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 Probleme mit dem Stiefkind

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Loan.Heiko
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BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 20:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Courti » hat folgendes geschrieben:


Ah und noch eine Frage:
Warum planst du Deutschland nicht einfach mit derTochter?



weil die leibliche mutter auch in deutschland lebt, so wie ich das im erstem post verstanden habe. den gedanken hatte ich auch schon im ansatz gehabt.

COURTI hat volkommen recht, kinder brauchen eine basis, feste bezugspunkte.
dein mann sollte das verstehen, so wie du seine kindheit beschrieben hast.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 20:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Zitat:
kopf hoch, morgen geht die sonne wieder auf Winken


Arschkalt is es gerade trotzdem.. Auf den Arm nehmen

ja, dass hat meine Mutter mir auch so gesagt, das sie mich ja nicht mögen muss, aber respektlos darf sie auch nicht sein.

Ich habe halt nur Angst, dass ich es mir dadurch dann endgültig verbaue, wenn ich jetzt anfange "zurückzuschiessen".
Gut ihr zu sagen, dass es so nicht geht, ist zwar jetzt nicht wirklich zurückschiessen, ich habe aber Sorge, dass sie es so auffasst.
Da ich ja wie gesagt noch nie irgendwie in der Erziehung ein Wort mitzureden hatte, denke ich auch nicht, dass sie sonderlich was drauf gibt, wenn ich ihr sage "du so und so geht das aber nicht".
Ich müsste also meinen Mann mit einbeziehen und der redet sich ja in seiner Friede, Freude, Eierkuchen, harmoniebedürftigen Welt ja noch ein, ich würde das alles in den falschen Hals kriegen und dann denke ich ja wie gesagt, wenn er ein Machtwort sprechen muss, dass im Grunde im Endeffekt ja gegen sie Gerichtet ist, weil ihr Verhalten ja unakzeptabel ist, dann fühlt sie sich vielleicht ausgegrenzt.
So nach dem Motto Er und ich gegen Sie und dann sieht sie vielleicht die Worte ihrer Mutter bestätigt, ich würde ihr den Papa wegnehmen wollen..

AndyNguyen ich wüsste gerade niemanden, ich denk mal nach ob es da jemanden gibt, der mir da zur Seite stehen könnte.
Aber was sollte die betreffende Person versuchen zu unternehmen?
Der Oma sagen, sie soll das Feld räumen oder in welche Richtung sollte die Unterstützung dann gehen?

Lg
geh jetzt schlofi Sabrina

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Courti
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BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 20:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

So wie du jetzt gerade geschrieben hast,
klingt das für mich,
als hättest du Bedenken die Kleine zu kritisieren bzw zu schimpfen.
Das solltest du nicht.
Ich mache gerade in meinem Praktikum oft den selben Fehler.
Die Kinder nutzen das dann sehr stark aus - das habe ich zwar nicht geglaubt,
aber ich habe es jetzt gelernt. ;-)

Finde die Rolle die du beziehen willst,
aber dann setze sie auch ohne Furcht - also souverän - durch.

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 21:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja mein Mann versteht dass auch, versucht aber die böse Realität auszublenden und versteckt sich in seiner "sie sagt es ist nichts" und "bei mir kriegst du die Sachen ja auch dauernd in den falschen Hals" Schutzmauer.
Er wünscht sich denke ich so sehr ein harmonisches Miteinander, dass er nicht wahrhaben will, wie die Dinge wirklich stehen.
Ich habs einmal versucht ihm klarzumachen, dass kam nicht an und ging im Gegenteil völlig nach hinten los.
Er denkt auf keinen Fall das seine Tochter in irgendeiner Weise intrigant wäre, oder sogar tatsächlich diejenige die böse ist.
Das ist ja fast klar. Welcher Vater denkt schon schlechtes von seinem Kind?!
Welcher Vater möchte schon wahrhaben müssen, dass sein Kind kein Engel ist?!
Da habe ich mir ein Eigentor geschossen Mit den Augen rollen
Früher wäre es ihm egal gewesen, aber aufgrund meines Engagements und meiner harten Arbeit an seiner Beziehung zu ihr ist sie ihm jetzt endlich wichtig genug, dass er nichts auf sie kommen lässt.
Aber ich bereue es nicht. Es ist schon richtig so. Ich hätte es von meinem Papa auch nicht anderst erwartet..
Für ihn bin ich die Schuldige an der Sache. Ich sende der Kleinen in seinen Augen Signale, die sie erkennen lassen, dass ich sie nicht bei uns haben will...
Hmm kann sein, dass ich in der Zwischenzeit tatsächlich irgendwelche unbewussten abwehrhaltungs Signale versende, aber die kommen inzwischen ja nicht von ungefähr und sind ja auch nur das Re auf ihre "Signale" und die versende ich dann wohl auch erst seit kurzem.
Offensichtlich war und bin ich ihr gegenüber niemals abweisend oder gar böse.


