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 Mord in Dresden

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Pho_Bo
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BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 17:59    Mord in Dresden Antworten mit ZitatNach oben

Ein Verbrechen was sich kaum einer vorstellen kann...insbesondere wenn man die Lebensumstände eines vietnamesischen Schülers betrachtet.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2808548

MfG Bo

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 22:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wie krank ist das denn?
Die Jugendlichen in Deutschland werden viel zu lasch erzogen und haben viel zu viel freie Zeit, in der sie nicht gefördert werden und nichts mit sich anzufangen wissen.

Als ich noch ein Teenager war, hatte ich zwei vietnamesische "grosse Brüder".
Mit dem jüngeren von beiden war ich häufig unterwegs und der ältere war mein heimlicher Verehrer.
Er war bis über beide Ohren in mich verliebt, wusste aber, dass ich die Freundin eines "kleinen Bruders" von ihm war und hat mich deshalb respektvoll wie eine kleine Schwester behandelt.
Er war ein ziemlich ruhiger und nachdenklicher Typ, intelligent, höflich und fürsorglich und ich mochte ihn sehr gerne.

Eines Tages aber, habe ich von gemeinsamen Bekannten gehört, dass Dao -so hieß der Junge- angeblich im Gefängniss sitze.
Ich wusste erstmal nicht warum und konnte mir auch nicht so recht vorstellen, dass dieser "anständige" junge Mann irgendetwas angestellt haben sollte.

Am nächsten Tag wurde ich dann aber über die Zeitung eines besseren belehrt.
Dao und ein Freund von ihm hatten einige Tage zuvor, nachts in (ich bin mir nicht mehr ganz sicher) München / Riem -glaube ich- einen Taxifahrer angehalten, sich in eine einsame, dunkle Ecke kutschieren lassen und haben den Taxifahrer dann zu zweit mit einem Samuraischwert angegriffen und sehr schwer verletzt, um an dessen Brieftasche zu kommen.
Danach sind die beiden geflüchtet und der Taxifahrer wurde gefunden und in die Klinik gebracht.

Als ich das gelesen hatte, war ich total erschüttert. Umso mehr, da mein Vater zur damaligen Zeit auch Taxi gefahren ist und ich mir als seine kleine Tochter immer schreckliche Sorgen um ihn gemacht habe, dass er mal überfallen werden könnte und dann werden die eigenen Freunde Täter einer solch schrecklichen und unvorstellbaren Tat.

Was treibt Menschen zu so einer grausamen Aktion?
Wirklicher Geldmangel war es bei meinem Bekannten damals wohl wirklich nicht. Er war zwar nicht steinreich, aber bestimmt auch nicht so arm, dass Geldnot der Auslöser für diesen Überfall hätte sein können.

Für die Zeitung schien damals allein die Tatsache, dass beide Täter Vietnamesen waren, Grund bzw. eine Begründung für die Attacke gewesen zu sein.


Ich schäme mich zwar aufrichtig dafür, aber ich habe wirklich in der Regel Gedanken wie "ja gut, dass war ja schon ein alter Mann" und Bilder, von einem grauhaarigen Tattergeist -der mit seinem Leben aufgrund seines Alters eh nicht mehr viel anfangen kann- im Kopf, wenn ich lese das es ein Rentner war, der Opfer irgendeines Verbrechens geworden ist.
Das erweckt bei mir den Eindruck, dass das Geschehene nicht so schlimm ist, wie es das normalerweis wäre, würde ein junger bzw ein noch etwas jüngerer Mensch ums Leben kommen oder Opfer eine Gewalttat geworden.
Durch den Begriff "Rentner" wird bei mir automatisch das Gefühl vermittelt, dass die Sache nur halb so tragisch ist, da der Mensch sein Leben ja schon gelebt hat.
Wenn ich die Altersangabe dann aber genauer beachte, muss ich erkennen, dass z.B. mein Papa gerade erstmal in etwa im Alter dieser "alten Menschen" ist, wie quicklebendig mein Papa aber ja noch ist und wie schlimm dass für mich und meine Familie wäre, wenn der "Alte" er gewesen wäre.

