Der Unterschied liegt allerdings auf der Hand. Das eine war offenbar das Ergebnis eines ausufernden Streits. Das andere offenbar ein politisches Attentat mit verfassungsfeindlichem Hintergrund. Das sind erkennbar unterschiedliche Dimensionen.

Bei der Gelegenheit möchte ich noch darauf hinweisen, dass Pro Asyl die diese Woche beschlossenen Gesetze gegen Asylsuchende stark kritisiert und auch ich gehe davon aus, dass einiges davon nicht mit unserer Verfassung zu vereinbaren ist. Klagen von Flüchtlingen gegen diese Maßnahmen will Pro Asyl begleiten und finanziell unterstützen.
PRO ASYL will Klagen gegen das Asylverschärfungsgesetz unterstützen[/align]

Dabei gehts mir nicht um die Aufrechnung einer Schwerverletzten durch ein politisch motiviertes Attentat gegenüber zwei Leichen und einem Schwerverletzten wegen einem ausufernden Asylbewerberstreit.
Mir gings um die Berichterstattung der gleichgeschalteten Medien.
Die von den Asylsuchenden getöteten Mitbewohner fanden nicht den Weg auf Seite 1 in diesem Meinungskartell. Man möchte kein schlechtes Licht auf Flüchtlinge werfen.

Wie fast alle Begriffe, die durch die nationalsozialistischen Machthaber geprägt wurden, ist auch der Begriff der Gleichschaltung in seiner Verwendung äußerst problematisch. Imanuel Geiss bezeichnet ihn als „verharmlosende Umschreibung für die faktische Unterwerfung aller Organe und relevanten Gruppen unter die NS-Herrschaft.“[11] Entsprechende Vorsicht sollte bei der Verwendung des Begriffs angewandt werden (ähnlich der Problematik mit dem Begriff „Machtübernahme“), will man die verharmlosende Intention nicht tradieren. