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 Bildung von vietnamesischen Beamten

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pacisso




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Anmeldungsdatum: 27.06.2012
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BeitragVerfasst am: 15.03.2013, 18:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Off Topic weil ich mich gerade hier richtig weglach... :D

Zitat:
Wenn ein Minister für Kultur nur die 5. Klasse besucht hat, kann man nicht viel erwarten.

Hahahaaa hahahaaa... ich kack ja bald voellig ab hier... was fuer ein RIESEN FAKE das alles hier ist!
Ich sag mal, ganz normale Leute, die eine durchschnittlich gute Bildung haben, muessen mindestens 20 Jahre die Schulbank und die Uni druecken, dann kommen sie ins Geschaeft ins Leben, erarbeiten sich ihre Lorbeeren und dann vlt. kann man mal in Amt und Wuerden geraten.

Es soll nicht heissen das ich der Meinung bin, das ein fehlender oder niederer Schulabschluss mit Dummheit gleichzusetzen ist, aber man kann definitiv im Gespraech das Niveau der Bildung oft erkennen und ohne sehr gute Bildung und die entsprechenden Faehigkeiten ueber den Tellerrand zu schauen, geht so ein Job NIEMALS GUT!
Wer ohne intesives Studium glaubt, in den heutigen Tagen die Komplexitaet der Gesellschaft und Kultur auch nur annaehernd ueberschauen zu koennen, ist eben nur GLAEUBIG, nicht WISSEND!

Das Wissen, die Bildung ist entscheidende Grundlage fuer gute Interaktion, alles andere nur Schall und Rauch.

Prost, auf den Mist trink ich mal einen! :D




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pacisso




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BeitragVerfasst am: 15.03.2013, 19:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Gerade erfuhr ich aus serioeser Quelle, das die vorgenannte Aussage nicht stimmt.

Wo findet man denn Belege ueber den Schulabschluss des Ministers?

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Regentroepfchen
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BeitragVerfasst am: 17.03.2013, 18:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
Off Topic weil ich mich gerade hier richtig weglach... Sehr glücklich

Zitat:
Wenn ein Minister für Kultur nur die 5. Klasse besucht hat, kann man nicht viel erwarten.

Hahahaaa hahahaaa... ich kack ja bald voellig ab hier... was fuer ein RIESEN FAKE das alles hier ist!
Ich sag mal, ganz normale Leute, die eine durchschnittlich gute Bildung haben, muessen mindestens 20 Jahre die Schulbank und die Uni druecken, dann kommen sie ins Geschaeft ins Leben, erarbeiten sich ihre Lorbeeren und dann vlt. kann man mal in Amt und Wuerden geraten.

Es soll nicht heissen das ich der Meinung bin, das ein fehlender oder niederer Schulabschluss mit Dummheit gleichzusetzen ist, aber man kann definitiv im Gespraech das Niveau der Bildung oft erkennen und ohne sehr gute Bildung und die entsprechenden Faehigkeiten ueber den Tellerrand zu schauen, geht so ein Job NIEMALS GUT!
Wer ohne intesives Studium glaubt, in den heutigen Tagen die Komplexitaet der Gesellschaft und Kultur auch nur annaehernd ueberschauen zu koennen, ist eben nur GLAEUBIG, nicht WISSEND!

Das Wissen, die Bildung ist entscheidende Grundlage fuer gute Interaktion, alles andere nur Schall und Rauch.

Prost, auf den Mist trink ich mal einen! Sehr glücklich


Sehr geehrter pacisso,

falls du dich für das kommunistische Bildungssystem in VN interessiert, kann dir gern aufklären. In VN unter KP Herrschschaft läuft einiges anders als in Deutschland. Es gibt viele grosse Unterschiede.

1. Unter KP Herrschschaft zählen das Allgemeinwissen, Schulleistung, Hochschulbildung oder sonstige Ausbildung leider nicht wenn du ein hohes Amt begleiten will.

Hier zählen nur deine Herkunft als KP Mitglieder oder Beziehung zu der Partei.

2. jeder Parteifunktionär kann einfach einen Doktortitel kaufen, wenn es erforderlich ist.

Wenn du dich dafür interessiert, kann ich dir einpaar Beispiele liefern.

