Ich bin tief betroffen und erschuettert. Meine Frau und ich sprechen der Schwester und der Familie der Getoeteten mein Beileid aus.

Ich kenne die Hans-Boeckler-Strasse in Iserlohn, weil ich dort in einem Nachbarort aufgewachsen bin und dort Freunde habe.
Ich werde, am 6.9. nach Deutschland zurueckgekehrt, diese in spaetestens zwei Wochen dort besuchen und sie werden mich ueber den IKZ mit Zeitungsausschnitten auf dem Laufenden halten. Ich werde auch zum Hong-Kong-Grill gehen.

Mich hat masslose Wut gepackt, als ich das erfuhr. Und mir, einem eher der ernsthafteren Freunde der gemischten Voelkerszene in Deutschland, "platzt" allmaehlich "der Kragen". Es hilft alles nichts, die Wahrheit, auch wenn sie schmerzt, muss benannt werden.
Das heisst : in der deutschen Ruhrgebietsstadt, in der ich eine Wohnung habe, macht sich eine Gruppe von Osteuropaeern damit bekannt, dass sie systematisch an Geldautomaten Manipulationen vornimmt. In Iserlohn ist von "suedeuropaeischen" Taetern auszugehen, wie meine Freunde in Iserlohn den NRW-Bericht bestaetigen.

Ich warne alle die, die das unterschaetzen, was auf Deutschland zusaetzlich zur "hausgemachten" Kriminalitaet aus den aermeren europaeischen Gebieten , deren Grenzen begruessenswerterweise sich oeffnen, noch zukommt.

Ich klage an : diejenigen, die Deutschland schlecht vorbereitet haben auf das, was absehbar war. Und die, die meine und die Zeit und Kraft der Gesellschaft gestohlen haben mit der Abwehr rechter, auslaenderfeindlicher Sprueche.
Diejenigen, die die deutsche Polizei schlecht bezahlen und oertlich ausduennen und nicht genug Ressourcen bereitstellen fuer die Aus- und Fortbildung dieser Kraefte in neuen, noch weniger bekannten Kriminalitaetsumfeldern.
Dieser Vorfall und viele andere zeigen : es ist spaet. Was hier aufbricht, ist nicht mehr nur eine Aufgabe der "Gesellschaft" , das auch, aber schon eine Aufgabe der Polizei. Darum : mehr Polizistinnen und Polizisten aus dem tuerkischen Bevoelkerungsteil anwerben und ausbilden und Fachleute aus den anderen Nationalitaetengruppen.

Den Rechten, die dumpfe Stimmung machen gegen Tuerken, gegen Auslaender in Deutschland , sage ich : IHR seid mit Schuld an dem, was in Iserlohn und anderswo in Deutschland passiert. IHR sorgt mit dafuer, dass wir uns mehr auf das rechte Pack konzentriert haben und auf die Abwehr eurer miesen Sprueche, wobei wir unsere Kraefte besser , professioneller, sachorientierter , gezielt eingrenzender auf die kleinen Gruppierungen haetten richten sollen, die hochkriminell sind wie die Taeter in Iserlohn.

Tuerken und Osteuropaer in Deutschland sind in ueberwaeltigender Mehrheit friedlich und wollen Ruhe. An ihrem Rand gibt es kriminelle Nutzniesser deutscher Versaeumnisse, deutscher Blindheit und deutscher Stammtischschwestern und -brueder mit diffusen daemlichen Verallgemeinerungen, "wir haben es ja schon immer kommen sehen". Und was habt ihr GETAN ? Ausser Sprueche-Klopfen ?

Noch einmal : unser Beileid soll die wichtigere der Aussagen hier von uns sein.

Traurig : Catinat

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So weit ich die Gegend um Iserlohn kenne, ist sie traditionell auch etwas gepraegt von einflussreichen Buergerschuetzenvereinen. Das ist bei Vorfaellen mit Auslaendern nicht immer hilfreich.


Ich sehe die Gefahr, dass als Aussage zum Schluss im “gutbuergerlichen” Milieu dort uebrig bleiben koennte : “Die Auslaender bekriegen sich untereinander. Was geht das uns an ?” oder : “Ach ja, wieder diese Auslaender. Am besten : Raus mit allen .”...