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 Eine Frau aus Vietnam in Deutschland kennen gelernt

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Wolf
Gast



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Alter: 54
Anmeldungsdatum: 06.01.2011
Beiträge: 3
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BeitragVerfasst am: 06.01.2011, 01:32    Eine Frau aus Vietnam in Deutschland kennen gelernt Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Vietnam-forum-gemeinde,

ich habe eine Frau aus Vietnam hier in Deutschland kennen gelernt.
Eine tolle Frau. Jedoch wie geht es weiter?
Was tue ich, um mich richtig zu verhalten.
Sie lebt seit zehn Jahren hier und ist integriert, unabhängig und spricht sehr gut deutsch.
Sie hat ein Kind und möchte eine Partnerschaft.
Wie verhalte ich mich richtig?

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su-tu




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Beiträge: 2035
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BeitragVerfasst am: 06.01.2011, 02:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Wolf!

Mein Ratschlag ist ganz schlicht.
Wie bei jeder anderen Frau in dieser Situation auch.

Vielleicht solltest du dir bei ihr lediglich etwas mehr Zeit lassen, bevor du "auf`s Ganze gehts".
Das ist jetzt nicht in sexueller Hinsicht gemeint, sondern im Bezug auf die Beziehung allgemein.
Geh die Sache ruhig an und erwarte nicht zu viel und zu schnell.

Sei einfach für sie da, wenn sie dich braucht, unterstüzte sie und zeig ihr, dass dir ihr Kind wichtig ist.
Familie steht bei Vietnamesen an erster Stelle und Beziehungen bauen sich langsam und in der Regel nicht über "Liebeleien" sondern Vertrauen, Zuverlässigkeit und Fürsorge auf.
Daran dürfte sich auch in 10Jahren Aufenthalt in Deutschland nicht viel geändert haben.
Aber jeder Mensch ist natürlich anderst, hat eine andere Einstellung.
Das sind lediglich die grundlegenden Verhaltenstips im Umgang mit einer Vietnamesin.
Ansonsten wie gesagt, ist auch eine vietnamesische Frau eine Frau Winken

Ich wünsche dir, bzw euch viel Glück

Lg

Su-Tu

_________________
http://keovietnam.blogspot.com

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AndyNguyen




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Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
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BeitragVerfasst am: 06.01.2011, 07:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Trefft Euch, lernt Euch kennen. Tauscht Erfahrungen aus. Erzählt Euch gegenseitig wie ihr mit alltäglichen Problemen in Deutschland umgeht.

Zieht nicht gleich nach ein paar Wochen in eine gemeinsame Wohnung, sondern laßt Euch Zeit damit. Versuche meinen Rekord in Langsamkeit zu brechen. Ich kannte meine bessere Hälfte 6 Jahre, davon waren wir 4 offiziel verlobt, bevor die Ehe geschlossen wurde.

Das lag aber auch daran, dass sie ihren Aufenthalt vor der Hochzeit regeln wollte, damit ihr niemand nachsagen kann, sie hätte wegen der Aufenthaltserlaubnis geheiratet.

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
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BeitragVerfasst am: 06.01.2011, 10:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn sie integriert ist, würde ich wie bei einer deutschen Frau vorgehen, an der mir was liegt.
Du solltest aber zeigen, daß Dir Vietnam wichtig ist, d.h. daß echtes Interesse besteht. Dabei muß man noch nicht viel wissen. Wenn ihr etwas an Dir liegt, dann sieht sie über einen kleinen Fauxpas hinweg, wenn es überhaupt dazu kommt.

Gruß

Micha

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Wolf
Gast



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Alter: 54
Anmeldungsdatum: 06.01.2011
Beiträge: 3
Wohnort: Essen


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BeitragVerfasst am: 06.01.2011, 18:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo zusammen,
dass klingt alles sehr gut und machbar.
Ich kenne sie noch nicht lange. Aber ich habe sie gesehen, wir hatten ein Date über eine Kontaktseite. Als sie zum Treffpunkt kam, hat es bei mir geknallt. Sie ist so hübsch und nett. Die Art der Kommunikation kenne ich nicht und ich war 12 jahre verheiratet.
Ich bin total hin und weg.

