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 Wieviel "Anpassung" muss sein?

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Cathrin
Gast










BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 11:56    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Mir fällt es sehr schwer zu glauben, dass die Mentalitätsunterschiede zwischen den Menschen im Norden und denen im Süden sich so auswirken, dass im Norden mehrheitlich zufriedene Menschen wohnen, die ohne Neid den vermeintlich größeren Reichtum eines Nachbarn ertragen. Und ich habe es hier mit lauter südvietnamesischen Neidhammeln um mich herum zu tun.
Das wollte ich mit meinem langen Beitrag auch gar nicht zum Ausdruck bringen. Genau wie deine kann man doch auch meine persoenlichen Erfahrungen nicht verallgemeinern. Menschen sind nun mal unterschiedlich. Es gibt ueberall sone und solche. Trotzdem sind aber Mentalitaetsunterschiede nicht zu uebersehen.
http://cathrinka.blog.de/2009/01/12/unterschiede-nord-sued-5365916/

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Su-tu müssen nun selber wissen, wie sie sich jetzt und in Zukunft verhalten – „Modell Cathrin“ oder „Modell Catinat“. Hier im Forum spricht ja offenbar mehr für Dein Verhaltensmodell.
In erster Linie muss sie ihren ganz persoenlichen Weg finden, ohne sich an irgendwelchen "Modellen" zu orientieren. Dieser persoenliche Weg kann irgendwo in der Mitte, aber auch ganz woanders liegen. Da wir aber ihre Familie nicht kennen, bleibt das allles Spekulation.

Viele Gruesse
Cathrin

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Cathrin
Gast










BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 12:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Noch ein kurzer Nachtrag. Ich glaube nicht, dass man "Modell Cathrin" so einfach auf andere Menschen uebertragen kann. Dafuer sind die Gruende, warum ich mich fuer ein Leben in Vietnam entschieden habe, viel zu unterschiedlich zu denen anderer Menschen, die den gleichen Weg gegangen sind.

Ich war 11 Jahra alt, als ich zum ersten Mal fuer laengere Zeit nach Hanoi kam, kenne also "meine" vietnamesische Familie und die meisten meiner Freunde und Bekannten seit meiner Kindheit. Von daher hatte ich es sicher in vielen Beziehungen leichter, mich einzugewoehnen.

Viele Gruesse
Cathrin

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Florian




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Anmeldungsdatum: 02.02.2005
Beiträge: 1920


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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 13:27    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Mir fällt es sehr schwer zu glauben, dass die Mentalitätsunterschiede zwischen den Menschen im Norden und denen im Süden sich so auswirken, dass im Norden mehrheitlich zufriedene Menschen wohnen, die ohne Neid den vermeintlich größeren Reichtum eines Nachbarn ertragen.


Hallo, ich denke es gibt nicht nur Unterschiede zwischen Nord und Süd, es gibt halt überall auch sehr unterschiedliche Menschen, und auch unterschiedliche Milieus. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: bei meiner vietnamesischen Familie sind sehr viele Lehrer, bzw. Universitätslehrer. Die sind weder so geschäftstüchtig, noch so hinter dem Geld her wie andere Leute, die eher aus einem Businessmilieu stammen...

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 13:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, Cathrin, ich habe eine Menge von meinen persönlichen Erfahrungen berichtet. Wenn Du darin „Verallgemeinerung“ gesehen hast, dann ist das Dein Problem. Ich biete in aller Bescheidenheit meine persönlichen, einseitigen Erfahrungen anderen, die auch solche oder ganz andere Erfahrungen gemacht haben, als „Material“ an. Nicht als Verallgemeinerung sondern als Bebilderung erlebter Situationen. Die meiner Frau und mir Kummer bereiten , uns belasten, bedrücken. Teilweise mit Herzblut aufgeschrieben . Meine speziellen und persönlichen Verhaltenskonsequenzen umschreibe ich dann der Kürze und Prägnanz zuliebe mit dem Begriff „Modell“. Er ist mir aus meinem Studium der Psychologie vor langen Jahren in Bochum noch vertraut. Mein Modell ist das des entschiedenen, klaren, Grenzen zeigenden Auftretens . Du arbeitest natürlich nicht mit Modellen, sondern empfiehlst klug den Weg irgendwo in der Mitte, den sie finden werden. Erfreulich, dass Du das aus meiner begrifflich zugespitzten Provokation heraus erkannt hast. Nur : damit sind Su-tu nun genauso schlau wie vorher. Ich war bestrebt, aus Su-tus Frage hier keine Seminarveranstaltung werden zu lassen. Ich will niemanden hier belehren. Ich benötige auch keine eigenen Blogs, die ich den anderen hier präsentiere. Ich schätze Berichte wie z.B. die von Micha, Pho_Bo, Florian, Cetan, AndyNguyen. Ich will nicht in dem Sinne belehrt werden, wie Du, Cathrin, wohl ohne es zu merken, glaubst, hier machen zu müssen. So allmählich dämmert es mir, was vorgegangen sein mag, als Deine Antwort AndyNguyens Beitrag so „vernichtend“ abschmetterte . Du hast noch nicht gelernt zu ertragen, die Oberhoheit in der Luft der Begriffe einmal nicht zu haben.
Dir fällt es schwer, Konkurrenz oder Widerspruch hinzunehmen. Damit ich nicht wieder “verallgemeinern“ muss , die Frage : ist das jetzt in Hanoi so üblich ?
Daraus leite ich ab, dass auch mit Deinen Beiträgen und Ansichten grundsätzlich mit allergrößter Vorsicht umzugehen ist.

