater seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen konnte, sind der Familie wie es aussieht wohl auch keine Kosten entstanden, da die Gemeinde ja anscheinend für sie aufgekocht hat, Wohnräume zur Verfügung gestellt wurden, ect...

Bis jetzt ist wohl auch noch nichts davon bekannt, dass der Familie auch noch irgendwelche Kosten zur Last gelegt wurden und sie dadurch zusätzlich auch noch an den Abgrund ihrer finanziellen Mittel getrieben wurden und wie schon gesagt, reicht schon das letzte Monatseinkommen des Vaters, für das sie keine Möglichkeit mehr hatten um es auszugeben aus, um ohne weitere Zuschüsse oder Einkommensmöglichkeiten die Familie in Vietnam 1 Jahr über die Runden zu bringen.

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BeitragVerfasst am: 19.11.2011, 13:17    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wir diskutieren jetzt gerade an einem Punkt,
der - wie ich schon öfter sagte - für mich total irrelevant ist... aber ok.

« su-tu » hat folgendes geschrieben:

In der Zeit in der der Vater seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen konnte, sind der Familie wie es aussieht wohl auch keine Kosten entstanden, da die Gemeinde ja anscheinend für sie aufgekocht hat, Wohnräume zur Verfügung gestellt wurden, ect...

Die Gemeinde hat Einkäufe für die Familie erledigt.
Auf die Idee, dass die Familie dafür nicht zahlen musste,
bin ich nicht gekommen. Kann aber sein.
Aber trotzdem gab es sicherlich laufende Kosten:
Telefon, Internet, Miete, Versicherung, ...
Das alles ist nicht von Heute auf Morgen zu kündigen,
bzw. teilweise macht eine Kündigung auch gar keinen Sinn.
Und gerade diese Kosten machen doch einen Großteil dessen aus,
was so im Monat anfällt.

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Bis jetzt ist wohl auch noch nichts davon bekannt, dass der Familie auch noch irgendwelche Kosten zur Last gelegt wurden

Also bitte.... erwartest du, dass die Familie ihre Rechungen jetzt online stellt?
Ich gehe mal davon aus, dass alles zurückgefordert wird,
was ja quasi der Normalfall ist.

« quote » hat folgendes geschrieben:
wie schon gesagt, reicht schon das letzte Monatseinkommen des Vaters, für das sie keine Möglichkeit mehr hatten um es auszugeben aus, um ohne weitere Zuschüsse oder Einkommensmöglichkeiten die Familie in Vietnam 1 Jahr über die Runden zu bringen.

Lol.... Ne, glaube ich nicht.
Wieviel verdient der Vater? Schätzen wir mal 7200€ im Monat,
also ein Ganz normales Gehalt als Arbeiter in einer Baumschule
Für 4 Leute in Vietnam...
D. h. in Vietnam... keine Ahnung, wieviel man als jemand der zwar Vietnamese ist,
aber über keinerlei Ahnung mehr verfügt, wie es dort ist, zahlt.
Ich weiss nicht, ob sie umsonst wohnen können, nehme es an.
Selbst dann... es wurden schon oft genug Lebenshaltungskosten hier vorgerechnet,
vol Leuten die Mit Vietnamesen verheiratet sind.
Ich nehme das mal als Grundlage.
Die meisten kamen wenn ich mich richtig erinnere auf etwas mehr als 600€ für einen 2 Personenhaushalt.
Sagen wir: 600€ für die 4 Personen.
600€ x 12 = 7200€.
Stimmt, der Vater kommt mit seinem Gehalt wirklich ein ganzes Jahr über die Runden.

Aber dazu kommt noch die Tochter in Deutschland.
Hier fallen auch wieder Deutsche Kosten an.
Allen voran: Miete, Versicherung, Telefon.
Ob die Tochter - als Schülerin - es schafft ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten???

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BeitragVerfasst am: 19.11.2011, 17:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:

Wieviel verdient der Vater? Schätzen wir mal 7200€ im Monat,
also ein Ganz normales Gehalt als Arbeiter in einer Baumschule


das ist nicht Dein Ernst, oder?

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Cong_Chua87




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BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 09:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hui, ich glaube eher der verdient maximal 2000 brutto
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Trời ơiiiiiiii... @.@

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BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 10:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
Schätzen wir mal 7200€ im Monat,


Hahaha Courti ich Lol mal zurück..
Du scheinst es aber ernst zu meinen, da du es sogar in deiner Rechnung dann nochmal erwähnst!
Wo ist diese Baumschule?
Ich muss da hin! $ Sehr glücklich $ Sehr glücklich $

Ok, aber Spass bei Seite Winken
Für die Tochter denke ich, muss der Mann ganz sicher nicht aufkommen, da D ein gutes Sozialsystem hat.
Sie kann also durchaus eine Wohnung vom Jugendamt oder Sozialamt oder wer das in dem Fall für sie macht, bekommen (ich kannte früher eine Menge Jugendliche, die eine eigene Wohnung oder hatten oder in einer WG - auf Kosten des Amtes gelebt haben)
und wird sicher auch noch Geld für den Unterhalt von dieser Stelle kassieren.

Die Kostenkalkulation, die du hier als Vergleich nutzt, geht nicht ganz auf, denn in dieser Kalkulation wären dann wieder die "Extras" wie die Internat. Schule ect. drin.
Das ist dann wieder ein sehr angenehmes Leben, mit mehreren Motorrädern, Handys, Internet, Essengehen und Ausgehen, Kinos und Konzertbesuchen, Kosten für Geschenke und und und ...
Bei meiner Rechnung ist da z.B. ein Hund mit angegeben, der mich soviel kostet, wie andere Familien hier der Unterhalt für ein echtes Kind!
Zudem ist in meiner Rechnung nur mal als Beispiel, auch noch zusätzlich ein "halbes" Kind mit angegeben..
Bei Cathrin z.B. sind es eben Konzert- od. Theaterbesuche und solche Dinge, die die Rechnung hochtreiben, den anderen, unterstelle ich jetzt mal, dass sie teilweise in sehr guten und teuren Gegenden wohnen und vermutlich auch "Ausländerpreise" zahlen.

Die Eltern kehren in ihre Heimat zurück...
Ich denke sie werden sich soweit zurechtfinden, dass sie zumindest die Landesüblichen Preise zahlen.

Ich kenne übrigens keinen einzigen Fall, bei dem die Verfahrens- bzw Bearbeitungskosten der Bürokratie an sich in Zahlung gestellt wurden.
Die Tickets, ist schon wieder etwas anderes, aber die Kosten der Bearbeitung des Falles über die 19 Jahre?!?
Da Fallen doch so immens hohe Kosten an, wer sollte die jemals zurück zahlen können?
Ich spreche von den Verwaltungskosten ect..
Den Kosten der Sachbearbeitung, den Beamten die diesen Fall bearbeitet haben, die Kosten des Schriftverkehrs ect...

Wir haben doch Experten hier!
Wie wäre es, wenn Andy mal was dazu sagt, ob diese Kosten tatsächlich in Rechnung gestellt werden?!?

Von den 720€, die du, vermute ich mal schwer ( Winken ), gemeint hast, kann die Familie hier sicherlich ganz normal über die Runden kommen für ein Jahr.

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BeitragVerfasst am: 20.11.2011, 10:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Oh Cong Chua ist da ja auf einmal noch mit 2000 Brutto..
Na das wäre dann wirklich mehr als genug! Smilie

Kommt zwar nicht annähernd an deine 7200(!) hin,
reicht aber trotzdem völlig.
Auch für die ganze Familie und nicht nur den Vater im Alleingang. Winken

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