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Regentroepfchen
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Alter: 46
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Beiträge: 275


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BeitragVerfasst am: 17.03.2013, 18:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
Gerade erfuhr ich aus serioeser Quelle, das die vorgenannte Aussage nicht stimmt.

Wo findet man denn Belege ueber den Schulabschluss des Ministers?


eine kleine Kostprobe für dich.

der jetztige Ministerpräsident von KP Nguyen Tan Dung hat angeblich nach dem Krieg Jura studiert. Laut seinem Lebenslauf.

Wenn du jedoch nachfragt, welche Klasse hat er vor dem Krieg besucht, welche schule ? wo hat er genau studiert, welche Uni ?wie lang war sein Studium ? welches Thema hat seine Abschlussarbeit usw..

Du wirst erstaunt sein ! Lachen

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 18.03.2013, 01:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke fuer den Hinweis.

Ich bin nur an Bildung in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen interessiert, da dies mit meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld zu tun hat.
Die politische Bildung und Unterrichtung in gesellschaftlichen Fragen meiner Kinder fand, findet in Deutschland statt, daher nehme ich dies hier in VN nur am Rande mit und bin nicht im Thema.

Was ich bisher in Sachen Bildung fuer mich erkannte ist, das VN Schueler besonders diszipliniert auswendig lernen aber nicht Praxisorientiert oder gar den Erfordernissen der Gegenwart Rechnung tragend.
Ich sehe viele sehr gute Schueler, junge Leute die was erreichen wollen, leider hat man ihnen das Ruestzeug zur Selbststaendigkeit nicht in der Schule angelegt und so stehen sie dann mit ihrem Diplom vor einer Welt, die ueber 20 Jahre vor ihrem (technischem) Wissen in der Zukunft stattfindet und die es nicht einfach macht, diese Defizite in kuerzester Zeit zu ueberwinden.

Es fehlt das Leistungsprinzipdenken, ohne dies ist Entwicklung und Fortschritt nicht moeglich.

Ich will hier aber auch keine Bildungsdiskussion los treten, ist nicht mein Job und es beschaeftigt mich eben nur vor dem Hintergrund qualifiziertes oder qualifizierbares Personal im Falle des Bedarfs finden zu koennen.

Zurueck zum Thema:
Wo werden denn in VN die Doktorarbeiten veroeffentlicht?
Wo kann man, falls gewuenscht, so wie in DE den Studiengang einer Person hinterfragen?

Ich mag eben nicht gerne auf Geruechtebasis diskutieren oder lachen wollen.
Deshalb auch der Eingang zum Thema, "ich lach mich weg", weil ich das Unglaublich finde und mir nicht vorstellen kann, wie ein System funktionieren soll auf der vorgenannten Basis.

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csba
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BeitragVerfasst am: 18.03.2013, 10:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:

Was ich bisher in Sachen Bildung fuer mich erkannte ist, das VN Schueler besonders diszipliniert auswendig lernen aber nicht Praxisorientiert oder gar den Erfordernissen der Gegenwart Rechnung tragend.
Ich sehe viele sehr gute Schueler, junge Leute die was erreichen wollen, leider hat man ihnen das Ruestzeug zur Selbststaendigkeit nicht in der Schule angelegt und so stehen sie dann mit ihrem Diplom vor einer Welt, die ueber 20 Jahre vor ihrem (technischem) Wissen in der Zukunft stattfindet und die es nicht einfach macht, diese Defizite in kuerzester Zeit zu ueberwinden.

Es fehlt das Leistungsprinzipdenken, ohne dies ist Entwicklung und Fortschritt nicht moeglich.


@Pacisso, gut beobachtet und gut erkannt!

csba

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Regentroepfchen
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BeitragVerfasst am: 28.03.2013, 18:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
Off Topic weil ich mich gerade hier richtig weglach... Sehr glücklich

Zitat:
Wenn ein Minister für Kultur nur die 5. Klasse besucht hat, kann man nicht viel erwarten.

Hahahaaa hahahaaa... ich kack ja bald voellig ab hier... was fuer ein RIESEN FAKE das alles hier ist!
Ich sag mal, ganz normale Leute, die eine durchschnittlich gute Bildung haben, muessen mindestens 20 Jahre die Schulbank und die Uni druecken, dann kommen sie ins Geschaeft ins Leben, erarbeiten sich ihre Lorbeeren und dann vlt. kann man mal in Amt und Wuerden geraten.

Es soll nicht heissen das ich der Meinung bin, das ein fehlender oder niederer Schulabschluss mit Dummheit gleichzusetzen ist, aber man kann definitiv im Gespraech das Niveau der Bildung oft erkennen und ohne sehr gute Bildung und die entsprechenden Faehigkeiten ueber den Tellerrand zu schauen, geht so ein Job NIEMALS GUT!
Wer ohne intesives Studium glaubt, in den heutigen Tagen die Komplexitaet der Gesellschaft und Kultur auch nur annaehernd ueberschauen zu koennen, ist eben nur GLAEUBIG, nicht WISSEND!

Das Wissen, die Bildung ist entscheidende Grundlage fuer gute Interaktion, alles andere nur Schall und Rauch.

Prost, auf den Mist trink ich mal einen! Sehr glücklich




Edit von Courti: Diese Diskussion wurde von hier abgetrennt.


für dich wenn du dich für Besetzung von Chefposten nach KP Regel

http://vietbao.com/D_1-2_2-70_4-205813_5-15_6-2_17-18163_14-2_15-2/

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Regentroepfchen
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BeitragVerfasst am: 28.03.2013, 19:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
Danke fuer den Hinweis.

Ich bin nur an Bildung in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen interessiert, da dies mit meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld zu tun hat.
Die politische Bildung und Unterrichtung in gesellschaftlichen Fragen meiner Kinder fand, findet in Deutschland statt, daher nehme ich dies hier in VN nur am Rande mit und bin nicht im Thema.

Was ich bisher in Sachen Bildung fuer mich erkannte ist, das VN Schueler besonders diszipliniert auswendig lernen aber nicht Praxisorientiert oder gar den Erfordernissen der Gegenwart Rechnung tragend.
Ich sehe viele sehr gute Schueler, junge Leute die was erreichen wollen, leider hat man ihnen das Ruestzeug zur Selbststaendigkeit nicht in der Schule angelegt und so stehen sie dann mit ihrem Diplom vor einer Welt, die ueber 20 Jahre vor ihrem (technischem) Wissen in der Zukunft stattfindet und die es nicht einfach macht, diese Defizite in kuerzester Zeit zu ueberwinden.

Es fehlt das Leistungsprinzipdenken, ohne dies ist Entwicklung und Fortschritt nicht moeglich.

Ich will hier aber auch keine Bildungsdiskussion los treten, ist nicht mein Job und es beschaeftigt mich eben nur vor dem Hintergrund qualifiziertes oder qualifizierbares Personal im Falle des Bedarfs finden zu koennen.

Zurueck zum Thema:
Wo werden denn in VN die Doktorarbeiten veroeffentlicht?
Wo kann man, falls gewuenscht, so wie in DE den Studiengang einer Person hinterfragen?

Ich mag eben nicht gerne auf Geruechtebasis diskutieren oder lachen wollen.
Deshalb auch der Eingang zum Thema, "ich lach mich weg", weil ich das Unglaublich finde und mir nicht vorstellen kann, wie ein System funktionieren soll auf der vorgenannten Basis.


Du hast ziemlich gut erkannt. Die altmodische Lernmethode der VIetnamesen ist leider noch verbreitet. Auswendig lernen ohne selbständig zu denken. Und wenn man das falsch auswendig lernen muss, dann ist die Folge wirklich fatal. Vietnam ist der typische Beispiel dafür.

wie Vietnam, haben die CHinese, Koreaner und Japaner immer noch dieselbe Lernmethode in der Schule. Fakten pauken, pauken ohne Ende.

einer Sache zu hinterfragen ist nicht unbedingt erwünscht. Früher war ich der Meinung dass die Lernmethode falsch ist, und man unbeding ändern muss.

Jedoch die Erfolge der Koreansiche und japanische Schüler bei PISA Studie haben mich nachdenklich gemacht.
Diese schneiden überdurchschnittlich gut. Nur die Finnen sind besser. Aber nur weil die Finnen eine sehr gute Schülerbetreuung haben.
Wenn es um technische Innovation geht, haben die Japaner und Koreaner im internationalen Vergleich auch die Nase vorne, nur hinter USA.