Ich danke euch schon einmal für eure Tipps.
Das sie die Werte in Familie, vertrauen, Ehrlichkeit und TREUE legt, dass hat sie mir gleich mitgeteilt. Und ihr Sohn, welchen ich am Samstag kennen lerne, ist ein sehr grosses Thema bei unseren Gesprächen.
Ich bin so happy.

Ich danke den Schöpfern dieser Erde für dieses Gefühl

LG Werner

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Hungdunhill
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Anmeldungsdatum: 26.02.2009
Beiträge: 16
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BeitragVerfasst am: 15.05.2011, 17:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Oh Gott wenn mann das liest also ich bin seit 11 Jahren mit einer sehr Hübschen Vietnam Frau Verheiratet .Der erste Punkt sie hat von anfang an versucht mir ihre Sprache zu lernen ist ja auch toll aber!!!!sollten sie nicht erst mal richtig Deutsch lernen wir haben Heute noch grosse Probleme des wegen .Zweiter Punkt die Kultur kein Wochenende ohne ihre Vietnam Freunde z.b. Ostern Freitag wir Fahren ins Schwimmbad es war toll bis dann noch zwei sehr nette Vietnam Familien da zu kamen die hatten sich wohl schon einen Tag vor her abgesprochen also wieder nicht der schöne Tag mir meinen drei( Frau und zwei Kinder) am Sonnabend Früh sind die Drei weg gefahren und eine Freundin hat sie gleich mitgenommen .Ich nein ich wurde ja nicht gefragt.Oh Gott was habe ich da nur gemacht wieso hat sie nicht einen netten kleinen Vietnamesen dann wer doch alles schön ich habe das alles so dick aber ich habe ja zwei kinder wenn ich mich Scheiden lasse kann ich mir gleich einen strick kaufen leider .....die sind ja alle so nett aber wie lange???wenn sie das haben was sie wollen dann sagen sie ich habe zwei kinder eine schöne Wohnung und du hast dann gar nichts mehr .Nah viel spaß noch mit den so netten Frauen( Vietnam).
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andy
Gast



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Anmeldungsdatum: 19.02.2008
Beiträge: 227


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BeitragVerfasst am: 15.05.2011, 20:58    nicht immer so schwarzmalen Antworten mit ZitatNach oben

Hallo hungdunhill,

ich sehe in so vielen Beitraegen von Dir, dass Du ueber die vietnamesischen Frauen schlecht redest. Immer in verallgemeinerter Form. Ich finde das nicht in Ordnung.

Es mag ja sein, dass Du ein Exemplar erwischt hast, welches ein besonderes Ziel verfolgt hat. Aber davon gibt es in jeder Nationalitaet ebenso viele.

Auch Deinen Vorwurf, sie solle erst einmal richtig Deutsch lernen, den solltest Du Dir dann aber auch zu Herzen nehmen. Abgesehen von Interpunktionsfehlern und Bandwurm-Saetzen ist Dein Beitrag nicht gerade Duden-konform. Meiner bestimmt auch nicht, ich behaupte das auch gar nicht von mir.

