Portal  •  Forum  •  Profil  •  Suchen   •  Registrieren  •  Einloggen, um private Nachrichten zu lesen  •  Login   

 verschiedenen Heiratsansichten

Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen
Autor Nachricht
AndyNguyen




Geschlecht:
Alter: 66
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong


australia.gif

BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 17:48    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mir erging es ähnlich wie Matthias und Phuong.

Nur haben wir zunächts unsere Beziehung 6 Jahre lang ohne Trauschein geführt. Meine bessere Hälfte bestand darauf zuerst, unter eigener Flagge, einen unbefristeten Aufenthaltstitel zu erlangen zu erlangen, damit man ihr nicht nachsagen konnte, sie hätte mich wegen des Aufenthaltstitels geheiratet.

Im Grunde meines Herzens halte ich die Institution Ehe für obsolet, wir haben dann aber doch geheiratet, um für uns und die vn Gemeinde um uns herum ein Zeichen zu setzen. Für die Verwandten in VN war das eher zweitrangig. Ich kenne keine andere Familie in der so viele Scheidungen und Trennungen vorkommen. Geschockt

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenE-Mail senden    
tak1963
Gast










BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 17:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
Mir erging es ähnlich wie Matthias und Phuong.

Nur haben wir zunächts unsere Beziehung 6 Jahre lang ohne Trauschein geführt. Meine bessere Hälfte bestand darauf zuerst, unter eigener Flagge, einen unbefristeten Aufenthaltstitel zu erlangen zu erlangen, damit man ihr nicht nachsagen konnte, sie hätte mich wegen des Aufenthaltstitels geheiratet.

Im Grunde meines Herzens halte ich die Institution Ehe für obsolet, wir haben dann aber doch geheiratet, um für uns und die vn Gemeinde um uns herum ein Zeichen zu setzen. Für die Verwandten in VN war das eher zweitrangig. Ich kenne keine andere Familie in der so viele Scheidungen und Trennungen vorkommen. Geschockt


genau das ist, was ich auch denke. verspreches es deiner frau und nicht dem forum. eine ehe ist ein ernsthaftes versprechen

Online    
Cetan
Gast










BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 18:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« MoonKid » hat folgendes geschrieben:
...
Genau darum geht es ja. Wenn ich heiraten würde tue ich es ja nicht aus Liebe, sondern nur um ihr und ihrer Familie einen Gefallen zu tun.


@ MoonKid:

Die meisten Menschen, die nicht heiraten wollen, haben mit Sicherheit ihre speziellen Gründe dafür. Bei dir scheint es mir aber so zu sein, dass du nicht so recht weisst, was du nun willst und wie du deine Gründe dafür erklären sollst, und vor allem scheinst du wenig Ahnung von der Mentalität der Vietnamesen und Asiaten im allgemeinen zu haben! Mit einer vietnamesischen Partnerin bekommst du unweigerlich auch deren Familie "mitgeliefert", ob du das nun willst oder nicht. Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen aber sind Vietnamesen bezüglich Partnerschaft und Ehe sehr traditionell eingestellt; wenn du das ausser acht lässt und nur auf dein Ego pochst, wirst du deine Freundin und ihre Familie damit schwer kränken! Du erklärst hier, dass du deine Freundin liebst, aber sie nicht heiraten möchtest. Das mag hier in Europa für uns akzeptabel sein, doch in Vietnam gehen die Uhren anders! Dort bedeutet Ehe immer noch das Höchstmass an Glück, Sicherheit und Zusammenhalt, was vietnamesische Frauen anstreben. Und gerade junge Frauen sind meist recht romantisch, was dieses Thema angeht; die Ausrichtung einer traditionellen Hochzeit in Vietnam lässt selbst den nüchternsten Betrachter ahnen, welchen Stellenwert die Eheschliessung dort hat.
Eines wird hier jedenfals deutlich: Deine Freundin scheint mehr Vertrauen in dich zu haben als umgekehrt! Eine gute Partnerschaft bedeutet auch aufeinander zuzugehen, und bei einer binationalen Partnerschaft die Sitten und Gebräuche des anderen zu respektieren. Liebe gipfelt in Vietnam nunmal in der Ehe; nur dann wird man dich achten und anerkennen und auch deiner Partnerin die entsprechende Anerkennung und Respekt zollen. Wenn du schon keine standesamtliche Trauung aus was immer auch für Gründen möchtest (ich persönlich halte es für Platzangst und eine gehörige Portion Egoismus deiner Freundin gegenüber!), dann mach es wenigstens so, wie "nguoi yeu qua Phuong" es geschrieben hat: Durch eine traditionelle Hochzeit (auch ohne standesamtliche Trauung) ist zumindest der Schein gewahrt, und weder deine Freundin noch ihre Familie verlieren ihr Gesicht. Du selbst solltest deine Anschauung dringend nochmal überdenken: Ist es denn so schlimm, seine Partnerin standesamtlich zu heiraten, wenn man sie wirklich liebt und auch ohne Trauschein mit ihr zusammenbleiben würde? Für dich mag der Unterschied gering sein oder gar nicht existieren, doch für deine vietnamesische Freundin ist er unendlich gross!

