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 Kinder in zweisprachigen Familien

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HHFux
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Anmeldungsdatum: 18.01.2003
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BeitragVerfasst am: 23.01.2003, 15:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@haig: Mit den Spielkameraden ist das so eine Sache. Ich habe nämlich beobachtet, daß sich viele vietnamesische Kinder aus Bequemlichkeit untereinander auf Deutsch unterhalten (mit den Eltern dann aber brav auf Vietnamesisch;)).

@courette: Danke für die netten Wünsche. Bei uns ist es voraussichtlich im Mai soweit. Wir können zu gegebener Zeit gern auch mal Fotos austauschen. Schließlich sind wir ja auch gespannt auf die Optik...Smilie

Ja, ich habe schon einmal ein Mischlingskind mit blonden Haaren gesehen. Kommt aber wohl höchst selten vor.

Gruß Hansefux


[Editiert durch HHFux ein Donnerstag, 23. Januar 2003 @ 15:59]

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Tauri1956
Gast










BeitragVerfasst am: 13.02.2003, 18:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Mein Sohn (15 Jahre)ist mit meiner Muttersprache *Deutsch* aufgewachsen.
Die Vietnamesische Sprache nur am Abend oder am Wochenende zu lernen finde ich nicht effektiv genug. Wir haben unseren Sohn nicht dazu gezungen VN zu lernen. Die Familie in VN spricht Französisch und Englisch, sodass man sich auch auf diesem Wege verständigen kann.


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HHFux
Betreiber



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Alter: 49
Anmeldungsdatum: 18.01.2003
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BeitragVerfasst am: 14.02.2003, 10:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich finde es etwas schade, wenn die Kinder die Sprache des ausländischen Elternteils gar nicht lernen. Mit Zwang hat das nicht so viel zu tun, eher mit fordern bzw. fördern.

@Tauri1956: Deinem Posting entnehme ich (indirekt), daß Du Deutsche bist und Dein Mann Vietnamese? Da ist es mit dem Vietnamesisch lernen für die Kinder natürlich ungleich schwieriger, s. Posting von Courette. Aber man muß ja nicht Vietnamesisch sprechen, um glücklich zu sein...Winken

Gruß Hansefux

[Editiert durch HHFux ein Freitag, 14. Februar 2003 @ 10:28]

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Tauri1956
Gast










BeitragVerfasst am: 14.02.2003, 14:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo HHFux,
du hast mein Posting richtig gelesen!

Gruß Tauri


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haig
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BeitragVerfasst am: 14.02.2003, 22:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Tauri,

wenn das Kind hier in Deutschland geboren wird und hier aufwächst, dann wird es sich später garantiert als "Deutscher /-e" verstehen. Jedenfalls von der Definition seiner Herkunft her. Was in späteren Jahren auf das Kind draufzukommt ist, dass es seitens seiner Eltern und Verwandschaft mit einem anderen Land und seiner Kultur konfrontiert wird. Irgendwie wird diese Tatsache das Kind beschäftigen. Aber das ist alles nicht dramatisch oder kompliziert. Denn wichtig ist nur, dass das Kind eine innerliche und herzliche Verbindung zu dem Heimatland eines Elternteils haben wird. Natürlich wäre die optimale Konstellation die, dass das Kind auch die Muttersprache dieses Elternteils verstehen könnte. Und man sollte auch versuchen alle Möglichkeiten zu einer diesbezüglichen Sprachförderung zu nutzen. Aber Du hast allerdings auch unbedingt recht, dass man das Kind nicht unter Druck bzw. Zwang setzen sollte, wenn die Möglichkeiten zum Erlernen der Sprache nicht so günstig sind. Die bessere Methode ist es, das Kind für das andere Land Vietnam und seine Kultur, Geschichte usw. zu INTERESSIEREN !!!

Grüsse
haig

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tayho
Gast










BeitragVerfasst am: 06.07.2003, 18:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo alle zusammen,
es ist sehr schwer, den Kindern vietnamesisch beizubringen, wenn nur ein Elternteil Vietnamese ist.
Als unsere Tochter vor 20 Jahren geboren wurde, habe ich ihr viel vor gesungen und mit ihr auch vietnamesisch gesprochen. Unsere Tochter kam aber mit 1 Jahr in die Kinderkrippe und ab da kam ich nicht mehr hinterher . Damals war ich auch jahrelang die einzige Vietnamesin in der Stadt.
Nach dem Abi ging unsere Tochter für 6 Monate nach Hanoi und lernte dort an der " dai hoc Quoc gia" vietnamesisch. Nun spricht sie fast akzentfrei und fließend vietnamesisch, worüber wir alle sehr glücklich sind
Mein Mann spricht zwar auch etwas vietnamesisch und versteht auch viel, aber für einen Erwachsener ist es sehr schwierig, nebenbei die Sprache zu lernen. Man sollte wirklich Unterricht nehmen.
An der Humboldt-Uni zu Berlin gab es zu DDR-Zeit die Sektion Vietnamistik. Die Studenten studierten erfolgreich die für Deutschen recht schwierige Sprache.