Ich kann ausserdem nicht nachvollziehen, was da im Kopf eines Menschen vor sich geht und passiert, dass man so einfach mal loszieht und sich denkt, dass man jetzt jemanden umbringen geht.
Ein normaler Mensch ist doch den ganzen Tag mit ganz anderen Sorgen und Dingen beschäftigt, wie die Frage, was man kocht, ob man die neue Stelle annehmen soll, welchen Ausflug man am Wochenende macht und so weiter..als das man die Zeit hätte, auf den Gedanken zu kommen, jetzt jemanden töten zu gehen, zu dem man überhaupt gar keinen Bezug hat..

Sprach- und Verständnislos..

Su-Tu

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 10.07.2011, 23:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Pho_Bo und Su_tu besonders :

Deine Erfahrungen, Deine Fragen, Deine Hilflosigkeit berühren „die letzten Dinge“. Ich teile Deine Hilflosigkeit davor. Ich habe, gleich vorweg, keine Antworten darauf. Niemand hat sie wirklich.

Nur ein Schmunzeln meinerseits auch : ich BIN – inzwischen - der Typ,alt, grauhaarig, sein Leben gelebt habend, der „Opfer“ werden könnte und sollte, wenn es denn garnicht anders geht. . Und : es ist ja nicht so schlimm, mir die Kehle durchzuschneiden, nicht so wie einem jüngeren. O.k. , das ist eine ernst zu nehmende Sichtweise. Auch aus der Sicht des Darwinisten, zu denen ich gehöre.

Wir, die Menschheit, hatten Auschwitz, hatten die unglaublichen mörderischen , blutigen Exzesse von eigentlich bürgerlichen jungen Männern im amerikanischen Krieg in Vietnam. Die hätten immer nur Buchhaltung gemacht in ihrem langweiligen Cleveland, ihre Freundin , Ehefrau, Kinder getrietzt, lieb gehabt und so dahin gelebt , bis sie selbst die grauen Haare des Opfers kriegten wie der überfallene Mann in seiner heimeligen Wohnung und wie ich.

Nun gibt es Leute, von denen erwartet wird, dass sie was Kluges dazu sagen, weil sie dafür bezahlt werden. Warum morden da welche so mir nichts dir nichts mal eben? Und die noch junge Su-tu und der alte Catinat stehen mit offenem Mund staunend begriffsstutzig daneben und gucken zu und rühmen sich ihrer Beißhemmung bzw. Tötungshemmung ?

Erst mal zu den Profis , zu den Klugen :

Terry Eagleton: Das Böse. Ullstein, 208 Seiten, 18 Euro

„Eagleton, britischer Professor für Kulturtheorie und Literatur, bekennender Katholik und gläubiger Marxist, spürt Spielarten des Bösen nach: Einerseits sind „Vampire, Mumien, Zombies, verwesende Körper, wahnsinniges Gelächter“ die letzten Mittel einer „abgestumpften“ Postmoderne, „Schockwirkung zu erzielen“. Andererseits stille das Böse geradezu unsere Sehnsucht nach etwas, das über unsere skeptische Realität hinausweist: „Vielleicht ist das die einzige Form der Transzendenz, die in einer postreligiösen Welt noch bleibt. Wir kennen keine Chöre himmlischer Heerscharen mehr, aber wir kennen Auschwitz. Vielleicht bleibt von Gott nur noch diese negative Spur . . .“ (aus : http://www.derwesten.de/kultur/literatur/Ueber-das-Boese-in-uns-id4652121.html )

Ich habe das Gefühl, dieser Mann ist nahe dran. Aber : es bleibt unbefriedigend, reicht nicht aus, die Taxiüberfaller und den Totschläger mit vietnamesischem oder sonstigem Hintergrund voll in ihren Motiven zu erkennen.

Auch Baudelaire hatte sich ins Transzendente geflüchtet : „Die größte List des Teufels war es, uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt.“

Und der römische Dichter Ovid : Die Faszination besteht darin, eine Wirklichkeit zu entwerfen, die nicht so langweilig ist wie die Normalität.

Die Schlüsselbegriffe „Langeweile“ vor einer im Grunde langweiligen, innerlich nicht ausfüllenden Gesellschaft plus „Perspektivarmut“ eines Jugendlichen in dieser Gesellschaft, mit der er sich nur identifizieren zu können glaubt, wenn er ihr seinen – in diesem Falle – mörderischen Stempel aufdrückt. Und nach der Tat : das Gefühl ist genauso schal und unbefriedigend leer wie vorher.