Das mit Deutschland, wir planten ja bereits, dass wir mit der kleinen gehen.
Allerdings sollte sie dann zu ihrer Mutter-sollte die sie tatsächlich ernsthaft bei sich haben wollen-,weil wir uns ja erstmal ein Leben dort aufbauen müssen.

Wir kommen erstmal mit nichts, ausser dem Startkapital zur Eröffnung eines Ladens, damit wir uns selbstständig machen können.
Da ist vermutlich keine Zeit sich ausreichend um die Kleine zu kümmern.
Wir haben erstmal nur ein kleines Zimmer bei meinen Eltern und müssen uns dann wie gesagt zu 2ein Geschäft oder Restaurant aufbauen.
Da sind wir wohl Rund um die Uhr mit Arbeit zugebaut.
Wir hätten auch niemanden der die Kleine versorgt, da meine Eltern selber beide noch Arbeiten und einen Laden haben in dem sie den ganzen Tag auch am Wochenende stehen.
Meine Stieftochter spricht noch kein Deutsch, käme in eine neue Umgebung, neues Land, neue Kultur, Sprache, Schule, Essen, Klima...alles neu.
Keine Freunde und wenn wir dann non-stop arbeiten, dann hat sie auch keine Bezugsperson und niemanden der sich um sie kümmert.

Ich glaube das können wir nicht verantworten. Sie irgendwann nachzuholen, wenn wir uns eingelebt haben, ändert nicht viel an der Situation, ausser das alles seinen geregelten Gang geht.
Die Umstände für sie wären aber nach wie vor gleich und wir hätten deswegen schätzungsweise nicht recht viel mehr Zeit für sie bei Selbstständigkeit zu zweit.

Käme also fast nur ihre Mutter als Unterkunft in Frage und wie im 1.post geschrieben, so wie die Dinge derzeit stehen, kann ich mich dann da auf einiges gefasst machen.
Wenn sie uns jetzt schon so hasst und uns solche Steine in den Weg legt, denke ich wird es nur schlimmer wenn sie uns als kleine, glückliche Familie vor Augen hat.
Sie wird also dort wahrscheinlich erst recht versuchen, die Kleine gegen mich aufzuhetzen um unsere Beziehung zu ruinieren.

Wenn ich dann bei einer 6-7Tage Woche, je nachdem was wir machen werden, in der wenigen freien Zeit, die mir und mir mit meinem Mann bleibt, die Kleine bei mir habe, die ekelhaft zu mir ist und wir noch ständig ihre Mutter treffen müssen, dann denke ich werden mein Mann und ich über kurz oder lang ziemlich ernsthafte Probleme miteinander bekommen,
was wirklich schade wäre, da wir bis jetzt eigentlich abgesehen von Startschwierigkeiten Aufgrund meiner Situation hier, jetzt eine wundervolle Basis miteinander gefunden haben, in der wir nicht mal ansatzweise auch nur die Spur von Streit oder Unmut gegeneinander aufkommen lassen.
Wenn wir dann Aufgrund der Kleinen und ihrer Mutter Eheprobleme bekommen würden, dann ist meine Stieftochter vermutlich wirklich irreperabel bei mir unten durch..

So jetzt musste ich so eine schreckliche Riesenschabe jagen, die mich angeflogen hat und mir ist vor lauter Schreck entfallen was ich noch schreiben wollte, deswegen geh ich jetzt wirklich schlafen..

Lg
immernoch ratlose Sabrina

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Zuletzt bearbeitet von su-tu am 14.10.2010, 21:33, insgesamt einmal bearbeitet

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su-tu




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BeitragVerfasst am: 14.10.2010, 21:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das Problem ist, das ich ja keinen festen Standpunkt bei ihr habe Courti.
Ich bin nicht die Stiefmutter-also schon aber nicht in ihren Augen, weil die Rolle die Oma hat-, ich bin nicht die leibliche Mutter..
Ich war halt die neue Frau ihres Papas und eine Freundin für sie.

Irgendwie denke ich habe ich nicht die passende Position, um sie zu schimpfen oder zu kritisieren..
Mir spuckt so dieser Spruch im Kopf rum:
Du bist nicht meine Mutter, du hast mir gar nichts zu sagen.
Und eben weil ich ja wirklich nichts zu sagen habe, Oma sei dank..
und auch noch nie was gesagt habe, denke ich nicht ich sollte ihr gleich so kommen, bei dem 1.Versuch doch in der Erziehung mitzumischen.

Vielleicht liege ich da aber falsch und es wäre genau der richtige Anfang.
Hab halt nur Sorge, dass der Schuss nach hinten losgeht..

so nun aber wirklich..
danke euch schon mal fürs mitdenken..
und ich muss jetzt wirklich ins Bett..

Lg
ach ja und AndyNguyen sag mir bescheid, was deine Frau gemeint hat.
Ich hätte gerne auch mal die Meinung von einer Mutter.
Ich bin ja noch keine leibliche, deswegen komme ich auch vermutlich so schlecht mit der Lage klar.. Winken

so gute Nacht allseits..

