Hallo buon,
ich habe mir diese Zeitung ab und zu mal in Internet angesehen, da ich ganz gut vietnamesisch lesen kann. Dieses Hetzblatt ist es nicht wert auch nur mit einem Satz erwähnt zu werden.

Ich kann Cathrin nur zustimmen!
Dieses Blatt ist der absolute Schwachsinn.
Beleidigungen und Angriff unter der Gürtellinie sind anscheinend für die selbstverständlich!
Kein Wunder, dass einige sich hier total daneben benehmen, wenn die von diesem "Herzblatt" begeistert sind!

Gruß

Mit Terroristen meine ich die Boat People, die auch handgreiflich geworden sind gegen vietnamesische Delegationen.Die habens natürlich verdient. Tja Kampf dem Terrorismus überall auf der Welt,gell?

Die >Märkische Allgemeine< berichtet in ihrer Ausgabe vom 30. September unter der Überschrift "Korruptionsskandal um Asylbewerber" über die report-Recherchen, wie vietnamesische Asyl-Suchende durch den vietnamesischen Geheimdienst erpresst werden:

"BERLIN. Der vietnamesische Geheimdienst lässt sich von abgelehnten vietnamesischen Asylbewerbern in Deutschland Geld dafür zahlen, dass Vietnam ihre Rückübernahme verweigert und sie so länger in Deutschland bleiben können. Das geht aus zwei Fällen aus Niedersachsen hervor, die das ARD-Magazin "Report aus München" mit versteckter Kamera gefilmt und gestern ausgestrahlt hatte. In einem Fall bot ein Mittelsmann des Hanoier Ministeriums für öffentliche Sicherheit an, für die Zahlung von 1500 Euro die Papiere des abgelehnten Asylbewerbers zu vernichten. Damit könnte Vietnam den Mann nicht als vietnamesischen Staatsbürger identifizieren und eine Rückübernahme ablehnen. Für die Zahlung von 5000 Euro jährlich für mindestens fünf Jahre wurde dem Mann ein französischer Pass angeboten. ARD-Redakteur Andreas Bachmann: "Das zeigt, dass der vietnamesische Geheimdienst Kontakte zur organisierten Kriminalität in Europa unterhält."
Würde der abgelehnte Asylbewerber kein Geld zahlen, dann drohte ihm eine "Isolierung am Flughafen in Hanoi". Der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte" (IGFM) sind Fälle bekannt, wo Rückkehrer aus Deutschland dort über Monate festgehalten wurden und nach der Freilassung unter anderem keine Arbeitserlaubnis erhielten. Wer in Deutschland vietnamesische Oppositionelle unterstützt hatte, soll auch Opfer von Menschenrechtsverletzungen geworden sein.
Im zweiten Fall bot ein Sicherheitsbeamter einem Asylbewerber an, für die Zahlung von 600 Euro ein halbes Jahr lang die Rückübernahme hinauszuzögern. Der Mann wurde tatsächlich sechs Monate lang nicht abgeschoben. Bachmann: "Das zeigt, dass das System funktioniert." Das Brisante: Das Gespräch fand in einer deutschen Amtsstube statt. Der Asylbewerber war von seiner Ausländerbehörde verpflichtet worden, sich dem Gespräch mit dem Hanoier Sicherheitsbeamten zu stellen, das offiziell seiner Rückführung dienen sollte. Andernfalls drohte ihm in Deutschland der Entzug von Sozialleistungen. Laut IGFM nutzen die Geheimdienstler die Gespräche in deutschen Amtsstuben auch, um oppositionelle Vietnamesen auszuspionieren. Erst im deutsch-vietnamesischen Rückübernahme-abkommen hatte Vietnam einer Rückkehr seiner nach vietnamesischem Recht illegal ausgereisten Landsleute zugestimmt. Aber die Regierung behält sich vor, die Identität der Rückkehrkandidaten zu prüfen. Weil das oft Jahre dauerte, erlaubte die Bundesregierung Hanoi im vergangenen Jahr, die Identität der Kandidaten in Deutschland zu prüfen."

Und auch die taz greift am 1.10. auf Seite 7 die report-Recherchen über den vietnamesischen Geheimdienst auf. Sie finden den Artikel im Internet unter folgender Adresse: http://www.taz.de/pt/2003/10/01/a0082.nf/text

Die PDS Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus hat nach Ausstrahlung des des report-Beitrags über die Machenschaften des vietnamesischen Geheimdienstes eine Pressemitteilung herausgegeben, in der die flüchtlingspolitische Sprecherin Karin Hopfmann fordert:
"Die Berliner Innenverwaltung sollte die Zusammenarbeit mit den MitarbeiterInnen des vietnamesischen Ministeriums für Öffentilche Sicherheit bis zu Aufklärung der in der TV-Sendung dargestelten, unhaltbaren Praktiken - die nur durch Kooperation mit deutschen Behörden möglich sind - umgehend einstellen."

Auch im Radio schlug der report-Bericht über die Rückführung vietnamesischer Asylbewerber Wellen. Zweimal wöchentlich strahlt das Berliner Radio mulitkulti Sendungen auf vietnamesisch aus. Am Sonntag den 28.9.2003 um 19:30 Uhr hat Radio multikulti einen Vorbericht zu den report-Recherchen über die Aktivitäten des vietnamesischen Geheimdienstes in Deutschland gesendet: "In den Fängen des vietnamesischen Geheimdienstes - Wie Asyl-Suchende in Deutschland erpresst werden". Weitere Infos unter www.multikulti.de.