Cetan

Online    
MoonKid
Gast



Geschlecht:
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 28.03.2010
Beiträge: 108


germany.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 07:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:
Deine vietnamesische Freundin wird eher früher als später eine Entscheidung von dir erwarten, für ein Leben und Kinder mit ihr, ohne Bedingungen und Hintertürchen.


Das kann sie ja auch tun. Viel ehr werde ich wahrscheinlich derjenige sein, der von Familiengründung anfängt!

Aber das hat doch nix mit Heiraten zu tun!

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
MoonKid
Gast



Geschlecht:
Alter: 42
Anmeldungsdatum: 28.03.2010
Beiträge: 108


germany.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 08:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cetan » hat folgendes geschrieben:
in Vietnam gehen die Uhren anders! Dort bedeutet Ehe immer noch das Höchstmass an Glück, Sicherheit und Zusammenhalt, was vietnamesische Frauen anstreben. Und gerade junge Frauen sind meist recht romantisch, was dieses Thema angeht;


"Glück, Sicherheit und Zusammenhalt" kommen einem nicht zugeflogen, bloß weil man jetzt verheiratet ist und die Familie und Community einen achtet. Das ist ein hartest Stück arbeit und stellt einen ein Leben und eine Beziehung lang vor immer neuen und auch wiederkehrende Aufgaben.
Sich einzubilden, dass dies durch eine Ehe einfach so kommt, oder irgendwie leichter wird, finde ich absolut unrealistisch (diplomatisch ausgedrückt!).

Aber genau das ist es, wofür eine Ehe meist steht. Damit ist sie überholt.

Mir ist die Komponente mit der Familie und der Community durchaus bewußt. Aber genauso empfinde ich es auch als Angriff auf meine Ehre wenn von mir ein solches rituelles unrealistisches Versprechen verlangt wird. Statt dessen könnte man annehmen, dass ich von mir aus (ohne Ehe!) mein Bestes zum Glück meiner Frau und meiner Familie (auch der vietnamesische Anhang!) beitragen würde.
Verlangt man von mir die Ehe, fühlt sich das an, als würde ich als Lügner beschimpft!

Es hat nichts mit dem Standasamt zu tun. Aus irgendwelchen formaljuristischen Gründen würde ich mich dazu sogar überreden lassen, solange es ein Behördengang bleibt.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Florian




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


blank.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 08:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Das ist ja dann schon mal schön für euch Winken

Sich fürs Kinderkriegen entscheiden, das ist ja die eigentliche wichtige Entscheidung, die allerlei dramatische Konsequenzen mit sich bringt, die einem das Leben komplett umkrempelt und die einiges an Verantwortung und Kompromissbereitschaft verlangt. Und das alles noch in einer Binationalen Konstellation, da wirst du immer wieder Kompromisse eingehen müssen und gewohnte Prinzipien vergessen müssen. Da ist so eine kleine Feier und der Behördengang dagegen ja doch echter Kleinkram...