Sabrina

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Cetan
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BeitragVerfasst am: 15.10.2010, 01:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Sabrina!
Nach all dem, was ich hier bislang gelesen habe, solltest Du langsam mal anfangen etwas selbstbewusster zu denken und zu handeln! Nur mit Güte und Rücksichtnahme und z.T. auch der Suche nach einer möglichen eigenen Teilschuld wirst du das Problem nie lösen können. Natürlich ist anzunehmen, dass deine Stieftochter von ihrer Mutter manipuliert wird, und sie ist erst 8 Jahre alt. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass in jedem Kind auch ein kleiner, noch nicht fertiger Erwachsener steckt! Das Mädchen spielt mit dir und ihrem Vater und spielt euch gegeneinander aus, bis es zum ganz grossen Krach kommt. Ob der Grundstein zu diesem Ereignis von der Ex-Frau deines Mannes oder der Tochter gelegt wurde, spielt dabei keine Rolle: es zählt nur das Ergebnis.
Es ist völlig falsch, ständig aus Rücksichtnahme kleinbei zu geben; du bist die Frau des Vaters des Kindes, das - zumindest zeitweise - bei euch wohnt und hast somit auch das Recht, es damit entsprechend zu erziehen und auch zu kritisieren. Dabei solltest du bedenken, dass Kinder viel mehr von der Welt der Erwachsenen verstehen, als es die meisten Erwachsenen annehmen, und von einem achtjährigen Mädchen, das selbst in der Lage ist, gezielt zu intrigieren (das entnehme ich ganz klar aus deinen Beiträgen) kann man das erst recht verlangen! Kinder können sehr wohl zwischen gut und böse unterscheiden und sind durchaus nicht immer die Unschuldsengel, die wir gern in ihnen sehen wollen. Das sollte man als Eltern auch für die eigenen Kinder berücksichtigen: Man sollte schon in der Lage sein, sowohl die guten als auch die schlechten Eigenschaften seiner Kinder zu erkennen und sie daraufhin entsprechend zu beeinflussen und zu erziehen; nur so werden sie zu anständigen Menschen. Mit "Affenliebe" erreicht man nichts! Wenn dein Mann und du euch ständig ein Theaterstück von der "heilen Welt" innerhalb der Familie vorspielt und die Augen vor der beschriebenen Realtät verschliesst, werdet ihr irgendwann recht unschön mit der Realität konfrontiert werden. Und genau das solltest du versuchen, deinem Mann klar zu machen. Wenn er seine Ex-Frau kennt und obendrein das Verhältnis zu seiner Mutter bedenkt, sollte er eigentlich wissen, wer in diesem Spiel die treibende Kraft ist.

Cetan

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Courti
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BeitragVerfasst am: 15.10.2010, 08:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« su-tu » hat folgendes geschrieben:
Irgendwie denke ich habe ich nicht die passende Position, um sie zu schimpfen oder zu kritisieren..
Mir spuckt so dieser Spruch im Kopf rum:
Du bist nicht meine Mutter, du hast mir gar nichts zu sagen.
Und eben weil ich ja wirklich nichts zu sagen habe, Oma sei dank..
und auch noch nie was gesagt habe, denke ich nicht ich sollte ihr gleich so kommen, bei dem 1.Versuch doch in der Erziehung mitzumischen.

Das ist in meinen Augen die falsche Einstellung (Cetan hat es ja schon angedeutet)
Du hast (mit dem Schönheitsfehler nicht die leibliche Mutter zu sein) exact die passende Position, um sie zu schimpfen und zukritisieren.
Und wenn die kleine derartige Sprüche bringt
- die ja nicht von Heute auf Morgen kommen -
dann musst du was dagegen tun.
Und eines solltest du wissen: Du hast was zu sagen!!!
Ich würde sofort damit anfangen und nicht länger warten,
denn wie schon gesagt, die Kinder testen die Grenzen und erweitern sie dabei.
Darauf hoffen, dass es von alleine besser wird, solltest du nicht.
Und wie gesagt: Weg von der Oma, die dir die Rolle klaut.

Zu euerem Vorhaben nach Deutschland zu kommen spuken mir auch ein paar Gedanken im Kopf herum:
A) Wieso in die Nähe der Mutter ziehen?
B) Wieso selbstständigkeit? Kannst du nicht irgendwo arbeiten,
zur Not bei deinen Eltern.
C) Bzgl der Tochter solltet ihr lieber mit 8Jahren als mit 15 Umziehen.
Die wird sich sehr schnell einfinden.
D) Spricht dein Mann deutsch?

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Zuletzt bearbeitet von Courti am 15.10.2010, 15:29, insgesamt einmal bearbeitet

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comes
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BeitragVerfasst am: 15.10.2010, 08:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es scheint so zu sein wie ich schon in meinem Beitrag oben vermutet habe, dass eben durch die Arbeit (Chefin) die Mutter noch einen weiteren Einfluss auf den Mann (Vater) hat, was hier sicher nicht hilfreich ist und natuerlich auch noch zu Spannungen in der eigenen kleinen Familie fuehrt.