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wildgoose
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Anmeldungsdatum: 24.07.2007
Beiträge: 1020
Wohnort: Wien - Ho Chi Minh City


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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 14:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

nach vielen Meinungen dazu melde ich mich auch mal zu Wort. "Anpassung", oder sich anpassen ... ich mag diesen Begriff eigentlich nicht. Es ist so gleichbedeutend, wie die eigene Identität ablegen und in eine andere Rolle schlüpfen.

Ich bin Österreicher und wohne in Österreich, passe mich hier aber auch nicht an, also warum anderswo anpassen? Ich respektiere aber sehr wohl die Gepflogenheiten und Verhaltensregeln der anderen. Nur, ich bin ich mit meiner eigenen Persönlichkeit, meinen eigenen Regeln, meiner eigenen Individualität. Das mag für einige vielleicht jetzt egoistisch klingen, ist es aber nicht. Und: ich bin - wo ich auch immer war - mit dieser Art und Weise bei den Menschen immer gut angekommmen.

In Vietnam ist Kultur sehr wichig - für mich nicht. Meinen Freunden sage ich immer "culture is an irratinal kind of behavior" (auf deutsch: Kultur ist eine irrationale Art von Verhalten). Aber wie vorhin schon gesagt, ich respektiere die kulturellen Ambitionen der anderen, das schon.

Frei nach dem Motto "The world is my home" (auf deutsch: Die Welt ist mein zuhause) .....

.... Paul

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Cathrin
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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 14:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Ja, Cathrin, ich habe eine Menge von meinen persönlichen Erfahrungen berichtet. Wenn Du darin „Verallgemeinerung“ gesehen hast, dann ist das Dein Problem.
Ich habe damit eigentlich gar kein Problem. Du hast su-tu empfohlen, in einem nordvietnamesischen Dorf deine Verhaltensmuster aus Saigon anzuwenden. Es ging mir nur darum, klarzustellen, dass so etwas mit fast 100prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren wird.

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Dir fällt es schwer, Konkurrenz oder Widerspruch hinzunehmen.
Ich finde diese Diskussion auesserst interessant und sehe dabei niemanden als Konkurrenz. Deine Erfahrungen aus Saigon sind fuer mich neu und lehrreich. Widersprechen tun wir uns doch hoechstens in Nuancen. Ich finde sogar, bedingt durch Erlebnisse in komplett verschiedenen Milieus, erganzen wir uns in den meisten Punkten hervorragend.

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Daraus leite ich ab, dass auch mit Deinen Beiträgen und Ansichten grundsätzlich mit allergrößter Vorsicht umzugehen ist.
Natuerlich ist das so. Deshalb habe ich doch auch vorhin geschrieben:
« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
Ich glaube nicht, dass man "Modell Cathrin" so einfach auf andere Menschen uebertragen kann.