Also stellt sich die Frage. Was ist anders bei den Koreaner und Japaner, und bald auch Chinese. Obwohl sie diesselbe Lernmethode in der Schule anwenden wie Vietnamesen ?

nach Meinung sollte man darüber nachdenken, WAS die Schüler lernen müssen und nicht unbedingt WIE.

Die japanische und Koreanische Schüler lernen zwar auch auswendig. Nur, sie lernen die wichtige Dinge für das spätere Berufsleben. Die Schüler in Vietnam müssen dagegen unsinnige und nutzlose Dingen lernen. Marxismus, Leninismus oder Ho Chi Minh und Kommuistische Doktrine. Sozialismus. usw..

In Vietnam gibt es keine Preise für technische Innovation, Erfindung sondern für das auswendig Lernen von Ho Chi Minh Gedichte.

Ein Student hat sich beklagt dass er neben die technische Fächer die KP Geschichte lernen muss. Die "politische Bildung" nimmt fast die Häfte des Studienzeit ins Anspruch.

ein weiteres Problem ist die fehlende Investition in Forschung und Entwicklung. In vergangenen Jahren hat Vietnam nur einzige wissenschaftliche Publikation veröffentlicht. Thailand hat "300".

In Vietnam ist die Möglichkeit zur Forschung und Entwicklung sehr begrenzt.

Es liegt vorallem darin dass die Verantwortlichen im Bildungssystem selbst keine wirkliche Bildung haben. Die Bildung hat bei diesen personen keinen großen Stellenwert. Sie bekommen die Posten weil sie Parteimitglieder sind oder Angehörigen der Parteikader.

die "Bildungsminister" haben kein Interesse an Zukunft von vietnamesische Bildung. Was sie sich interessieren, ist wie kann man Geld aus der Staatkasse abzweigen, soviel wie möglich. Stichwort "korruption".

Die KP legt großen Wert auf Volkverdümmung. Ein Sprichwort sagt.

(Dan ngu de tri)
Je dümmer das Volk, um leichter lässt sich herrschen.

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Regentroepfchen
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BeitragVerfasst am: 28.03.2013, 19:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
Danke fuer den Hinweis.

Ich bin nur an Bildung in technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen interessiert, da dies mit meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld zu tun hat.
Die politische Bildung und Unterrichtung in gesellschaftlichen Fragen meiner Kinder fand, findet in Deutschland statt, daher nehme ich dies hier in VN nur am Rande mit und bin nicht im Thema.

Was ich bisher in Sachen Bildung fuer mich erkannte ist, das VN Schueler besonders diszipliniert auswendig lernen aber nicht Praxisorientiert oder gar den Erfordernissen der Gegenwart Rechnung tragend.
Ich sehe viele sehr gute Schueler, junge Leute die was erreichen wollen, leider hat man ihnen das Ruestzeug zur Selbststaendigkeit nicht in der Schule angelegt und so stehen sie dann mit ihrem Diplom vor einer Welt, die ueber 20 Jahre vor ihrem (technischem) Wissen in der Zukunft stattfindet und die es nicht einfach macht, diese Defizite in kuerzester Zeit zu ueberwinden.

Es fehlt das Leistungsprinzipdenken, ohne dies ist Entwicklung und Fortschritt nicht moeglich.

Ich will hier aber auch keine Bildungsdiskussion los treten, ist nicht mein Job und es beschaeftigt mich eben nur vor dem Hintergrund qualifiziertes oder qualifizierbares Personal im Falle des Bedarfs finden zu koennen.

Zurueck zum Thema:
Wo werden denn in VN die Doktorarbeiten veroeffentlicht?
Wo kann man, falls gewuenscht, so wie in DE den Studiengang einer Person hinterfragen?

Ich mag eben nicht gerne auf Geruechtebasis diskutieren oder lachen wollen.
Deshalb auch der Eingang zum Thema, "ich lach mich weg", weil ich das Unglaublich finde und mir nicht vorstellen kann, wie ein System funktionieren soll auf der vorgenannten Basis.


an deiner Stelle würde ich keiner Doktorarbeit in Vietnam trauen. Die KP hat vor einige Jahren eine "Doktorquote" für das parlament eingeführt.