Solange Dein Mann auch beruflich von der Mutter abhaengig ist, habt Ihr gar keine grosse Moeglichkeit dem Einfluss und Druck der Mutter zu entgehen. Nur wenn Sie einsehen muss, dass jetzt eben auch noch das >schwarze Schaf< das Weite sucht, wird Sie vielleicht Ihre Einstellung ueberdenken. Aber ansonsten hann Sie weiterhin schalten und Walten wie sie will und durch den staendigen Druck auf Deinen Mann und das permanente Beeinflussen des Kindes einen so tiefen Keil in eure recht frische Ehe treiben, dass die Kinderprobleme auch zu Partnerproblemen werden. Das ist immer so. Das weiss niemand besser als Deine Schwiegermutter. Die Wohnung nebenan und die Arbeitsbeziehung, schraenken Deine Moeglichkeiten gegen Null ein. Wenn Dein Mann bereit ist einer anderen Beschaeftigung mit Wohnung an entfernterem Ort nachzugehen, dannerst wuerde die Schwiegermutter zum Nachdenken gezwungen. Das Resultat ist natuerlich fuer einen Aussenstehenden nicht absehbar, aber Blut ist bekantlich dicker als Wasser, also musss die Mutter eine Entscheidung treffen, einlenken oder stur alleine weitermachen. In der jetzigen Konstellation gibt es nur zwei Verlierer, das sind sicher Du und wahrscheinlich das Maedchen, das kann wiklich in dem Alter zwar boshaft sein aber nicht so weit blicken um das Machtspiel zu erkennen. Wie auch, sie wird nur benutzt wie millionen anderer Kinder.

Das Problem an Deinen langen Postings sehe ich halt so dass es bereits bei euch so zerfahren ist, dass Dein Partner eben auch schon nicht mehr auf Deine Sorgen Aengste und Probleme eingeht. So wird das Problem mit dem Kind dann zum viel groesseren. Hier musst Du ansetzen. Wenn Dein Mann diese langen Gespraeche wieder mit Dir fuehrt, dann werden die Beitraege kuerzer und bald ueberfluessig. Weil dann hat Dein Mann sich entschieden. 100 Prozent Ehefrau oder So irgend etwas unbefriedigendes dazwischen.
C.
P.S.Die Tastatur ist mir total fremd, bitte entschuldigt die Fehler

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Loan.Heiko
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BeitragVerfasst am: 15.10.2010, 11:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

ich kann da COMES nur recht geben, so lange dein mann sich nicht bewegt und seiner mutter die stirn bietet und ihr klare grenzen gibt, wird dein problem nicht besser werden.
die kriese ist schon da, die frage ist nur wie du sie angehen willst.
sagst du nichts, dann hast du schon verloren, also must du der liebe deines vertrauen und mit ihm die probleme angehen.

was das sogenante schimpfen der kleinen gegenüber angeht, so kann man das auch anders sehen:
du sollst nicht schimpfen, aber klar sagen wenn etwas nicht in ordung ist. das recht hat ein jeder mensch, ebenso wie das vertreten seiner meinung. ob nun stiefmutter, tante oder fremder....
wenn mir jemand mit dem einkaufswagen in die beine fährt, dann sage ich ja auch etwas... - nicht das beste beispiel, sollte aber reichen.

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comes
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BeitragVerfasst am: 16.10.2010, 12:37    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Sabrina,

Die Pause bei Deinen Beitraegen deute ich eigentlich als gutes Zeichen, denn Das sollte darauf hindeuten, dass Dein Mann sich die notwendige Zeit nimmt, deine Sorgen und Probleme in der Angelegenheit wirklich ernsthaft zu besprechen, denn unabhaengig von allem das ist ueberhaupt das notwendigste ueberhaupt. Solange ich unterwegs war habe ich darueber ziemlich viel nachgedacht, da ich zwar die VN Hierarchiespielchen nicht habe aber dafuer in meiner Familie zwei machthungrige "Hexen" die sich liebende Grossmuetter nennen, war ich in vielem in einer aehnlichen Situation.

Mein Grueck war dass ich mit meiner Stieftochter ueber die Jahre eine wirklich gute Beziehung aufbauen konnte, das geschah zum Teil durch aussergewoehnlich viel Bevorzugung bei Ihren Wuenschen andererseits aber auch dadurch, dass ich wirklich immer dann da war wenn ich gebraucht wurde. Z.B. Nachts bis eins nahe einer Disco warten bis die Jungen endlich muede genug waren um nach Hause gefahren zu werden. oder frueher, ausgefallene Ausfluege, Besichtigungen, Parties die alle anderen strikt beschraenkt oder gar verboten hatten, nun ich musste halt immer da sein zum aufpassen, dass nicht ausgerechnet in solchen Faellen dann etwas schief geht.
Aber ploetzlich war ich eben immer dann gefragt, wenn das unmoegliche zu geschehen hatte. Heute bereue ich das nicht weil ich ueber die Jahre eine Beziehung aufbauen konnten die man lange suchen muss, und es entwickelte sich ueber die Zeit ein Vertrauensverhaeltnis, das ich bei anderen Kindern/Familienmitgliedern vermisst habe. Aber wie gesagt. Das war ein extrem langwieriger, muehsamer und manchmal frustrierender Weg. Aber es hat sich gelohnt und ich wuerde es heute wieder so machen. Obwohl ich manchmal fast die Flinte ins Korn geworfen hette. Aber an Kindern aufgeben, das kommt dann eben doch nicht in Frage. Und die Familie, nun die Familie hat ueber die Jahre aufgegeben weil die waren hoechstens noch zweite Wahl wenn es um Rat, Hilfe oder Wuensche ging. Heute ist das einzige Verhaeltnis zur Familie zwar nur noch das mit den Kindern, aber das wiegt alles andere auf und macht richtig gluecklich.

