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Manilensis
Gast
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Anmeldungsdatum: 13.02.2011
Beiträge: 8
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 Verfasst am:
14.02.2011, 01:31 (Kein Titel) |
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« garfield2008 » hat folgendes geschrieben:
« mgsnake » hat folgendes geschrieben:
hab gehört man wird noch zu einem "interview" eingeladen, stimmt das?
bei Touristenvisa eher unwahrscheinlich, selbst bei Familienzusammenführung nur bei einem kleinen Teil der Visa.
mfg
Thomas Böttcher
Das Visahandbuch der EU sieht grundsätzlich eine persönliche Abgabe des Visaantrages vor und ggfs. ein zusätzliches Interview (Tz. 3.3 und 7.11).
Zitat:
3.3.2. Wann können Antragsteller von der Pflicht zum persönlichen Erscheinen entbunden werden?
Personen, die dem Konsulat für ihre Integrität und Zuverlässigkeit bekannt sind, können von der Pflicht zum persönlichen Erscheinen entbunden werden; sie können ihren Antrag von einem Dritten einreichen lassen oder ihn per Post schicken. Bei der erstmaligen Beantragung ist dies nicht möglich, die Integrität und Zuverlässigkeit des Antragstellers muss erst festgestellt und regelmäßig überprüft werden.
Quelle:
http://ec.europa.eu/home-affairs/policies/borders/docs/c_2010_1620_de.pdf
(Hervorhebung von mir)
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garfield2008
Moderator
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Verfasst am:
14.02.2011, 07:04 (Kein Titel) |
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Manilensis,
bitte lies die Post's, bevor du antwortest. Die Frage war, ob es zu einem Interview kommt, nicht ob der Antrag persönlich abgegeben werden muss.
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist zum Interview eingeladen zu werden kannst du dir ausrechnen, wenn du weist, das es in der Botschaft Hanoi nur zwei Mitarbeiter gibt, die solche durchführen.
mfg
Thomas Böttcher
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Die Tragik des 20. Jahrhunderts liegt darin, daß es nicht möglich war, die Theorien von Karl Marx zuerst an Mäusen auszuprobieren.(Stanislaw Lem)
Fragen bitte im Forum stellen, als Ausnahme per PN. E-Mail mit Fragen werden ignoriert.
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Manilensis
Gast
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Anmeldungsdatum: 13.02.2011
Beiträge: 8
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Verfasst am:
14.02.2011, 08:55 (Kein Titel) |
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garfield2008:
Dann schaue bitte ich mal in dem von mir zitierten Handbuch nach, bei dem es sich immerhin um die offiziellen Leitlinien der EU zur Vergabe von Schengen-Visa handelt, an die auch die Deutsche Botschaft bzw. das Konsulat in Saigon gebunden ist. Das Interview wird bei der persönlichen Abgabe des Visaantrages geführt:
Zitat:
Tz 3.3.1
Antragsteller sollten in der Regel ihren Antrag beim Konsulat persönlich einreichen. Sie müssen persönlich vorstellig werden, wenn Fingerabdrücke abgenommen werden müssen.
Dadurch, dass das persönliche Erscheinen des Antragstellers verlangt wird, ist gewährleistet, dass die Konsularbediensteten besser einschätzen können, ob die Angaben im Antrag stimmen, und dass sie Fragen zum Zweck der Reise und zu den Belegen stellen können.
Unabhängig von den praktischen Umständen der Entgegennahme der Anträge und der Belege, ist es wichtig, bei der Einreichung des Antrags möglichst viele Informationen vom Antragsteller zu erfragen, um den Zweck der Reise feststellen zu können.
(Hervorhebungen von mir)
Wie soll denn diese "Informationsbeschaffung" anders bezeichnet werden als die "Durchführung eines Interviews"? Die persönliche Vorsprache ist im übrigen schon zur Abgabe der Fingerabdrücke notwendig (vgl. Art. 13 II Visa-Kodex).