Sabine Rückert, Gerichtsreporterin der ZEIT, sagt : Der Keim des Bösen steckt in uns allen.

Professor Rudolf Egg, Vorstand der kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, sagt : Mit brutaler Gewalt an Schwächeren versuchen einige, eigenes schwaches Selbstbewusstsein aufzuwerten. Der Hintergrund dazu kann Streit im Elternhaus, Ausgrenzung in der Schule und Arbeitslosigkeit sein.

Und : „Wenn Jugendliche morden“ von Frank J. Robertz .

http://www.igak.org/mitarbeiter/robertz.shtml .

Zu seinen Schlüsselbegriffen gehört : Empathieförderung und Konfliktregulierung .

Alles das : hilft auch nicht meiner Hilflosigkeit gegenüber Auschwitz, Kriegsgräueln und „kaltem“ Totschlag „aus Langeweile“ .

Mit freundlichen Grüßen, Catinat

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 01:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Was hat den Auschwitz mit dieser kriminellen vietnamesischen Bestie zu tun?

Im Land des Gutmenschentums, wo in jedem Taugenichts noch nach etwas Gutem gesucht wird, macht man sich wie selbstverständlich um den Täter humanistische Gedanken.Die Opfer sind zu früh vergessen.

Ein halbwegs guter Winkeladvokat für den Gewaltverbrecher, natürlich auf Kosten des Steuerzahlers, und eine lasche Anklage seitens der Staatsanwaltschaft, bringen den Mörder des 52 jährigen Opfers sicherlich wegen Totschlags für 7 Jährchen hinter Gitter.Danach darf dann wieder für aufwendige Resozialisierungsprogramme bezahlt werden.Dem menschlichen Abschaum wird geholfen.Schamlos.

Ich wünsche dieser Bestie ein paar nette Mitbewohner vom Rande des politischen Spektrums, wie es immer so schön betitelt wird, welche ihm einen unvergesslichen Gefängnisaufenthalt bereiten werden.

Mitleidslose Grüße

starlifter Cool

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 04:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@starlifter,

dein Wunsch ist vermutlich schwer zu erfüllen.
Ich denke der "Gute" wird eher eine coole neue Gang-Clique im Knast finden, mit denen er täglich sein Kraftraining optimiert und danach seine Runden planschend im Hauseigenen Knastpool mit ihnen dreht, wobei sie sich wohl gegenseitig neckend, ob ihrer Dummheit geschnappt worden zu sein, aufziehen und beratschlagen, was nächstes Mal besser gemacht werden muss und ob man sich bei seinem nächsten "Resozialisierungstermin" zu Gott bekennen und einsichtig zeigen soll, damit man sein Freigängerfreizeitprogramm endlich aufnehmen kann, um "draussen" für seine neuen "Freunde" Botschaften und Aufträge an die -noch gesellschaftsfähigen- Gangmitglieder zu übermitteln, damit in aller Ruhe, der nächste "coup" für die Zeit nach dem staatlich geförderten "Ferienlager" vorbereitet werden kann.

Vielleicht nutzt man auch die Gunst der Stunde und schnappt sich bei seinem pädagogisch wertvollen Nachmittags-resozialisierungsbummel, ein kleines Mädchen oder einen kleinen Jungen -natürlich aus sozialen Grüdnen- mindestens erst ab dem frühen Kindergartenalter, lockt dieses mit dem Therapieball vom lauschigen Gruppentreffen aus dem 5-Sterne Hotel "Steuerzahler" am Abend zuvor, in einen dunklen Hauseingang und knüpft mit ihm seine ersten Kontakte zurück "in" die Gesellschaft...

Es können zwar nicht einzig und allein erziehungstechnische und sozialpolitische Gründe sein, die aus Menschen Mörder oder Gewalttäter machen, trotzdem sehe ich da schon einen Einfluss der aktuellen Erziehungsmethoden und dem gesellschaftlichen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in einem Staat.

Ein Grund mehr, endlich mal den von mir versprochen Thread über den Umgang und die Erziehung von Kindern im Vergleich Vietnam-Deutschland zu starten. (Wäre da nicht diese bleierne Müdigkeit, aber mal kucken).