Viel Erfolg jedenfalls bei - wie immer das weitergeht.
C

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 01:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo, Ihr Lieben,

jetzt setze ich mal meinen Ruf (?) als Pädagoge auf´s Spiel.

Aber Pädagogik ist oft gröber und krasser als wie der Laie glaubt.

In VN funktioniert „Beratung“ nur für eine kleine Oberschicht.
Sonst ist „alles (scheinbar) anders“ in VN.

Die Beratungsinstanz in VN ist „Die Familie“.
(Bei uns : Kirche, Bordell, Beratung/Therapie.)
In VN : Familie (Ok, oft auch Alkohol).

Familie in VN.
Mag sie auch noch so „kaputt“ sein oder wirken.
Und meistens ist oder scheint bei genauerem Hinsehen nichts so kaputt wie „Familie“ in VN.
Und trotzdem : irgendwie funktioniert Familie in VN.

Es geht dabei immer um Macht.
Immer von oben nach unten und von Alt runter zu Jung.
„Auflehnung“ derer , die unten sind und die jung sind : eingeschlossen.
Mit Humor und Ironie und einer Umarmung gleichzeitig ( = „gelassen“) begegnen !
Niemals „betroffen“ sein oder wirken. Abschüttelnd überlegen lächeln.
Sei Schlange.

Will man sich in dieses System integrieren, hilft der Seiteneinsteigerin nur eins : in der ältesten, anerkannten weiblichen Autorität die VERBÜNDETE sehen. Und mit ihr gemeinsam intrigieren. „Von Frau zu Frau“ : ein zusätzlicher Ansatz.

Su-Tu : die Schwiegermutter, da haben Heiko.Loan, glaube ich, vollkommen recht, die Oma ist der SCHLÜSSEL. Verbünden!!! Über „die Männer“ herziehen. Geschlechtersolidarität herstellen, selbst wenn die Inhalte nicht zu stimmen scheinen. Dann über die verlogenen unter den Frauen herziehen .
Einwickeln ! Schlange sein!
Dann gemeinsam ran an dieses Mädchen und ihre „Erziehung“. Omas in VN können oft recht „handfest“ sein.

Es geht immer um „Geschlechter“-Kampf.
Dabei besonders heftig innerhalb eines Geschlechts.
Mädchen contra Frauen in der Familie. Aber auch umgekehrt : junge Mädchen werden nicht selten von Müttern, Tanten, Omas gedemütigt, weil sie gerade „erblühen“. Und seltsam : das wird oft allgemein, auch von den „Opfern“ akzeptiert.

Niemals die Wirklichkeit sagen (Die Kleine ist hübsch), nur die „Wahrheit“, und das ist, was die ältere Frau hören will (Wie tollpatschig sich die Kleine bewegt … wie sie immer alles vergisst bei ihrer Arbeit im Haushalt … etc.).
Und Vorsicht : 99 mal verhält man sich vorbildhaft. Einmal macht man einen Fehler. Oft : Letzteres zählt. Jahrelang. „Damals, als…“. Gegengift : auch die andere Seite hat mal einen 1-Prozent-Fehler gemacht. Ausnutzen !!!

Wie „gewinnt“ man ein Kind ? Durch Bestechung !!! Durch Materielles. Klamotten ? Neue CD ? Haarspange ? Ohrringe ? Wenn preiswert : mit ihr zusammen kaufen. Aber so tun, als ob sie entscheidet.

Der Aspekt der Geborgenheit in der Familie ? Kommt der nicht zu kurz ? Für Europäer : ja. Für Asiaten : nein (Weil sie ihn ja nicht problematisieren müssen wie wir).

Su-Tu , werde unsensibel, bitte. Werde wach gegenüber dem, was nahe liegt. Die Zukunft ? – unwichtig. Werde „Schlange“, denke und fühle nicht mehr europäisch differenziert. Mach Dich an Oma ran. Wickele sie ein. Schleime, was das Zeug hält. Mach es intelligent und mit der Absicht, Dir selbst zu nützen. Mach Männer im Gespräch mit ihr lächerlich. Wirf alle psychologisierenden oder pädagogisierenden Aspekte auf den Müll. Spiele das Spiel, hemmungslos. Sonst spielen sie mit Dir.

Und zuletzt : Beziehungen müssen nicht gelingen. Na und ? Die Welt ist voller Menschen.

Sollte ich meinen Ruf hiermit verspielt haben, empfinde ich das als wunderbare Rechtfertigung.