Deshalb, hungdunhill, bitte nicht immer von Deiner Frau auf alle vietnamesischen Frauen schliessen. Meine zum Beispiel ist da gaenzlich anders. Aber ich wuerde auch nicht behaupten wollen, dass alle vietnamesischen Frauen so sind. Eben nur diese. Winken

Andy

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minakie






Anmeldungsdatum: 28.09.2003
Beiträge: 110


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BeitragVerfasst am: 15.05.2011, 21:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hungdunhill : Dein Beitrag ist voller Frust und ich kann dich auch irgendwie verstehen...aber dass du gleich so über vietnamesiche Frauen herziehen musst, verstehe ich nicht, das ist schwach.
Deine Frau wollte dir von Anfang an Ihre Sprache beibringen , das ist doch gut..sie will dich für Ihre Kultur begeistern, weil du ihr wichtig bist..was ist daran falsch?
Du kannst Vietnamesisch lernen und nebenbei ihr Deutsch beibringen.. das ist kein Grund zu jammern..und ehrlich gesagt finde ich, wenn du Deutsche bist, beherrscht du diese Sprache nicht wirklich gut um über deine Frau zu meckern. Von schlechtem Lehrer kann man keine gute Schüler erwarten, sowie von Apfelbaum keine Birne zu erwarten ist.

Es ist klar, dass die Liebe mit der Zeit nicht mehr so berauschend ist und der Alltag die Oberhand gewinnt.. aber wenn du das alles so "dick" hast, wie du schriebst, wäre die Scheidung noch besser als einander mit dicker Luft zu vergiften.

Bei Vietnamesen ist es üblich, dass man sich mit Freunden öfter mal treffen. Wir sind nun mal in Deutschland, fern der Heimat und Familie, Freunde geben uns das Gefühl, nicht ganz allein zu sein.. das musst du eigentlich verstehen.
Es ist mir völlig unklar, wieso das alles dir erst jetzt nach 11 Jahren und 2 Kindern aufgefallen ist?
Es ist vielleicht nicht recht von deiner Frau, dass sie alles nicht vorher mit dir abgesprochen hat.. Aber an deine Worte habe ich das Gefühl, du hättest dich sowieso gegen allem entschieden.
Für dich sind deine Frau und deine Kinder genug..wahrscheinlich bist du allein nicht genug für deine Frau, hast du mal darüber nachgedacht?Und warum?
Gibst du ihr das Gefühl, dass du für sie da bist ?
Könnt ihr euch über verschiedenden Themen unterhalten?
Liebst du sie noch oder bleibt ihr echt nur noch zusammen, weil du Angst hast, für sie und deine Kinder zahlen zu müssen?
Wenn ein Mann einer Frau das Gefühl gibt, dass er für sie Mann, Freund, Familie und Heimat sein könnte, hätte er ihr Herz für immer gewonnen..aber Freunde brauchen Menschen -trotz Ehepartnern - trotzdem.

Ich bin Vietnamesin. Ich bin seit 1988 mit meinem Mann zusammen, wir haben 2 Kinder..ich habe alles was ich will, schöne Autos, eigenes Haus, ab und zu verreisen, ab und zu Familie in Vietnam unterstützen..aber ich bin noch gern mit meinem Mann zusammen .
Mein Mann gibt mir das Gefühl der Liebe und Sicherheit , er ist witzig, er unterstützt mich bei allem und nicht jammert, wenn er mir helfen soll.. er liebt meine Familie und meine Freunde ( ich nehme an, weil ich ihm wichtig bin Smilie ) ..und wie ich sehe, hier sind noch viele Paare ,die auch so glücklich sind.

Kleinlichkeit liegt Männer nicht..besonders weil sie das starke Geschlecht darstellen sollen Smilie.
Sei für deine Frau da, dann schaut sie auch zu dir hoch und mehr auf dich hört.
Dein Glück liegt in deiner Hand, das hängt davon ab, wie du lebst und handelst.
Wir vietnamesiche Frauen sind nett und lieb..aber wir können auch Krallen zeigen wenn es nötig ist..und es ist ja bekannt: was man sät, erntet man wieder.
MN

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 08:13    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zur gegenseitigen Achtung gehoert es, dass man die Sprache des anderen wenigstens versucht zu lernen. Denn in der Sprache stecken die Schluessel fuer angemessenes Verhalten gegenueber der fremden Kultur. Ich bin es meiner Frau schuldig, dass ich mich vietnamesisch zu lernen bemuehe , so gut es eben geht.