Tay Ho


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dragon






Anmeldungsdatum: 13.07.2003
Beiträge: 4
Wohnort: Hennigsdorf



BeitragVerfasst am: 18.07.2003, 06:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,
wenn ich so lese, muss ich mich wirklich schämen, da ich auch nicht schaffte, mein Kinder meine Muttersprache bei zubringen. Aber man sagt ja, Muttersprache.
Nun vietnamesisch ist nicht viel schwerer als deutsch zulernen. Um aber die Feinheiten zu verstehen steckt natürlich sehr viel Arbeit dahinter. Die Kinder lernen es am besten in einer Gruppe wo auch Ehrgeist und Ansporn gibt. Außerdem soll man vielleicht auch vietn. Schulbücher (1 bis 4 Klasse) besorgen da lernt man es richtig.
Am Besten natürlich, wenn die Kinder für ½ Jahr oder so in Vietnam konzentriert die Sprache lernen kann.

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haig
Gast










BeitragVerfasst am: 18.07.2003, 07:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Dragon,

Du musst Dich nicht schämen. Das ist ein weitverbreitetes Problem. Selbst viele Kinder rein vietnamesischer Herkunft beherrschen die vietnamesische Sprache schlecht oder fast gar nicht. Die meiste Zeit verbringen die Kinder im Kindergarten, Schule und mit ihren deutsch sprechenden Freunden. Oft erlebte ich, dass auch vietnamesische Kinder untereinander deutsch sprechen. Oftmals haben die Eltern nicht genug Zeit mit ihren Kindern intensiv Vietnamesisch zu lernen. Das ist das hauptsächliche Problem. Denn nur das intensive lernen mit den Kindern kann da helfen.

Gruss
haig

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tayho
Gast










BeitragVerfasst am: 18.07.2003, 18:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Vietnam - Freunde,
es wäre ideal, wenn unsere Kinder zweisprachig aufgewachsen wären. Aber wer ist schon ideal ?
Für die Kinder ist es jedenfalls eine Bereicherung , wenn ihnen beide Kulturen näher gebracht werden .
Wir haben gute Erfahrung mit den Märchen gemacht. Als unsere Kinder klein waren,erzählten mein Mann und ich ihnen abends abwechseln deutsche und vietnamesische Märchen. Ich hatte einfach ihnen die vietnamesische Märchen in deutsch erzählt, da ihr vietnm. Wortschatz sehr klein war Traurig(.
Wir feiern bei uns alle vietnamesische und buddhistische Feste neben Ostern, Pfingstern und Weihnachten. Und halten enge Kontakte zu meiner Familie in Hanoi.Als meine Eltern noch nicht so betagt waren wie jetzt, kamen sie mehrmal zu uns ( in die ehemalige DDR). Nun fahren wir regelmäßig nach VN.
Unsere Kinder wuchern sehr mit ihrem Wissen über Vietnam. In der Grundschule glänzten sie mit vietnamesische Märchen . Absolute Hits waren die Sagen über die erste Mücke (su tich con muoi) oder über den Mann im Mond ( su tich chu Cuoi ) ... die dann bei Klassenfahrt oder bei Nachtwanderung dann erzählt wurden.
In höheren Klassen machten sie Dias -Abende im Schulclub über Vietnam. In der 10. Klasse schrieb unsere Tochter ihr Hausarbeit in Geschichte über den Indochina- Krieg...Jetzt liest sie gerade "Gao dang" von Duong thu Huong.
Bei der Demo gegen den Irak-Krieg hatte ich für unseren Sohn auf dem Plakat " HOA BINH " geschrieben. Alle aus der Klasse wollten dieses Plakat tragen Smilie).
Oh, es sieht so aus als ob ich mit unseren Kindern angebe.
Ich wollte nur damit zum Ausdruck bringen daß es keine Katastrophe ist wenn die Kinder nicht vietnamesisch sprechen.
Viel wichtiger ist daß sie sich für Vietnam interessieren, froh und selbstbewußt damit umgehen können, Eltern aus zwei Nationalitäten zu haben. Es ist , glaube ich , nicht nur wichtig sondern auch notwendig.
Denn leider gibt es immer noch Mitmenschen, die die Mischehe nicht gut heissen oder Kinder aus dieser Ehe für wenigerwert als "reinrassige" Kinder . Solche Menschen gibt es überall, sowohl in VN als auch hier. Und wir können unsere Kinder nicht immer und überall vor diesen Leute schützen. Sie müssen das selbst können.