Das heißt, 50 % der parlamentarier (KP Mitglieder) müssen einen Doktortitel haben, um im Sitz im Parlament (Volkkongress) zu behalten.
Ziel: die Bürger sollen den Eindruck haben dass die KP sei gebildeter geworden.

Darauf haben die KP Mitglieder einen Doktortitel gekauft oder machen lassen. Es ist so einfach einen Doktortitel zu bekommen. Vorallem in Geisteswissenschaftlichen Fächer.

Es gibt deutsche Uni in Vietnam. !!

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 10:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Deutschen Doktorarbeiten ist ja ebenfalls nicht zu trauen.

Wir kennen nur die Spitze des Eisbergs. Um Nicht-Prominente kümmern sich keine "Aufdecker" in D.

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pacisso




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Anmeldungsdatum: 27.06.2012
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BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 15:28    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

naja, das ist ja auch wieder ein unhaltbare Aussage!

Nur weil ein paar Karrieregeile Spinner das noetig haben um ihre Reputation zu puschen, sollte man nicht der Annahme verfallen, das dies die Regel ist.
In DE wird auf hoechstem wissenschaftlichen Niveau gearbeitet, da sind die alten Germanen immer noch mit an der Weltspitze!

Wenn Du promoviert hast, weist Du sicher was da kommt, so einfach ist das alles nicht.
Ferner finde ich, das vieles gerade bei den Arbeiten prominenter Menschen ueberbewertet wird, im Bezug auf Zitate und Anlehnungen.
Eine wissenschaftliche Arbeit basiert fast immer auf Erkenntnissen aus der Vergangnenheit, das Rad wird nicht taeglich neu erfunden.
Daraus wird dann viel Hetzerei geschuert, die so nicht unbedingt gerechtfertigt ist.
Die vermeintlichen Plagiatoren sind doch auch nicht nur Dumm!

Ich will da keinen in Schutz nehmen, sondern sagen, das vorgenanntes Misstrauen keine berechtigte Grundlage hat.
Lass mal eine Dissertation in DE begutachten, mit der, nach erfolgreicher Pruefung, anschliessenden Disputation...

und danach stellst Du bitte nochmal obige Behauptung der Oeffentlichkeit vor.

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Sasquatch
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BeitragVerfasst am: 29.03.2013, 15:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Falls Irgendjemand ernsthaftes Interesse an Informationen über die Bildung von vietnamesischen Politikern hat, dürfte ihn eine Veröffentlichung von Nguyễn Đức Lam im Parliamentary Affairs interessieren:
Training for Elected Representatives in Vietnam: Context, Approach, Process

Ich kann das leider nur sehr verkürzt wiedergeben, da es schon einige Zeit her ist, dass ich diese Veröffentlichung las. Genauere Informationen solltet ihr aus der Quelle direkt entnehmen.

Ich werde aber keinesfalls auf Bildungsdefizite einzelner Personen eingehen. Jemanden wegen seiner längst vergangenen Schulzeit zu beurteilen und diskreditieren, halte ich für unfair nicht angemessen. Zumal die Schulzeit vieler Betroffener in einer Zeit des Krieges und Ausnahmezustandes lag. Daher mein Plädoyer: Messt Politiker an dem, was sie leisten.

Zudem muss klar sein, dass das Bild vom perfekten Politiker, der sein Amt von der ersten Stunde an optimal ausführt, nicht realistisch ist. Jeder, der neu ins Amt kommt, muss sich und sein Team einarbeiten und fortbilden. Hier setzt auch Nguyễn Đức Lam an. Ausgangspunkt für die Notwendigkeit von Fortbildungen bilden nach ihm folgende Punkte:
  • Die gleichzeitige Tätigkeit im Job und im Amt (etwa 70% der Nationalversammlung führen ihr Amt in Teilzeit aus) kann zu Ineffektivität und Interessenkonflikten führen.
  • Da bei Wahlen über 3/4 der Positionen neu besetzt werden und daher den Verantwortlichen zum großen Teil die nötige Erfahrung und Expertise zunächst fehlt, entstehen zusätzliche Probleme.
  • Die Abgeordneten auf allen Ebenen bilden eine höchst heterogene Gruppe.