Zur gegenseitigen Achtung gehoert es, verstehen und akzeptieren zu lernen, dass sehr, sehr vieles in der persoenlichen Entwicklung eines /r Deutschen anders gelaufen ist als in der Entwicklung eines/r Vietnamesen/Vietnamesin. Und dass dies Entwicklungen nicht mehr rueckgaengig zu machen sind.

Je aelter bzw. “gestandener” die Person ist, die in einen anderen Kulturkreis hineinkommt, umso fester haben sich die Entwicklungen zu Gewohnheiten geformt. Das aendern zu wollen endet immer in einer menschlichen Katastrophe.

Speziell Vietnam ist fuer Europaeer ein ganz schwieriges Land, sofern man es nicht nur bereist sondern mit jemandem aus dem Land zusammen lebt oder gar in Vietnam lebt. Wie schwierig, das kommt auf das “Eintrittsalter” an.
Es gibt an Deutschen Eigenarten, die zu ertragen schon einem Franzosen, einer Polin, einem Schweizer schwer bis sehr schwer fallen . Um wieviel schwerer dann einem/einer Person aus dem asiatischen Raum.

“Deutsche Nationalitaet” mit den Besonderheiten auch in der Mentalitaet der Buerger hat sich seit 1100 Jahren entwickelt. In Vietnam : seit mindestens 3000 Jahren. Warum gibt es “Vietnamesen” noch ? Weil sie in ihren Koepfen so ungeheuer stark und letztlich unueberwindlich waren, dass sie in 3000 Jahren nicht untergegangen und nicht aufgegangen sind in einer anderen Gesellschaft. Weil in jedem einzelnen etwas von den 3000 Jahren unerschuetterlich, unumkehrbar drin steckt. Die “Starrkoepfigkeit” bei Durchsetzung von Zielen mit allen Mitteln ist nun einmal Kennzeichen von Individuen solch ungeheuer alten Hochkulturen.

Ich gehoere zu den letzten, die die Wirkung von vietnamesischen Persoenlichkeiten auf mich “schoenreden”. Aber auch zu den letzten, hoffentlich, die die Eigentuemlichkeiten be-werten.

Zwei oder drei konkrete Beispiele .

Einer meiner dreieinhalb Enkel , der von meiner Frau und mir zum spaeteren Boss des Familienclans bestimmt und so erzogen wird, jetzt 6 Jahre alt, spielt gerade vor der Haustuer. Mit acht anderen Jungs und Maedchen raufen und schreien sie da herum. Die Familien, aus denen die Kinder kommen, leben hier in der Nachbarschaft zu 12 bis 20 Personen in enger Wohngemeinschaft. Meine Frau stammt noch au seiner Familie mit 11 Geschwistern. Da gibt es keine “Erziehung”. Nicht im ausgekluegelten Sinn. Da erzieht sich eine Gruppe weitgehend selbst. Ich erlebe das bei den Kindern und spaeter bei den Erwachsenen als “Haifischbecken” oder “Wolfsgehege”. Nur bitte schoen : ich meine das ohne (Ab) oder Be-Wertung. Ich finde das sogar sozialfoerderlich. Die kleinen Vietnamesen lernen, dass die Gruppe das Wichtigste fuer sie ist, dass die Hierarchie, die sich dabei von oben nach unten bildet, das Zweitwichtigstein ihrem Leben ist. Dass man alles tun muss, sich darin einzukaempfen, einzuschleichen, sich darin durchzusetzen, zurueckzutreten (im Doppelsinn), auf- oder abzusteigen … Und in der Schule und an den Strassennamen in ihrer Heimat lernen sie, dass die starken beiden Schwestern Hai Bà Trưng (ungefaehr zur Zeit Caesars) , dass Ngô Quyền, dass Trần Hưng listenreiche , starke , durchsetzungsfaehige Vietnamesen und Patrioten waren so wie das von ihnen auch erwartet wird .