Viele Gruesse
Cathrin

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Cetan
Gast










BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 14:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Cathrin und Catinat!
Jeder macht so seine eigenen Erfahrungen und hat so auf seine Weise recht. Mir sind beide Extreme, die ihr hier beschreibt, nicht unbekannt, doch zum Glück kann ich nur Positives berichten, was meine eigene Person angeht. Zum einen liegt es wohl daran, dass meine angeheiratete vietnamesische Verwandschaft nicht unvermögend ist und ich ihnen daher finanziell eigentlich nichts bieten könnte. Und entgegen deinen Erfahrungen, Catinat, konnte ich ihnen tatsächlich vieles über die tatsächliche wirtschaftliche Lage in Deutschland beibringen. Zudem kommt, dass unter ihnen mehrere Akademiker sind, wir bereits mehrfach einige von ihnen zu Besuch in Deutschland hatten und auch meine Schwiegermutter schon mehrmals zu Besuch bei uns war. Bei unseren Aufenthalten in Vietnam habe ich ständig Probleme, mal eine Rechnung selbst zu bezahlen, wenn meine Verwandten mit von der Partie sind. Und selbst wenn mir das mal gelingt, muss ich ständig damit rechnen, dass mir jemand die gezahlten Beträge klammheimlich wieder zusteckt! Es ist schon fast peinlich:roll:, und wenn meine Frau und ich nicht wenigstens am Ende unseres Besuches meiner Schwiegermutter einen kleinen Obulus für die Bewirtung heimlich in die Hand drückten, müssten wir mit schlechtem Gewissen zurück nach Hause fliegen!
Aber wie bereits gesagt: Jeder macht da seine eigenen Erfahrungen, die sich jedoch nicht immer verallgemeinern lassen. Cathrin hat sicher recht, wenn sie einem Teil der Auslandsvietnamesen hier eine Mitschuld zuschreibt. Oft ist es wirklich so, dass diese in Vietnam den Anschein erwecken wollen, hier läge das Geld auf der Strasse. Solchen - oft überhaupt nicht vorhandenen - Wohlstand vorzutäuschen ist aber nicht unbedingt ein "typisch vietnamesisches" Problem: In der Zeit des geteilten Deutschland habe ich etliche Bundesbürger kennengelernt, die mit dem geliehenen Luxusauto zu ihren Verwandten in die DDR gefahren sind, um ihnen vorzutäuschen, wie gut es ihnen doch im Westen geht! Als dann die Grenzen fielen, flog der ganze Schwindel mit einem Mal auf! Lachen - ziemlich peinlich, nicht wahr? Winken

Cetan

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 15:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke. Hätte nicht gedacht, dass Du noch mal "konstruktiv" einlenken wolltest. Alle Achtung! Und "Xin loi", wenn ich mal zu "persönlich" geworden bin. Ich habe jetzt mit Südvietnam offenbar genau so lange zu tun wie Du in Hanoi bist. Allerdings war ich nicht an einem Stück da - war dagegen wiederum schon älter und durchgängig auf einem entsprechenden Verarbeitungsniveau. Ich werde Dir nicht widersprechen können, wenn Du Su-tu von meinem Verhaltensmodell 100%ig abrätst. Ich will auch nicht die Verantwortung dafür übernehmen, wenn es schiefginge. Klar : Für Su-tu - wo stecken die überhaupt ? - ist mein Modell abwegig. Dazu gehört auch zu wissen, was man riskiert : ich würde halt schließlich den Bruch hinnehmen; was solls ? wer mich so einengt, der kann da (in seinem Dorf) bleiben wo er ist - und in der Zukunft kann ich auf seine Anwesenheit verzichten. Ich brauche keine Verwandten (Diese Einstellung ist sogar für die Saigoner, die ich kenne, unmöglich nachzuvollziehen). Wo ich sie äußere, ernte ich vietnamesisches Kopfschütteln; es scheint ihnen dann irgendwie peinlich zu sein. Mich amüsiert das, wenn ich ehrlich bin. Und zweitens : man muss auch der Typ dafür sein, mal auf den Tisch zu hauen. Man muss dabei "authentisch" sein, würdest Du wohl sagen. In echt : bin ich. Und kann die Folgen tragen. Der Preis, den ich dabei gewinne : ich wahre meine Integrität. Und meine "Tigerin", halt "typisch" (no, no, no, no genera...!), trägt das in unserem Falle mit, ja erwartet das von mir. "Du bist der Boß !" Liebe Cathrin, erlaube mir, Dich in einem winzigen Punkt zu korrigieren. Mit 100%iger Wahrscheinlichkeit funktioniert mein Modell : wenn ICH es tu (Authentizität) und ich keine Rücksicht auf die mich nicht mehr schmerzenden Folgen (wahrscheinlich Trennung, Schluss, auf Nimmer-Wiedersehen) nehme. Ich habe nichts (mehr) zu verlieren. (Leider ?) schon alles praktizieren müssen im Leben. Zugegeben : Für Su-tu ist das m.E. mit 90%er Wahrscheinlichkeit KEIN Modell.
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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 16:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Integration, Assimilation, Anpassung

Irgendwie jonglieren wir hier ein bisschen mit den Begrifflichkeiten. In Deutschland wird diese Diskussion ja schon seit mindestens 25 Jahren geführt, zumindest beobachte ich sie so lange. In den klassischen Einwanderungsländern USA, Kanada, Australien und Neuseeland begann sie bereits Mitte der 60er Jahre.