Su-tu : du musst nicht. Du kannst. Du wirst.
Ich wurde hier irgendwie nett „aufgerufen“. Eigentlich wollte ich nicht. Und denke dran : auch die mit „gutem Rat“ (mich eingeschlossen) haben - oft - ihre riesigen Probleme. Nicht nur ihr. Aber Ihr traut Euch.

Mitfühlend : Catinat

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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 12:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hey ihr Lieben,
nein, die Pause hat leider nichts mit aufklärenden Gesprächen zu tun sondern mit einem Motorradunfall von meinem Mann.

Danke euch für die Mühe, sich da reinzulesen und für die vielen Ratschläge.

Nur die Oma KANN ich wirklich nicht ausschalten und mein Mann hält es wohl für richtig, dass sie die "Ersatzmutter" ist.
Was die Rolle meiner Schwiegermutter betrifft, wird es also vermutlich nicht im Bereich des Möglichen sein, etwas zu verändern.

Lieber Catinat, nein nichts verspielt. Ganz großes Damentennis mal wieder von dir an dieser Stelle!
Ich hatte die Oma schon eingewickelt. Die war schon ganz mein! Und ich habe mit ihr über meinen Mann geschimpft, dass sich die Balken biegen und immer hatte sie recht.. (Hat sich für sie zumindest so angehört) Winken
Aber als wir fertig hergezogen haben, ist uns irgendwie der Gesprächsstoff ausgegangen.
Sie ist wirklich eine sehr, sehr schwierige Person.
Niemand, bei den man mal auf nen Kaffee vorbeischaun könnte, um ein bisschen zu tratschen.
Jetzt liegt die Beziehung zu ihr wieder etwas auf Eis. Ich würde sie gerne wieder auffrischen und dann aufrecht erhalten, weil ich eben wie der großteil von euch auch denke, dass sie der Knackpunkt ist.
Ich weiß nur nicht so recht, wie ich die Beziehung zu ihr wieder aufleben lassen kann, weil es einfach irgendwie nichts zu sagen gibt.
Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann wäre das derzeit nur Kretik an ihrer Person und dann wär ich unten durch bei ihr, denn Kritik ist etwas was diese Frau nicht kennt und niemals akzeptieren würde.

Im ersten Eintrag, habe ich ein paar ganz kleine Beispiele gegeben, dass auch ich immer für die kleine da war und bin..(nur jetzt nimmt sie mich nicht mehr in Anspruch)
Ich war früher auch ihre verbündete, sei es gegen die Oma, sei es gegen ihren Papa und wenn mal irgendwas nicht ging, dann hab ich es am Ende für sie möglich gemacht.
Jetzt lässt sie sich nichtmal auf nen Abstecher bei ihrem lieblings Tante Emma Laden nach der Schule ein.
Ich frage sie ob sie irgendwas will oder sage komm, dass holen wir dir und sie schüttelt verschüchtert den Kopf und sagt nein, nein sie braucht nichts. 5min. später läuft sie zu ihrem Papa und lässt sich Geld geben, um sich eben die Dinge selbst kaufen zu gehen, die ich ihr kurz zuvor angeboten habe.
Das mit dem Schimpfen ist so ein Ding, klar weiß ich, dass ich sie nicht anzuschreien ect brauche, sondern einfach klipp und klar sagen, was mich stört und was sie bei mir machen kann und was nicht.
Früher habe ich das nur nicht gebraucht bei ihr und bis jetzt habe ich mich damit zurückgehalten, weil ich eben Angst hatte, dass ich dann die böse Stiefhexe in ihren Augen bin, die Streng ist und meckert und nörgelt.

Da die Situation aber in alle anderen Richtungen festgefahren zu sein scheint, wird mir wohl oder übel nur das als letzte Instanz übrig bleiben, um die Beziehung nicht eskalieren zu lassen.
Ob sie mich danach noch mehr hasst oder nicht, werde ich wohl riskieren müssen..

Die letzten Tage, hat sich die Kleine allerdings recht ruhig verhalten.
Mal sehen was das wird.

Danke euch derweil mal. Ich sehe mal was sich umsetzen lässt von euren Ratschlägen. Muss jetzt aber erstmal die Verbände von Quasimodo (mein Mann) wechseln gehen.

Achso noch wegen Deutschland. Meine Eltern leben in der Stadt, in der seine Exfrau mit ihrem Freund lebt.
Da wir aber erstmal keine Unterkunft haben, sind wir zwangsläufig da und weil danach geplant ist, evtl. mit meinen Eltern zusammen die Betriebsräume für die Geschäftsaufnahme zu mieten, werden wir wohl auch da bleiben.
Ich bin damals als Quereinsteiger in ein Unternehmen gekommen, wo ich schnell eine gute Position innehatte, weswegen ich damals auf eine Ausbildung gepfiffen hatte. Da dachte ich noch, ich würde in dieser Firma alt werden und hatte schon den nächsten Aufstieg in Aussicht...
Vietnam war da noch kein Begriff für mich :p
Mein Mann spricht auch kein Deutsch was seine Berufsaussichten auf 0 sinken lässt, weswegen eine Selbstständigkeit fast unumgänglich ist, wenn wir irgendwie angenehm über die Runden kommen wollen.
Aber das steht eh alles noch in den Sternen, ob wir überhaupt gehen..
Soviel zum Thema Deutschland noch schnell am Schluss.