Wochenende : alle haben mir versprochen am naechsten Samstag punktlich mit dem Auto zu sein. Wir machen einen Ausflug, weil der Opa so gerne reist. 7 Leute sind angemeldet. Der Wagen fuer die sogenannte „Reise“ ( zum ausgiebigen Mittagessen in Bò Cạp Vàng) ist puenktlich, 11 Leute warten laechelnd auf mich .

Familienkonferenz : drei Stunden palavert alles hektisch unter der Regie meiner Frau. Ca. 16 Personen. Ich throne ja am Kopfende, werde nach 3 Stunden auch mal angesprochen, wahrscheinlich ist aus Hoeflichkeit so etwas wie meine (zustimmende) Meinung gefragt. Ich nicke bestaetigend meiner Frau zu. Konferenz geschlossen.

Ein moeglicher Tagesablauf meiner Frau sieht so aus : nach der Morgenwaesche ausgehen mit der Haushaelterin zur Garkueche in der Gasse zum Fruehstueck, Das Fruehstueck besteht zu 50 % aus Gelaechter , Gespraechen. Mit Head and Shoulders anschliessend zum Nachbarschaftsfriseur oder zur Nachbarin , die die Manikuere macht -
Zweck : Fortsetzung der Gespraeche , hauptsaechlich unter Frauen. Der Haushalt wird lautstark in Ordnung gebracht, mit einem der Handys immer am Ohr. Ach ja, die Nachbarin bringt mir eine Suppe rueber, damit sie die letzten Neuigkeiten mit meiner Frau austauschen kann. 3 Uhr Nachmittags : die Bekannte, die Massage macht, breitet sich mit Feuerglaskugeln und Oelen in der Stube aus und die Neuigkeiten von vor zwei Stunden sind nicht mehr neu. Fertig. Fertig ? Die Frau : “Du kuemmerst Dich ja gar nicht um mich.”
Lass uns mal was zusammen machen, lass uns zu meiner Schwester gehen, ich hab schon angerufen …

“Deutschland” – das ist fuer eingefleischte Vietnamesen und Vietnamesinnen, wenn sie nicht mehr so jung nach Deutschland kamen, so bezeichnen meine Frau und ich meine Heimat : das “Friedhofsland”.

Wer das als Mann alles nicht will oder nicht kann , der soll um Vietnamesinnen einen weiten, weiten Bogen machen.

Freundliche Gruesse, Catinat

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 10:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
“Deutschland” – das ist fuer eingefleischte Vietnamesen und Vietnamesinnen, wenn sie nicht mehr so jung nach Deutschland kamen, so bezeichnen meine Frau und ich meine Heimat : das “Friedhofsland”.

Wer das als Mann alles nicht will oder nicht kann , der soll um Vietnamesinnen einen weiten, weiten Bogen machen.