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2009:243:0001:0058:DE:PDF
Wenn also bei der persönlichen Abgabe des Antrags ein Interview durchgeführt wird bzw. werden muß, kann man das doch nicht als "am Thema vorbei" -wie Du in Deinem Post insinuierst - werten, oder? Ich bin allerdings davon ausgegangen, daß man sich zumindest mit der aufgeführten Rechtsgrundlage auseinandersetzt.
Zu dem von Dir aufgeworfenen Zeitproblem:
Auch hier ist es wichtig, sich zunächst einmal die Zahlen vor Augen zu führen.
In Hanoi wurden 2009 knapp 7.600 Visaanträge gestellt:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/025/1702550.pdf
Bei 2 Beamten und 220 Arbeitstagen kommen auf jeden Beamten ca. (7.600/440 =) 18 Visaanträge je Tag. Wenn man für jedes Interview ca. 10 Minuten rechnet (Daten hier aus Manila, dürfte in Hanoi ähnlich sein) reichen täglich 3 Stden reiner "Interviewzeit" aus, um jeden Antragsteller zu befragen. Es verbleibt also noch genügend Zeit, um entsprechende Aktenvermerke über das Interview sowie sonstige Arbeiten zu erledigen.
Aus dem Haushaltsplan des AA kannst Du im übrigen ersehen, daß dort eine Einsatzreserve vorgehalten wird, falls in einer Botschaft die Anzahl der Visaanträge unerwartet erheblich steigen bzw. durch Krankheit oä Personal ausfallen sollte.
Nur als Hinweis:
In Manila wird bei einer mehr als doppelt so hohen Anzahl von Visaanträgen (17.800) mit Ausnahme der "Bona-Fide-Antragsteller" jeder Visaantrag vorschriftsmäßig durch ein Interview bei Visaabgabe geprüft - auch wenn die Antragsteller eine Anreisezeit von zwei Tagen haben.
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garfield2008
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Verfasst am:
14.02.2011, 09:07 (Kein Titel) |
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@Manilensis,
bitte beachte einfach mal Boardregel Nummer 3 Themenbezug. Es macht keinen Sinn Sachen in Threads hineinzubringen, nach denen gar nicht gefragt wurde.
Es macht die Threads nur unübersichtlich und verwirrt die Fragesteller.
mfg
Thomas Böttcher
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Manilensis
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Verfasst am:
14.02.2011, 10:13 (Kein Titel) |
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« garfield2008 » hat folgendes geschrieben:
« mgsnake » hat folgendes geschrieben:
hab gehört man wird noch zu einem "interview" eingeladen, stimmt das?
bei Touristenvisa eher unwahrscheinlich, selbst bei Familienzusammenführung nur bei einem kleinen Teil der Visa.
mfg
Thomas Böttcher
Sollte diese Antwort auf die obige Frage - bei der nach einer engen Definition auch kein Themenbezug zur Frage des Threadstarters vorliegen würde - stehen bleiben, obwohl sie mit den geltenden Vorschriften nicht in Einklang stand?
Im übrigen war die Ausgangsfrage generell nach den Chancen der Erteilung eines Schengenvisums gestellt worden - die Frage ob und mit welcher Rechtsgrundlage ein Interview geführt wird, gehört dazu, weil sie Teil - wahrscheinlich sogar der entscheidende Teil - des Visaprozesses ist.
Zur Frage eines Familienzusammenführungsvisums habe ich mich nicht geäußert, weil dies in diesem Zusammenhang OT wäre.
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garfield2008
Moderator
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Verfasst am:
14.02.2011, 10:18 (Kein Titel) |
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@Manilensis,
der Themenbezug bezieht sich auf
« Manilensis » hat folgendes geschrieben:
Das Visahandbuch der EU sieht grundsätzlich eine persönliche Abgabe des Visaantrages vor und ggfs. ein zusätzliches Interview (Tz. 3.3 und 7.11).
Davon wahr im Thread keine Rede, so das das Posting unangebracht war.
mfg
Thomas Böttcher
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