@Catinat....neeein!! Eben du bist doch so eines von meinen Paradebeispielen, wie krank diese Vorstellung mit dem "verlebten" oder "ausgelebten" Rentner ist.
Ich kann ja nichts dafür. Dieses Bild, dieser Eindruck macht sich bei mir automatisch breit, wenn ich von dem "Opferrenter", oder netter gesagt, von einem Rentner als Opfer lese.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Zeitungen die Nachricht durch den Zusatz "Rentner" genauso verharmlosen, wie durch den Zusatz "Ausländer-Vietnamese-Türke-oder Ressorten" in eine gewisse Schublade stecken wollen.
Aber wie gesagt, du bist ja so ein glänzendes Beispiel für die Falschheit meines Gedankenganges.
Du bist ja auch so ein Rentner Winken So ein alter Mann, der eigentlich aus Rücksicht auf das gesellschaftliche Bild, mit Schlauch durch die Nase, Blutdruckmessgerät und Tabletteneinteiler seine Zeit teils beim Doktor, teils Zuhause im Bett oder auf Reha fristen sollte.
Dem ist ja aber nicht so. Du stehst doch noch mit beiden Beinen fest (naja manchmal aber auch schon etwas weniger fest, wenn ich an die Geschichte mit dem offenen Gullideckel in Saigon denke Smilie ) im Leben, reist, hast deine Familie, engagierst dich, hast deine Literatur, deinen hellen und besonders wachen, briliannten Geist und wärst in vielen, vielen Bereichen eine grosse Lücke, solltest du dich dazu bereiterklären, dich für einen dieser Zeitungsberichte als "Opferrentner" zur Verfügung zu stellen. Winken

Woher kommt dieses Bild bei mir? Geht das irgendwem von den anderen auch so, oder bin ich vielleicht krank in der Hinsicht?

Ich denke, was die Nazis und Auschwitz mit diesen Krimivietnamesen gemein haben, ist das unscheinbare.
Die waren nicht erst Gangster in einer Bande, oder von klein auf gewaltbereit- u.tätig sondern haben sich quasi von einen Tag auf den anderen von Otto-normal in Bestien verwandelt.
Völlig ohne ersichtlichen, vorausgegangen Grund oder einen schleichenden Prozess.
Heute treu sorgender Familienvater, Firmenmitarbeiter und Vereinsvorsteher und morgen..jagt man jemanden ohne gewichtigen, augenscheinlichen Grund eine Kugel in den Kopf.
Das ist das Böse, dass in uns allen schlummert.
Wer die Macht dazu hat, bei dem kommt es in der Regel auch früher oder später zum Vorschein..

Lg

Su-Tu

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Wolzoff




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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 04:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Entschuldigt, aber mir wird schlecht, ob der Meinungen die hier an den Tag gelegt werden. Da starlifters "Bild"ung kein differenziertes Denken zulässt, hätte ich nich anders erwartet. Aber das du, su-tu auf diesen Hasszug mit aufspringst, hätte ich nicht gedacht. Ich habe einmal mit so gescheiterten Existenzen, die aus scheinbar heiterem Himmel Dummheiten begangen haben, zusammen gearbeitet. Und mir wird kotzübel wenn ich sowas wie "dann Gründen die ne neue Clique und werden noch kriminiller" oder der braune Mob sollte sie verprügeln. Genau so einfach ist die Welt eben nicht. Und ich weiss wovon ich rede. Ich habe so Schlägertypen wieder aufgepäppelt damit sie eben nich in so kleinbürgerliche Denkweisen passen und starlifter hast du überhaupt ne Ahnung wie erfolgreich Resozialisierungsprogramme sind. Hast du dich damit überhaupt schon mal auseinandergesetzt. Und ist dir bewusst, das wegsperren auch Geld kostet? Gnade euch Gott das bei euch immer alles grade läuft.
Nicht das ich die Tat nicht auch grausam finde, aber um jemanden das Leben zu nehmen, bedarf es wohl einer gehörigen emotionalen Störung. Aber lassen wir ihn mit seinesgleichen im Knast verderben auf das er noch mehr Schaden anrichtet, so kämen wir endlich zu einem handfesten Grund all die Ausländer abzuschieben, richtig Starlifter?
Ich wünsche mir weniger Hetze und mehr konstruktives.

Beschämt und wütend Wolzoff

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Courti
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 07:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke Wolzoff, du sprichst mir aus der Seele.