Freundliche Gruesse, Catinat


"Um Gottes Willen so sind doch nicht alle Frauen in Vietnam lieber Catinat".
Nichts von dem trifft auf meine Frau zu. Es gibt auch introvertierte, sehr zurueckhaltende Vietnamesinnen. Die wissen, dass es bei dem ganzen Palaver unter den Vietnamesinnen nicht immer ehrlich zu geht. Meine Frau geht dem vollstaendig aus dem Weg. Insbesondere wenn es um Vietnamesinnen geht die mit einem Auslaender verheiratet sind. Was sie da schon gehoert hat, laesst sie an der Redlichkeit der Vietnamesinnen zweifeln. Das tut sie sich schon seit Jahren nicht mehr an. Unsere Nachbarn und Nachbarinnen arbeiten alle und haben keine Zeit fuer Palaver. Ihre Familie wurde 1975 zerrissen, Vater 84 und die aeltesten Brueder mussten nach Amerika fliehen, der Rest der Brueder wurde in Umerziehungslager geschickt und hat sich ueber den Sueden verteilt. Zwei Schwestern die in Nha Trang leben haben Kinder und Enkelkinder und man trifft sich so 2 bis 3 x im Jahr. Kinder hat meine Frau keine bekommen, deshalb wurde sie auch von ihrem vietnamesichen Ehemann und deren Familie aus dem Haus gejagt und durfte aber die Schulden vom Ehemann noch jahrelang begleichen. Sie hat sich eine eigene erfolgreiche Existenz aufgebaut und das Geschaeft 14 Jahre gefuehrt. In der Zeit hat sie auch gelernt nur wenigen Menschen zu vertrauen und hat sich mehr und mehr zurueckgezogen. Bis ihr Prinz kam und sie 2 Jahre mit nach Deutschland nahm. Sie hat das "Friedhofsland" Usedom sehr genossen. Lange Strandspaziergaenge, den Ausblick von der Dachterrasse auf die Ostsee und das tolle Umfeld, die Natur. Sprachunterricht und das normale Familienleben in Deutschland. Kontakt zu Vietnamesen hat sie nicht forciert, da in der Region Ostvorpommern nur Nordvietnamesen gibt. Aus den schon erwaehnten Gruenden mochte sie keinen Kontakt zu diesem Personenkreis. Sie war immer nett und freundlich zu ihren Landsleuten aus dem Norden und im Geschaeft immer ein smalltalk, aber bitte nicht mehr. In Hamburg waren wir leider nur an Wochenenden und es fehlte die Zeit fuer intensivere Kontakte. Natuerlich hat sie in Vietnam auch langjaehrige Freundinnen. Der Kontakt reisst aber sehr oft ab, da immer wieder Forderungen von dieser Seite an sie kommen. Oft Banal, warum hat dein Mann noch kein motorbike, das war vor 2 Jahren. Jetzt warum hat er noch kein Auto, warum hast du noch keinen weiteren Diamantschmuck und und..... Da zeigt meine Frau den sogenannten Freundinnen den imagineren Stinkefinger und zieht sich zurueck. Oft ist ihr auch das Palaver auch einfach zu laut, was nun mal die Suedvietnamesinnen auch sind. Insbesondere unsere Fischerfrauen in unserem kleinen Fischernest.
Trotz dieser Andersartigkeit, wenn ich mich auf Catinat beziehe, ist meine Frau sehr gluecklich und geniesst das Leben mit mir. Sie hat auch allen Grund dazu Sehr glücklich Sie ist jetzt 47, ein lustiger Mensch und sehr beliebt bei meinen Freunden und in ihrem Umfeld. Vielleicht weil sie zurueckhaltend ist und somit anders. "Same, same but different".
Deshalb bitten keinen grossen Bogen um die Vietnamesinnen machen!! Smilie

Gruesse von einem Gluecklichen aus Nha Trang

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 11:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wer spricht vom Ungluecklichsein ? Sehr glücklich

Ich betrachte alles mit etwas Sarkasmus, einer Unterart von Humor.

Und meine Frau fuehlt sich mit ihren "oberflaechlichen" Kommunikationsbeduerfnissen doch auch recht wohl.

Jedenfalls in Vietnam. Und obwohl ihr Erfahrungshintergrund sehr aehnlich ist wie der bei honro2009’s Frau.

Und ein paar “introvertierte” Vietnamesinnen wird es wohl auch geben.

Wenn wir in Vietnam sind, “sehnt” sie sich auch verbal zurueck nach mehr “Friedhofsruhe”, wenn wir in Deutschland sind, preist sie die Vorzuege ihres Lebens in Vietnam.