Eines ist (für mich) völlig klar, wenn ich in ein anderes Land auswandere, und selbst wenn ich nur pendele, also 6 Monate Deutschland und 6 Monate sonst wo, dann habe ich mich in sonst wo zu integrieren. Zur Integration gehört neben dem Spracherwerb, der in meinem eigenen Interesse sein dürfte, vor allem Respekt. Respekt vor den Landesgesetzen, Respekt vor der Kultur, und selbstverständlich auch Respekt vor den anderen Familienstrukturen.

Integration und Respekt sind aber nicht zu verwechseln mit Assimilation. Es wäre irrig und abwegig aus einem Türken einen Deutschen machen zu wollen oder aus einem Deutschen einen Vietnamesen. Wer das fordert hat sich den Jahrzehnten der Integrationsdebatten verweigert. Keinesfalls gehöre ich zu den Multikultigläubigen, die da vielleicht meinen jeder solle überall machen können und dürfen was er will. Ich sehe nur (besonders für mich) die Grenzen der Integration. Ich werde nicht zu einem Vietnamesen werden (wollen), und ich nehme vn Familienstrukturen nur in soweit an, als das ich ihr Anderssein respektiere. Und mein Respekt endet regelmäßig dann, wenn man mir Verhaltensstrukturen aufzwingen will, die ich so aufgrund meiner eigenen Erziehung und Sozialisation nicht kannte. Oder um es an einem Beispiel deutlicher festzumachen, wäre ich mit einer Türkin verheiratet, gäbe es dennoch für meine Töchter keinen Kopftuchzwang.

Andererseits erwarte ich auch nicht, dass sich die vn Verwandten meinen Macken unterwerfen. Ich kenne genug Landsleute, die viel Geld in den Ländern ihrer ausländischen Partner und deren Familien investieren, was natürlich auch der Verwandtschaft zu Gute kommt, und im Gegenzug dann deutsche Strukturen als Gegenleistung verlangen. Fei nach dem Motto: „Wer das Orchester bezahlt, der bestimmt die Musik“. Das liebe Cathrin ist wahrlich arrogant, nicht aber wenn man die eigene Identität nicht aufgeben will.

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Florian




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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 16:31    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei der Diskussion hier geht es doch um binationale Beziehungen, und wie man darin mit den Interkulturellen Herausforderungen umgeht. Das hat mit der Integrationsdebatte, wo es ja um die Integration von Ausländern in eine Gesellschaft geht, nur bedingt was zu tun, das ist ja eine ganz andere Ebene...
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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 16:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Sehe ich anders, denn in einer binationalen Partnerschaft stehen wir an der Front der Integrationsdebatte, weil die Front quer durch die Familie verläuft.
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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 16:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
Integration ja. Aber Assimilation definitiv nein.

Zur Integration gehören bei mir, die Achtung der Gesetze, eigentlich ja selbstverständlich, nur scheinen wir in Zeiten zu leben in denen man es besser noch mal erwähnt.


Naja, ob die Fragestellerin jetzt mit ein paar Schlagworten aus einer politischen Debatte für ihr privates Problem viel anfangen kann?

Aber anscheinend haben wir sie ohnehin mit der Fülle der Meinungen erschlagen, sie traut sich ja gar nichts mehr zu sagen Winken

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 17:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Es ist doch so, daß der/diejenige in einer binationalen Partnerschaft, der sich in Deutschland im Ausland befindet, ebenso den Anforderungen der Integration bzw. Anpassung ausgesetzt ist, wie Ausländer ohne deutschen Partner.
Die Anforderungen sind sogar noch höher, weil ganz ausländische Familien sich in der Familie nicht integrieren oder an Deutsches anpassen müssen. Sie bilden Parallelgesellschaften mit geringerem Anpassungsdruck als in einer binationalen Familie.

Gruß

Micha

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 17:18    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Selbstverständlich ist bei rein ausländischen Familien der Anpassungsdruck deutlich geringer. Deshalb setze ich auf binationale Paare auch eine deutlich höhere Hoffnung, Probleme zu erkennen, Eckpunkte zu definieren und sich durch ihre Erfahrungen in die Diskussion einzubringen. Ich möchte die Diskussion, seien sie politisch oder familiär auch nicht den rein deutschen Provinzlern Lachen überlassen seien sie Poltiker oder nicht.
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BeitragVerfasst am: 19.01.2010, 17:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Andy, Du scheinst gerade von Deutschland zu sprechen.
Es geht hier aber im Grunde um Probleme einer Deutschen in Vietnam.

In Deutschland sehe ich kaum Probleme bei Asiaten. So wird in den Medien ständig von vorbildlichen vietnamesischen Mitgliedern der deutschen Gesellschaft berichtet.
Die deutsche Gesellschaft erfordert eine viel geringere Anpassung als die Vietnamesische.
Trotzdem klagt man hier und findet dort eine völlige Anpassung richtig.

Gruß

Micha

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