Ich verstehe die Argumentation die oben gebracht wird eh nicht.
1) Die Erziehung ist Schuld, weil sie zu lasch ist.
Wer weiss denn, wie der junge Erzogen wurde?
Wenn man vom Klischee ausgeht,
dann ist die Erziehung sicher nicht zu lasch,
denn der junge ist ja Vietnamese,
von denen viele hier sicher keine zu lasche Erziehung geniessen (dürfen).
Dennoch: Egal wie ich jemanden erziehe.
Ich darf doch wohl voraussetzen,
dass sowas nicht vorkommt, oder?

2) Resozialisierungsprogramme kosten Geld, das man sich lieber sparen sollte.
Dazu hat ja Wolzoff schon genug gesagt.
Die Alternative ist sicher nicht billiger. Davon,
dass Resozialisierungsprogramme NUR den Tätern dienen kann offensichtlich keine Rede sein,
denn es ist im Interesse, nein es ist die Aufgabe aller,
dem Täter Aggression zu nehmen
und ihm zu helfen, sich nach seiner Zeit im Gefängnis Draussen zurecht zu finden.
Wenn sich jemand an dem Begriff helfen stört,
dann formuliere ich das eben so:
Es ist im Interesse aller mit dem Täter an sich zu arbeiten.

3) Der konnt sicher bald wieder aus dem Knast und schnappt sich den Nächsten.
... Ein Grund mehr in Resozialisierung zu investieren.
Hier wird deutlich, dass Täterschutz auch immer Opferschutz ist.

4) Der täuscht dann alle und kommt noch früher raus.
Da bitte ich einfach mal darum, Vertrauen zu haben.
Über Jahre hinweg eine Einstellung vorzutäuschen,
so dass sie den Profis, die sich tagtäglich damit intensiv auseinandersetzen, verborgen bleibt,
mag möglich sein und vorkommen.
Sie ist aber sicher nicht der Regelfall.
Soll heißen: Der Großteil, der früher rauskommt,
hat das auch verdient.
Den Rest nehme ich gerne in Kauf, denn er ist nie ganz auszuschliessen,
wenn man nicht die Grundsätze unseres Rechtes in Frage stellen will.

5) Ein gewiefter Winkeladvokat wird für ihn Totschlag rausholen.
Wenn das Gericht Totschlag feststellen sollte,
dann wird das schon auch so gewesen sein, oder?
Falls jemand irgendwelche Hinweise auf einen Mord hast,
die dem Gericht verborgen bleiben könnten,
dann melde dich bitte bei der Polizei. Die Nummer ist 110 (vorwahlfrei).
(Tipp: Die alleinige Kenntnis dieses Artikels,
ist sicher kein solcher Hinweis.)

6) Der knüpft im Knast erstrecht kriminelle Kontakte.
Wie will man das denn verhindern?
Meiner Meinung nach spricht nichts gegen jemanden,
der kriminelle Kontakte hat,
man muss nur eben damit umgehen können.
Ein guter und willensstarker Mensch mit kriminellen Kontakten,
wird dort evtl mehr bewirken können
als der, der diese Kontakte meidet.
(Ein weiterer Punkt für Resozialisierung)
Die Kriminellen an sich sind natürlich nicht gut.
Im übrigen wird meines Wissens durchaus nachgeprüft,
ob jemand kriminelle Kontakte pflegt,
wenn geprüft wird, ob derjenige vorzeitig frei kommt.



Und um nun noch zum Ausgangsartikel zurückzukommen:
Wieso wird eigentlich nicht der Familienname des Täters zensiert,
sondern der Vorname Winken

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 09:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Wolzoff

« Wolzoff » hat folgendes geschrieben:
Das starlifters "Bild"ung kein differenziertes Denken zulässt, hätte ich nich anders erwartet. Aber lassen wir ihn mit seinesgleichen im Knast verderben auf das er noch mehr Schaden anrichtet, so kämen wir endlich zu einem handfesten Grund all die Ausländer abzuschieben, richtig Starlifter?


Die vietnamesische Bestie, welche von Dir so gerne mit Samthandschuhen betätschelt würde, war ja ein in Deinen Augen ein gut gebildeter Schüler einer Abiturklasse.Seine kriminellen Neigungen konnte er dennoch nicht unterdrücken.