Obwohl das vielleicht inhaltlich mit den Bekannten und Nachbarinnen , wie ich das schilderte , nicht so in die Tiefe geht. Denn bei aller Kommunikationsbereitschaft und Freude an Geselligkeit : tief, tief sitzt das Misstrauen. Und ich kriege schon mit : jede tuschelt ueber jede. Das wird auch nicht “introvertiert” abgewickelt . Honro2009’s Frau waere die erste Vietnamesin, die ich kennenlernen wuerde ohne die gelegentlich masslose Eifersucht der Frauen dieses Landes (mit der Angst vor dem Verlust der Versorgung ) .
Glueckwunsch, wenn das so ist.

Ich habe eigentlich mehr auf Hungdunhill geantwortet, der nicht versteht, warum den “extrovertierten” Suedvietnamesinnen die Kontakte zu ihresgleichen so wichtig sind, woher das kommt.

Es ist immer wichtig, wann “der Prinz” zur vietnamesischen Prinzessin kam. Das heisst, wieviel die Vietnamesin in Vietnam hinter sich, besser : in sich angesammelt hatte an Gewohnheiten, Erfahrungen, Ueberzeugungen , wenn sie in die Fremde kam. Bei meiner Frau waren das 50 Jahre.

Wir haben auch kein eigenes, gemeinsames Kind . Meine Frau ist in Vietnam fuer ihre nicht kleine Familie nun mal der Mittelpunkt und Massstab. Und sie fuehlt sich in Verantwortung – sozusagen taeglich. Ob am Telefon , auch von Deutschland aus, oder direkt. So was wie “Leitwoelfin” im Gehege. Und darin bewegen sich die Familienmitglieder schon recht “raubtierartig”, so wie das auf mich wirkt. Ohne Wertung, ich bin sowieso ueberzeugter Darwinist. Und in unserer vietnamesischen Nachbarschaft ist das nicht anders. Mit den Augen rollen

Ich sehe jeden Tag hier die westlichen Herren auf der Suche nach der pflegeleichten Orientalin. Ich gebe keine Ratschlaege. Und ich vernehme auch manchmal langfristigere Beziehungsgeschichten. Wenn diese endlich mit einer grossen Portion Zufriedenheit und gegenseitiger Uebereinkunft gewuerzt sind, freut mich das. Glueck ? Na dann macht eben keinen Bogen mehr um Vietnamesinnen ! Lachen

Freundliche Gruesse, Catinat

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Cetan 2
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Anmeldungsdatum: 14.03.2011
Beiträge: 18


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BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 15:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
....Es gibt an Deutschen Eigenarten, die zu ertragen schon einem Franzosen, einer Polin, einem Schweizer schwer bis sehr schwer fallen . ....


Umgekehrt wird aber auch ein Schuh draus! Lachen Und das ist gut so, denn wie heißt es so schön: Artenvielfalt bedeutet Lebensqualität.
Obendrein: Gibt es "den typischen Deutschen" eigentlich wirklich? Ich meine nein! Viel zu prägend sind die Eigenheiten der einzelnen Landstriche auf ihre Bewohner, als dass sie so einfach abzulegen oder gar in einen Topf zu werfen wären! Winken

Cetan 2

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Courti
Moderator



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Anmeldungsdatum: 11.06.2007
Beiträge: 4421
Wohnort: Bayern


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BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 16:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Es ist immer wichtig, wann “der Prinz” zur vietnamesischen Prinzessin kam.

Da muss ich Ong Catinat aber ergänzend zurufen:
Mindestens genauso wichtig ist es auch, WIE "der Prinz" zur vietnamesischen Prinzessin kam.

_________________
Um einen Schmetterling lieben zu können, müssen wir auch ein paar Raupen mögen (Antoine de Saint-Exupéry)

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 16.05.2011, 18:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Stimmt, Courti. Das Wie ist ganz wichtig. Mit gut gefuellter Tasche am besten, mindestens mit entsprechend guenstigen Zukunftsaussichten.