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
tak1963
Gast










BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 08:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:
Das ist ja dann schon mal schön für euch Winken

Sich fürs Kinderkriegen entscheiden, das ist ja die eigentliche wichtige Entscheidung, die allerlei dramatische Konsequenzen mit sich bringt, die einem das Leben komplett umkrempelt und die einiges an Verantwortung und Kompromissbereitschaft verlangt. Und das alles noch in einer Binationalen Konstellation, da wirst du immer wieder Kompromisse eingehen müssen und gewohnte Prinzipien vergessen müssen. Da ist so eine kleine Feier und der Behördengang dagegen ja doch echter Kleinkram...


das geht selbst ohne die vn uebelicher feier mit 300 + gaesten.
wir hatten nur ein schoenes abendessen, 30 leute, also ihre engst familie, in so einem vietnamesischenr restaurant. das wurde akzeptiert und obwohl nicht officiell verheiratet, aber ihr vater ist auch fuer muich papa, schwestern kommen, ihre schwager, ich kann besuchen gehen und bin auch willkommen auch, wenn es probleme, dauert nur wenige minuten, bis der gesamte kriesenstab versammelt ist- auf sowas wuerde ich nicht verzichten wollen.
es ist einfach schoen, wenn man irgendwie zur familie gehoert und nicht nur geduldet wird.
der op wird hersufinden, wie es ist, wenn man gegen windmuehlen kaempft, wenn es keinen grund dazu gibt.

Online    
Florian




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


blank.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 08:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« MoonKid » hat folgendes geschrieben:
"Glück, Sicherheit und Zusammenhalt" kommen einem nicht zugeflogen, bloß weil man jetzt verheiratet ist und die Familie und Community einen achtet.


Sicher nicht. Aber die Heirat und damit die Achtung durch Familie und Community ist für eine Vietnamesin die wichtigste Voraussetzung damit es mit dem Glück überhaupt was werden kann.

Sieh das mit dem Heiraten als einen ersten Kompromiss unter vielen an, den du eingehen werden musst. Kannst es auch als eine Art Test sehen: Wenn du es schon damit nicht schaffst über deinen Schatten zu springen, dann ist es das beste du lässt es gleich ganz bleiben....

Und sowieso: sein Leben entlang von Prinzipien auszurichten, ist nicht besonders schlau... Winken

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
AndyNguyen




Geschlecht:
Alter: 66
Anmeldungsdatum: 18.11.2009
Beiträge: 2475
Wohnort: Berlin u. Hai Phong


australia.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 08:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Moonkid
Wenn wir hier akkademisch über den Sinn oder den Unsinn der Institution Ehe diskutieren, sind wir da nicht eher die falschen Gesprächspartner? Überzeuge Deine Freundin, bei mir rennste mit Deiner Einstellung offene Türen ein.

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenE-Mail senden    
starlifter
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 21.07.2008
Beiträge: 1015
Wohnort: Württemberg


micronesia.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 09:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Florian » hat folgendes geschrieben:

Da hat sie und die Familie ja das Drama schon hinter sich und an "Gesicht verloren" (auch wenn ich diesen klischeehaften Ausdruck nicht so recht mag), was es zu verlieren gibt. Einen vietnamesischen Mann wird so eine sowieso kaum mehr bekommen, ob sie nun im fernen Deutschland mit einem Ausländer verheiratet oder unverheiratet zusammenlebt, ist da nicht mehr so relevant...

Das ist in keinem Fall mit der Situation einer jungen vietnamesischen Frau zu vergleichen...