Ich rate Dir ein differenziertes Denken bezüglich des Mordopfers an. Ein argloser Mann dem man den Hals durchsägte. Vielleicht hinterlässt er eine Frau, Kinder und Enkelkinder.Diesen Personen gilt es beizustehen, nicht diesem Bastard. Du verschwendest in deinem Beitrag keinen einzigen Gedanken an sie. Das ist Deine großartige Bildung.

Was spricht denn dagegen das man ausländische Gewaltverbrecher abschiebt? Kann ein Ausländer sein Gastrecht nicht auch verspielen?
Für Dich mag es eine humanistische Katastrophe sein,aber für mich eine notwendige Selbstverständlichkeit, solchem Abschaum die Lebensgrundlage in Deutschland zu entziehen.Die aktuellen Zahlen belegen, dass Deutschland zum Eldorado für kriminelle Ausländer verkommt.Einfach mal die gutmenschliche Brille zur Seite legen, und Fakten zählen.


starlifter Cool

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Wolzoff




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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 10:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ starlifter
Hassen ist einfach und benötigt kaum Bildung.
Verstehen hingegen fordert Empathie und viel Geduld.
Und niemand kann den Retner zum Leben erwecken. Man kann aber neue Gewalttaten verhüten. Doch dazu muss man erst verstehen. Und das entzieht sich deinem Horizont.

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 10:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Wolzoff

« Wolzoff » hat folgendes geschrieben:
Man kann aber neue Gewalttaten verhüten.


In dem man ausländische Gewaltverbrecher kosequent abschiebt, sind erneute Gewalttaten am erfolgreichsten verhindert. Das jeweilige Herkunftsland hält dann sicher ein passendes Resozialisierungsprogramm für die Heimkehrer bereit.Ökonomisch sinnvoll.
Wir können über dieses umfangreiche Thema der menschlichen Abgründe sicherlich noch lange diskutieren. Unendliche Beispiele liefern hierzu den Gesprächsstoff. Jeder hat dazu seine eigene persönliche Meinung. Annähern werden wir uns nicht.

starlifter Cool

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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 11:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In dem meisten Dingen muss ich wolzoff und courti recht geben, nur bei einer Sache stimme ich starlifter zu:

Wenn ein Ausländer in Deutschland entschieden gegen die Gesetze verstößt, erst recht in Sinne von Straftaten, so hat er das recht verwirkt...,in meinen Augen, in Deutschland leben zu dürfen. Es ist doch ganz einfach...entweder man hält sich an die Regeln oder geht.

Zu lascher Erziehung kann ich nur eines sagen...Kinder spiegeln meist ihre Eltern und nehmen und gebrauchen das, was man ihnen beigebracht hat. Man kann meistens bei gewalttätern und mobbern ausgehen, dass zuhause was im argen war und es dort zur Gewalt kam. ...Eine zu strenge Erziehung kann also noch fatalere folgen haben, als eine zu lasche Erziehung

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Trời ơiiiiiiii... @.@

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Courti
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 11:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist ja auch nicht so,
dass Ausländer, die straffällig werden, gar nicht abgeschoben werden,
wenn gleich ich das nicht als das von Starlifter gepriesene Allheilmittel halte.
Welches Problem wird dadurch denn gelöst?
Es profitiert weder der Täter, noch dessen Familie,
noch das Opfer oder dessen Familie,
noch das Heimatland des Täters, das mit dessen Tat zumindest in diesem Fall noch viel weniger zu tun hat,
als der deutsche Staat, in dem der Täter aufwuchs und zur Schule ging
und in dem ja letzten Endes auch die Tat stattfand.

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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 11:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:
Es ist ja auch nicht so,
dass Ausländer, die straffällig werden, gar nicht abgeschoben werden,
wenn gleich ich das nicht als das von Starlifter gepriesene Allheilmittel halte.
Welches Problem wird dadurch denn gelöst?
Es profitiert weder der Täter, noch dessen Familie,
noch das Opfer oder dessen Familie,
noch das Heimatland des Täters, das mit dessen Tat zumindest in diesem Fall noch viel weniger zu tun hat,
als der deutsche Staat, in dem der Täter aufwuchs und zur Schule ging
und in dem ja letzten Endes auch die Tat stattfand.


Nunja, es kommt, finde ich, aber auch auf die straftat an und ob es das erste mal war. Dieser junge hat ohne Motiv, aus reiner mordlust einen arglosen mann getötet und da finde ich, dass er nicht mehr in Deutschland leben darf. Das was er getan hat ist nicht zu entschuldigen und unmenschlich.