Doch, Cetan, den “typischen Deutschen” gibt es. Er ist 1,74 m gross, hat braune Augen, schwarze Haare, spricht “isch” statt “ich”. Er spart bei der LBS auf ein Bausparkonto und putzt am Samstag mit den Kindern den Familienmercedes, waehrend Frau, Schwester und Mama im Schrebergarten die Bohnen giessen und Apfelkuchen essen .

Freundliche Gruesse, Catinat

Online    
Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 17.05.2011, 06:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wie ist der ”typische” Deutsche ? Unabhaengig von seiner Laender-Herkunft.

Gibt es ihn ?

Ich habe in Sài Gòn bei Vietnamesen herumgefragt.

Zuerst meine Frau : “Ja. Er ist ueberall versichert – und am Ende bekommt er fast nichts.”

“Der typische Deutsche” ist unfrei. Im Auto muss er sich anschnallen. Im Winter muss er Schnee vor der Tuer fegen. Nach Medizin muss er vorher einen Doktor fragen . Der muss das dann aufschreiben. In der Apotheke wird das dann noch mal kontrolliert. Der Deutsche macht fast alles, ausser Anschnallen im Auto – das macht er automatisch - schriftlich. Er wartet immer, bis Hilfe kommt. Und bis die Kontrolle von der Kontrolle da ist. Wenn sein Auto liegen bleibt, ruft er einen Verein fuer Autos an und wartet eine oder zwei Stunden, bis einer vom Verein vorbeikommt. Er bekommt keine einfache schnelle Hilfe von anderen, die vorbeikommen. Der Deutsche ist umstaendlich. Er braucht ein grosses Bett mit Matratze zum Schlafen.

Die Deutschen sind stur. Und beim Treffen ziemlich steif und foermlich. Bei Franzosen ist das schon besser. Der deutsche Mann wird erst munter, wenn er viel Bier trinkt. Bei Deutschen ist es nicht so lustig. Im Restaurant ist es meistens ziemlich oede mit einer Gruppe . Deutsche gucken oft auf die Uhr.

“Die “Geduld” der Deutschen macht mich ungeduldig, kribbelig .”

Der Deutsche telefoniert nicht gerne. Er ist schon nach einer Minute fertig. Schrecklich.

Die deutschen Frauen ziehen sich wie Maenner an. Die sind schnell boese, wenn ihnen was nicht passt. Die Deutschen duschen zu wenig und ziehen die Anziehsachen zu lange an. Viele riechen fuerchterlich – aber keiner sagt denen was.

Beim Autofahren machen die Deutschen lieber einen Unfall, weil sie glauben, Recht zu haben, als um den anderen einfach drum herumzufahren.
Die Maenner in Deutschland kuemmern sich kaum richtig um die Kinder. Nicht so wie vietnamesische Maenner.

Die Deutschen haben keine Ahnung von ihrer Geschichte. Wir Vietnamesen zwar auch nicht , aber dafuer haben wir oft Feiertage fuer Sachen aus unserer Geschichte.

Die Deutschen sind am Sonntag streng geteilt in Katholiken, Protestanten , Mohammedaner und gar nichts. Sie nehmen das sehr wichtig. Religion ist schrecklich wichtig . Sie nehmen auch sich selbst sehr wichtig , sie denken wenig an die Vorfahren. Wer von den Geschwistern auf dem Friedhof das Grab der Eltern pflegen soll, darueber gibt es unter deutschen Geschwistern oft Streit, als wenn das wichtig waere, es ist keine Ehre.

Aber vieles ist auch in Ordnung bei den Deutschen . Und sauber. Das muss man ihnen lassen. Das kommt vom Hitler. Der konnte das gut durchsetzen. Da kann sich mal jedes Land von eine Scheibe abschneiden .

Freundliche Gruesse an dieses komische, angeblich “untypische” Land sendet : Catinat

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