Lg
Sabrina

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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 15:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In Vietnam bleiben, das Ding durchziehen, wenn es geht gelassen bleiben, aussitzen, weglaufen geht eh nicht. Ein gemeinsames Kind produzieren.
Nicht Traeumen hinterher jagen. Es gibt schlimmere Probleme auf der Welt. Das Ding musst Du selber schaukeln. Viel Glueck.

Gruss aus Nha Trang

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Sandy
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BeitragVerfasst am: 19.10.2010, 22:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Sabrina!

Melde mich erst spät, habe lange nicht ins Forum geguckt.
Ich habe jede Zeile deiner Postings gelesen (wie sicher viele viele andere auch, vor allem die, die dir viel gutes geantwortet haben), du brauchst dich nicht für die Länge deiner Beiträge entschuldigen. Du schreibst ja keinen "Unsinn", ganz im Gegenteil!!!

Mit jedem Beitrag hatte ich Gedanken im Kopf, die ich dir gerne schreiben wollte, aber es haben schon bereits andere geschrieben, ähnlich bzw das gleiche was auch ich sagen wollen würde.

Also ist es müßig zu wiederholen, dennoch mache ich es kurz. Naja, das "Sandy-kurz"...

Stichworartig, denn du kennst es schon und hast dich schon damit innig beschäftigt. Du wolltest einen Beitrag einer vietnamesischen Frau, leider bin ich nur eine Deutsche... Vielleicht kann ich dir trotzdem irgendwie weiterhelfen.

Also:

Ich denke, du denkst immer noch zu sehr deutsch. Du entscheidest für dich in deinem Kopf deutsch, rational, dafür kannst du nichts, aber du lebst in VN, in einer VN Familie, mit einem VN Mann, sprichst sicher auch gut VN... diese Regeln sind anders als "unsere" zu Hause , mit denen wir groß geworden sind und erzogen wurden. "Unsere" Regeln gelten in VN nicht, was du besser weißt als ich, aber vielleicht verlierst du das gerade aus den Augen.

Einige haben es bereits geschrieben: Cetan und Catinat, andere vorher auch... : Die vietnamesische Familienhierarchie wird nicht so einfach zu unterwandern oder durchbrechen zu sein, das ist es auch was ich hier erlebe (aber ich bin ja nicht hier verheiratet), also versuche wirklich das so umzusetzen, daß du dir einen Verbündeten ins Boot holst (wie Andy Nguyen schreibt) und die Schlange spielst (wie Catinat das sagt), ich denke, in den vorherigen Beiträgen steckt sehr viel Wahrheit.

Ich denke, und ich möchte nicht negativ sein, aber ich denke, wir ausländische Frauen haben es um Längen schwerer in vietnamesischen Familien Fuß zu fassen als je einer. Ich will dich aber damit ermutigen. Ich will dir sagen, daß dies NICHT DEIN Fehlverhalten ist, sondern daß es innerhalb der Familien hier wohl nur sehr schwer anders zu realisieren ist. Catinat hat es meiner Meinung nach auf den besten Punkt gebracht, obwohl viele viele andere das gleiche verdeutlichen.

Schwimme mit diesem Strom, wenn du an dein Ziel kommen willst.

Damit meine ich NICHT (!!!) daß du dem Kind gegenüber alles nachgeben sollst, keineswegs. du mußt Grenzen zeigen und aufweisen und beibehalten. Du bist eine gestandene Frau mit Mutterinstinkten, kein Spielball. Wenn dieses Kind oder irgendein anderes (zB deine Nichte oder dein Neffe in D oder irgendein Kind) eine Grenze überschreitet - DEINE GRENZE - dann mußt du das klar und deutlich und unmißverständlich zeigen, sagen. Kein Streit, keine Nitschereien, du bist die fürsorgende Stiefmutter, aber es gibt auch bei dir Grenzen. Alle Kinder versuchen Grenzen auszuloten, bei dir kommt erschwerend hinzu, daß es noch beeinflussende Seitenfaktoren gibt (leibl Mutter, Oma...) aber Kinder sind Kinder. Aber mach Grenzen deutlich, daran kann sich jedes Kind besser festhalten als an jemandem, der stets nachgibt und "schwammig" in dem Sinne ist. Versteh mich nicht falsch, es ist schwer, die richtigen Worte für die Gedanken zu finden.