Um entstehende Defizite auszugleichen und einen ausreichenden Wissenstransfer zu gewährleisten, gibt es daher für jeden Abgeordneten individuelle Fortbildungen. Hier spielen zum Beispiel das Geschlecht oder die verschiedenen ethnischen Herkünfte eine Rolle, sofern ein Abgeordneter einer Minderheit angehört. Zudem müssen auch die Ebenen kommunal, provinziell und national unterschiedlich berücksichtigt werden.

Die Fortbildungen orientieren sich an internationelem Erfahrungen und sie werden auch von internationalen Institutionen implementiert und/oder gefördert. Generell wird versucht, die Teilnehmer sowie die entsprechenden Institutionen bereits bei der Organisation der Fortbildungen (Zielsetzung, Methodik, Analyse des Vorwissens, Stärken, Schwächen und Problemen, etc.) miteinzubeziehen. Nur so können die Fortbildungen die Motivation fördern und effektives Lernen ermöglichen.

Ein Trainingszentrum für gewählte Abgeordnete wurde 2005 etabliert. Hier werden die Lehrgänge und Kooperationen koordiniert und durchführt. Man stellt sich dabei vier Aufgaben:
  • Der Aufbau eines Netzwerks auf lokaler Ebene.
  • Das Bereitstellen und Vermitteln von aktuellen Wissen in Form von Kursen, Rollenspielen, Videos, Handbüchern, etc.
  • Die Ausbildung und Rekrutierung von qualifizierten Trainern, die dieses Wissen vermitteln.
  • Die Gewährleistung der Qualität und ständige Verbesserung der Angebote.


Um dies zu gewährleisten, werden moderne Prinzipien der Erwachsenenbildung praxisorientiert eingesetzt. Die Vermittlung des Wissens wird teils von externen Experten teils von erfahrenen Abgeordneten durchgeführt. Vor, während und nach den Lehrgängen finden Evaluationen statt, die die Qualität der Programme verbessern sollen. Natürlich darf man nicht erwarten, dass dadurch plötzlich jeder Abgeordnete ein Experte wird. Das ist auch nicht das Ziel. Ziel ist es, eine breite Wissensbasis zu schaffen, die es erlaubt, einen Überblick über Themen zu haben ohne jedes Detail verstehen zu müssen. Der Bedarf an Weiterbildungen übersteigt das Angebot. Hier muss man der Praxis ins Auge sehen. Der Ansatz ist daher, den Teilnehmern eine eigenständige Weiterbildung zu ermöglichen.

Herzlichst,
Sasquatch.

Online    
csba
Moderator





Anmeldungsdatum: 02.06.2012
Beiträge: 983


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BeitragVerfasst am: 31.03.2013, 17:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« pacisso » hat folgendes geschrieben:
[...]
In DE wird auf hoechstem wissenschaftlichen Niveau gearbeitet, da sind die alten Germanen immer noch mit an der Weltspitze!


Ja! Pacissos obigen Aussage moechte ich mich voll und ganz anschliessen. Man erkennt dies an dem Ergebnis vieler deutscher Forscher, die in den Letzten Jahrzehnten in vielen Wissenschaftsgebieten einen Nobelpreis erhalten haben. In den USA betraegt zwar die Quote der Nobelpreistraeger mehr aber man muss es auch immer in Relation stellen, wenn man Vergleiche zwischen den einzelnen Laendern herstellen will. Die USA hat auch mehrere hundert Mio. Einwohner. Wenn man die Nobelpreistraeger auf die Prokopf-Einwohner-Anzahl verteilt so sieht es wiederum ganz anders aus.

Wie Sasquatch in seinem Beitrag darauf hinwies, dass die vn. Regierung heute vielmehr auf die Gewichtung der Weiterausbildung (durch wie z.B. Seminare, Kurse und andere Fortbildungswege) der Beamten als Ziel anstrebt, so sollte man dies als postitives Signal anerkennen, wobei man auch kritisch betrachten soll, dass nicht alle vn. Beamten, die einen akademischen Titel tragen, auch wirklich auf "legalem" Wege (d.h. durch jahrelanges, hartes Studium) erworben haben.

Daher "hinkt" meiner Meinung nach der Vergleich zwischen Vietnam und Deutschland etwas.

csba

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