Es mag zwar natürlich trotzdem Ausnahmen geben, aber moonkid sagt ja selber: "Typisch vietnamesisch möchte sie natürlich irgendwann einmal heiraten"


@Florian
In meinem Fall war es so,dass meine Freundin mit einem 22 Jahre älteren vietnamesischen Mann verheiratet war,der zudem noch aus Nordvietnam stammte.Die Ehe war sehr schnell gescheitert und wurde 2005 kinderlos geschieden.Es bestünde die Möglichkeit das meine Freundin den älteren Herrn nur aus Gründen der zu erwartenden Aufenthaltsgenehmigung heiratete,was durchaus möglich wäre,ich ihr aber nicht zur Last lege.Ich werde diesbezüglich auch nicht Nachfragen.Warum sollte ich?Ich habe sie als aufrichtige,ehrliche,verlässliche und sehr liebevolle Vietnamesin kennen, und im laufe der letzten vier Jahre, lieben gelernt.Eine bezaubernd hübsche Frau,die optisch und figürlich eine "Minh Tuyet" in den Schatten stellt.Ein Drama - hätte ich die Einstellung und Denkweise vietnamesischer Männer.
Sollte sie allerdings irgendwann den Wunsch zur Ehe äussern,könnte ich mir Andys "Modell" gut vorstellen.Ein Festessen mit anschliessender Feier im Elterlichen Haus in Saigon.

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Florian




Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


blank.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 09:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo, ich wollte sicher nicht irgendetwas an dir und deiner Beziehung kritisieren, ich fand nur dein Beispiel hilft im diskutieren Thema nicht weiter, weil es eine ganz andere Situation ist.
HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
ReinerH
Gast



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 02.09.2008
Beiträge: 482
Wohnort: Vung Tàu, Berlin


vietnam.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 13:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Moonkid,

ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich bin auch unverheiratet, aus demselben Grund wie Du. Das hat immer gut geklappt - in Deutschland - weil Liebe und Ehe auch meiner Meinung nach rein garnichts miteinander zu tun haben.

Aber Vietnam tickt ganz anders. Heirat hat in diesem Land eine absurd überhöhte Bedeutung, die den kleinen Mädchen vermutlich schon mit in die Muttermilch gegeben wird. Du kannst das zum Beispiel an der Anzahl der Hochzeitsbekleidungsgeschäfte ablesen. Hier in Saigon gibt es mindestens 1000 davon, vielleicht 10000. Oder daran, dass man hier nicht gefragt wird, wie einem das Land gefällt oder wie das Wetter zuhause ist, sondern, ob man verheiratet ist. Auf Deiner Freundin lastet ein immenser Druck von seiten ihrer Familie.

Ganz sicher: Du wirst das auf Dauer nicht ignorieren können, Du wirst mit Deiner Haltung früher oder später auf massive Schwierigkeiten stoßen, die eher zur Trennung als zur Ehe führen. Daher empfehle ich Dir, den Vorschlag von nguoi yeu cua Phuong genau zu prüfen. Das ist eine gute Alternative, Du machst einen Tag lang dieses Spektakel mit, ihr kauft Euch Ringe und ihre Familie wird Ruhe geben.

Aber lies auch, was in anderen Threads zum Thema Heiraten geschrieben wurde. Du heiratest auf jeden Fall nicht nur das Mädchen, sondern ihre ganze Familie.

HiddenBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht sendenSkype Name    
Cetan
Gast










BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« MoonKid » hat folgendes geschrieben:
...

"Glück, Sicherheit und Zusammenhalt" kommen einem nicht zugeflogen, bloß weil man jetzt verheiratet ist und die Familie und Community einen achtet. Das ist ein hartest Stück arbeit und stellt einen ein Leben und eine Beziehung lang vor immer neuen und auch wiederkehrende Aufgaben.
Sich einzubilden, dass dies durch eine Ehe einfach so kommt, oder irgendwie leichter wird, finde ich absolut unrealistisch (diplomatisch ausgedrückt!).

Aber genau das ist es, wofür eine Ehe meist steht. Damit ist sie überholt....



Hallo MoonKid!