Ich möchte dich ermutigen, neben dem Erhalt deiner persönlichen Grenzen, daß du die Geduld behältst abzuwarten, wie sich die Dinge mit dem Kind entwickeln. Das Kind ist nicht das Problem, das Kind tut dir jetzt weh, weil du das Mädchen sehr liebst, aber sie ist nicht das Problem, mit allen Sticheleien. Das Problem sind wie von anderen gesagt die Machtspiele.
Das Mädchen wird älter und fängt irgendwann an selber zu evaluieren, zu erkennen, zu unterscheiden. Es hat noch jedes Kind, welches "biestig und störrig"war, später darüber gelacht: Ach, Mama, war ich nicht ein furchtbares Kind?? Ich weiß es so über mich, ich sehe es bei meinen Neffen und Nichten, ich sehe es bei anderen Familien - warum soll es in Vietnam anders sein?? Jedes Kind wird irgendwann seine eigene Wertevorstellung neu überdenken, so auch dieses Mädchen über dich, sie wird es irgendwann "begreifen".

Es ist eine Durststrecke, in der nur du draufzuzahlen scheinst, weil du nicht den Rang in dieser Familie hast den du dir wünschst oder der dir zukäme. Aber dieses Mädchen wird nicht ewig so sein, es wird irgendwann merken, wie es wirklich läuft - und dann ist sie die Jüngere und freut sich, in dir eine Verbündete zu haben, dann wenn sie nicht mehr der Spielball ist wie jetzt.

Schwacher Trost? Weil es so lange dauert?? Hm, ja vielleicht...

Ich habe keinen anderen Rat. Nur den. Und kann nur dem zustimmen, was Vorgänger schrieben.

Und bitte, sprich immer wieder mit deinem Mann, herzliche Besserungswünsche übrigens, hoffe, er erholt sich bald von seinem Unfall... Aber sprich mit ihm, in aller Ruhe, nicht drängend. Ich meine erfahren zu haben in meinem Leben hier, daß die Vietmänner oft nur grunzen, den Kopf schütteln, nicht antworten, weggucken, dann müssen sie "Billard spielen gehen, weil ein Freund angerufen hat"..., glaub mir, sie hören dich, aber sie zeigen es nicht, sie wissen gerade nicht was sie sagen sollen. Aber sie hören, und sie denken mit etwas Glück auch drüber nach... Dein Mann denkt mit Sicherheit nach was du sagst, rede weiter mit ihm, aber in aller Ruhe, ohne Drängen.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute, daß du einen Weg findest aus dieser sehr schwoierigen Lage. Sehr schwierig.

Liebe Grüße.

Online    
Huy
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 17.01.2011
Beiträge: 5


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 18.01.2011, 00:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,
habe mich vor einigen Stunden erst angemeldet und mich davor schon seit Tagen im ganzen Forum durchgewühlt und mir alles durchgelesen Smilie

Auch wenn es schon ziemlich spät ist, würde ich auch gerne mal ein paar Worte hierzu abgeben, auch wenn ich nicht so viel Lebenserfahrung habe wie ihr..

Meiner Ansichten nach, ist es vollkommen ok selbst egoistisch zu sein, sich kindlich zu verhalten. Demnach kannst du dich doch auch wehren bzw. verteidigen?

Da du ja mit dem Mädchen kein reinen Tisch machen willst, da sie ja zu "jung" ist,
gäbe es einen "passiven Weg" den du vielleicht einschlagen könntest Smilie

Schließlich kann sie dich ja nicht mehr leiden, da sie durch ihre Mutter/Großmutter beeinflusst wurde, aber selbst hat sie es doch nicht miterlebt, wie du sie "hasst"..?
Wenn sie dich anfangs ebenfalls gemocht hat, sollte sie eigentlich wissen, wie deine Natur ist. Wenn du sie weiterhin nett behandelst, ihr z.b. einen Geschenk machst, wird sie es irgendwann einsehen müssen, das sie dich einfach nicht mehr hassen kann und die ganze Schlechtmacherei von dir nicht wahr sein können, egal wie sehr sie es verleugnet.
Demnach wird sie sich vielleicht eines auch wieder zu dir wenden.
Zumindest ist/war es bei mir so. Ich kann niemanden ohne wirkliche handfeste Fakten hassen, bzw. jemanden weiterhin hassen der die ganzezeit über versucht, für meinen Wohl kämpft und auch nett zu mir ist.
Was ich damit sagen will ist, du solltest auf sie zugehen, nicht aus dem Weg gehen, wie es schon andere geschrieben haben Smilie

Aber eines sag ich dir noch, diesen "Geheimnis", das ihre leibliche Mutter sie verlassen hat, usw. könnt ihr nicht immer vor ihr geheim halten.
Außer ihr habt keine Angst davor das sie es irgendwie selbst irgendwann erfährt.
Du kennst doch sicherlich diese hunderten von Filmen, bei denen eine Protagonisten angeblich "zu spät" von etwas erfahren haben und dann anfingen zu weinen, jemanden nicht zu leiden, etc. ...? Ich behaupte mal, das die nicht unwahr sind. Egal in welchem Alter man ist, jede Person würde es überhaupt nicht leiden können, von so etwas jahrelang vorbehalten zu werden! Zumindest erging es mir so als ich plötzlich von "etwas" erfahren habe und mir kommen die Tränen wenn ich die ganzezeit darüber nachdenken muss.

So, das wars dann,
denke ich Smilie

mfg
Huy

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