Nun ein anderes Thema. Ich vermisse die Meinungen der vietnamesichen Ehefrauen auf diesem Forum . Ist es nur zufällig, daß hier mehr Männer das Wort greifen oder ist es nur Arbeitsteilung oder outen sich die Teilnehmer( noch) nicht als weiblich ???


Ciao und ein sonniges Wochenend an allen

Tay Ho

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig


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BeitragVerfasst am: 23.11.2003, 21:20    wichtige Familienbesuche Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

bin neu hier. Deshalb meine Beitrag erst jetzt.
Unsere 2 Kinder (5 und 14) beherrschen Vietnamesisch ganz gut.
Neben sprachlicher Konsequenz der Mutter und der vietnamesischen Bekannten waren die Besuche in der Heimat meiner Frau wichtig. Das brachte jedes Mal einen Quantensprung.
Mein Großer war das letzte Mal oft mit Jugendlichen unterwegs.

Gruß

Micha L

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buon






Anmeldungsdatum: 17.09.2003
Beiträge: 80



BeitragVerfasst am: 24.11.2003, 20:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Micha,
die deutsche Sprache kommt von allein, die vietnamesiche Sprache zu lernen ist viel schwieriger. konzentriertet euch drauf. Die Kinder werden irgendwann selbstständig - im Denken und Handeln-, wenn sie noch die Muttersprache (in deinem Fall) einigermaßen beherrschen, ist es nur ein Vorteil für sie und für VN (in der nächsten Generation). Die Kinder haben eine Option mehr und das Land "unbelastete" Bürger.

buon

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co hai
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BeitragVerfasst am: 28.11.2003, 22:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Hhfux (und Frau),

Alles Gute zu eurem Nachwuchs. Wann ist es denn so weit? Wenn deine Frau vietnamesisch und du deutsch mit dem Kind redet, dann kommt alles von selbst, nur mit einer ‚kleinen’ Verspätung. Die Kleinen fangen, im vergleich zu den ‚anderen’ Kindern, dann zwar später an zu sprechen. Dafür sind sie später perfekt bilingual. Das ist bei all meinen Neffen und Nichten so ergangen. Absolut keinen Grund zur Sorge!

Mache bitte nicht den Fehler, euer Kind nur ‚deutsch’ oder nur ‚vnmesisch’ beizubringen. Es wird euch später danken für die bilinguale Erziehung.

Co Hai

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JHKonig






Anmeldungsdatum: 08.01.2004
Beiträge: 10
Wohnort: 66424 Homburg /Saarland



BeitragVerfasst am: 15.01.2006, 19:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

unsere Tochter ist jetzt fast 20 Monate alt und spricht noch nicht viel bis auf "Mama", "Papa" und "mamm mamm (essen/trinken)"
Da wir zuhause einen Mix aus Deutsch, Vietnamesisch und "unserer eigenen" Sprache sprechen, hab ich auch etwas Sorgen wie wohl unsere Tochter zurechtkommt.
Wenn ich aber in andere Familien schaue, denk ich dass sie spätestens im Kindergartenalter gutes deutsch lernen wird. Ich hoffe aber auch dass sie von der Mutter gutes vietnamesisch lernt..
Mal sehen was die Zukunft bringt.

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erika
Gast



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Anmeldungsdatum: 28.04.2006
Beiträge: 1
Wohnort: München


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BeitragVerfasst am: 16.01.2011, 23:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,
ich habe eine ähnliche Frage: Wir haben ein zweijähriges Kind. Mein Mann ist Vietnamese und spricht ausschließlich VN mit ihm. Ich spreche Deutsch. Unser ganzes Umfeld ist Deutsch - die Familie meines Mannes ist in Vietnam und wir haben hier keine vietnamesischen Freunde. Deshalb befürchte ich, dass das Vietnamesische bei unserem Sohn zu kurz kommen wird. Er versteht zwar alles, was sein Papa sagt, antwortet aber bisher immer auf Deutsch.

Deshalb würde es mich interessieren, ob es so etwas wie die Samstagsschule für Vietnamesisch in Stuttgart, von der Coeurette geschrieben hat, auch in München gibt?
Ansonsten: gäbe es Interesse, eine Spielgruppe zu gründen, in der nur Vietnamesisch gesprochen wird?

Viele Grüße
Erika

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig


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BeitragVerfasst am: 17.01.2011, 15:47    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Alle Achtung. Meist geht das Ganze nur in der "Muttersprache" im direkten Sinne.
Meine Frau macht es genau so, nur daß sie deutschsprachige Antworten auf vietn. Anrede nicht hinnimmt.

Gruß

Micha

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