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Courti
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 11:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn er eine Strafe von über 5 Jahren bekommt,
wird man ihn ausweisen.
Insofern kommt es natürlich auf dei Tat an.

Aber selbst wenn: Wem ist damit geholfen?
Und was hat Vietnam mit diesem Kerl zu tun?

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 11.07.2011, 12:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es gibt Programme, Empathie, Einfühlungsvermögen, bei Menschen systematisch abzubauen.

Zum Beispiel bei Geheimdiensten an der Tagesordnung .

Beim israelischen Mossad gibt es eine Skalierung von 1 bis 10. Stufe 10 heißt : eiskaltes Töten mit null personalem Bezug in Sekundenbruchteilen mit der Krav Maga – Kampfftechnik wie am Fließband mit null Nachgefühlen nach der Aktion. Das Training leiten Psychlogen. Psychologen können aus einem von Starlifters Gutmenschen eine lautlose , effektive Tötungsmaschine ohne geringste Skrupel machen, vielleicht nicht gerade auf Stufe 10 der Mossadskalierung.

Diese Psychologen können auch zurückkonditionieren. Und da liegt die Schwierigkeit : die Zeit, die das braucht.

Ich kannte einen ehemaligen Mossadier, der auf Stufe 7 gestanden hatte und nach Jahren auf Stufe 4 zurückkonditioniert worden war. Er wollte ins normale Leben zurück , ein ausgeglichenes , unauffälliges soziales Leben führen . Er schlug mit Stufe 4 noch im Affekt seine deutsche Freundin. Er war auf dem Wege, selbstständig sich auf die Stufe 3 herab zu stufen. Das heißt, er schlug nicht mehr auf die Person, er schlug auf den Türrahmen. Dahin war noch ein beschwerlicher , zeitaufwendiger Weg.

In Kenntnis solcher Sachen habe ich Bedenken, was den jungen vietnamesischen Freund betrifft, um den es geht .

Der Rückbau zu Empathieleistungen oder der Aufbau solcher Fähigkeiten kostet enorm viel Zeit und sicherlich auch Geld. Die Profis aus dem Stall der Psychologen , die das können, sind rar – und teuer.

Ich bezweifle, dass dem vietnamesischen Mörder ein herkömmliches Resozialisierungsprogramm genügt. Er sieht in Menschen einfach nur Dinge.

So wie uns ein Stuhl im Raumweg stört und ärgert, so stört diesen Menschen ein Mensch im warmen Zimmer, den er sieht. Also stößt er den Stuhl um und zerlegt ihn anschließend und wirft ihn ins Feuer.

Wer tötet und anschließend dieselbe Person als Leiche seziert, ihm den Kopf abschneidet und Leichenteile in den Kühlschrank steckt, gehört m.E. schon zu einer besonderen Gruppe von Menschen mit hoher Skalierung im Aggressionsbereich. Es ist ein seltener Fall, und die Herkunft und die Sozialisation spielen dabei eine zunächst eher untergeordnete Rolle. Es liegt im Gehirn. Und das Gehirn signalisiert ihm zur Zeit : ich war vielfach erfolgreich; erfolgreich im Töten, erfolgreich im Schlachten , erfolgreich im Konservieren der Reste. Mehr brauche ich erst mal nicht zur Selbstbestätigung.

Auch eine „Bestrafung“ wird wenig ausrichten.

Mit Starlifters Einordnung als „Bestie“ kommt man genauso wenig an den Fall heran wie mit gutmenschlichen (Re) - Sozialisierungsprogrammen.

Ich würde bei der Gutachtenerstellung aber schon Wert darauf legen, dass ein vietnamesischer Fachmann dabei ist.

Etwas anderes aus dem Bereich der Schreckenskammer.

Damit man auch etwas schmunzeln kann :

Vor Jahren gab es in Deutschland oder Österreich einen Herrn, der gern den Penis eines Mitmenschen verzehrte. Und einen, der das offenbar nicht ungern zuließ.

Der Fall wurde auch in Vietnam bekannt und ich musste mir von besorgten Vietnamesen anhören : „Sie sind Deutscher ? Aber doch kein Kannibale ??“

Leider konnte ich nicht mit der vollen Entwaffnung dienen und sagen : „Nein, ich bin Vegetarier.“

Freundliche Grüße, Catinat

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