Es behauptet niemand, dass eine Ehe Garant für das Gelingen einer Partnerschaft ist. Andersherum lässt sich das aber auch nicht von einer Partnerschaft ohne Trauschein sagen. Es kommt eben immer auf die Personen an, die eine Partnerschaft miteinander eingehen. Ich weiss sehr gut, wovon ich spreche: Zum einen bin ich doppelt so alt wie du und kenne eine solche von dir so gepriesene "Ehe ohne Trauschein" - auch mit gemeinsamem Kind - aus eigener Erfahrung. Diese "wilde Ehe" ist ebenso und mit allen dazugehörigen unschönen Begleiterscheinungen gescheitert, wie eine Partnerschaft "mit" Trauschein scheitern kann, und zum anderen kenne ich seit zehn Jahren auch die andere Seite, nämlich eine standesamtlich geschlossene Ehe. Wer die richtige Partnerin/den richtigen Partner an seiner Seite hat, braucht auch diese zweite Variante nicht zu scheuen oder gar abzulehnen; es kann auf die eine Weise schiefgehen oder gelingen, und auf die andere Weise ebenso. Wenn man einem geliebten Menschen, mit dem man ohnehin das Leben gemeinsam verbringen möchte, jedoch mit einer Heirat die von ihm erwartete Achtung entgegenbringen und wie im vorliegenden Fall auch noch endlose Unannehmlichkeiten ersparen kann, spricht doch eigentlich nichts dagegen. dem zu entsprechen! Es könnte doch sein, dass die Partnerin sich mit der Zeit als ausgenutzt und "benutzt" vorkäme, und das wäre wohl alles andere als eine wünschenswerte Basis für eine Partnerschaft.

Cetan

Online    
tak1963
Gast










BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 15:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

und was ist hir los? nur eine maennerrunde? keine frauen mit meinungen oder beschimpfungen?schliesslich geht es doch hier um euch
Online    
Pho_Bo
Gast





Anmeldungsdatum: 27.02.2009
Beiträge: 745
Wohnort: Sachsen


germany.gif

BeitragVerfasst am: 15.04.2010, 22:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Über das Heiraten kann man geteilter Meinung sein. Eine Heirat hat zunächst in DE steuerliche Vorteile. In Vietnam und bei vietnamesischen Familien noch sehr viel andere.

In Vietnam ist es zum Beispiel manchmal ein Problem,als Nichtverheiratete ein gemeinsames Hotelzimmer zu bekommen. Es bedarf wirklich guter Redekünste um sich als Paar zu beweisen. Ich bin mit meiner Frau seit über 3 Jahren verheiratet und wir reisen in Vietnam grundsätzlich mit Kopie von der Eheurkunde.

Der nächste Aspekt wäre die Akzeptanz und der Stellenwert innerhalb eines Clans(Familie). Vorher war ich nur ein gewöhnlicher Gast,dem man nicht sehr viel Bedeutung beigemessen hat. Nach der Hochzeit saß ich neben der Großmutter und wer da sitzt hat den Respekt des ganzen Clans. Das macht natürlich viele Dinge in Vietnam und in DE leichter.

Binationale Beziehungen gestalten sich grundsätzlich anders als rein deutsche Beziehungen. Jeder muss ein Stück von sich aufgeben um anderes und besseres zu gewinnen. Ich liebe meine Frau und meine Frau liebt mich. Unsere Ehe ist eine starke Bande,die uns in der schwierigen Zeit der Familienzusammenführung noch stärker zusammengeschweißt hat. Bei uns gibt es Hingabe und Leidenschaft jeden Tag neu. Mein vietnamesischer Schwiegervater ist einer meiner besten Freunde. In Vietnam findest du als Familienmitglied relativ schnell Anschluss an die Gesellschaft. Dafür war ich gern bereit,die Ehe zu schließen und habe es bis heute auch nicht bereut. 5 Jahre Liebe,davon 3 Jahre Ehe hat mir auch die Heimat meiner Frau näher gebracht als ich es je vorher kannte.

MfG Bo

OfflineBenutzer-Profile anzeigenPrivate Nachricht senden    
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:      
Neues Thema eröffnenNeue Antwort erstellen


 Gehe zu:   



Berechtigungen anzeigen


Geschützt durch CBACK CrackerTracker
2.6568750028727E+23 abgewehrte Angriffe.

Powered by Orion based on phpBB © 2001, 2002 phpBB Group
CBACK Orion Style based on FI Theme
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde



[ Page generation time: 0.0551s (PHP: 71% - SQL: 29%) | SQL queries: 20 | GZIP enabled | Debug on ]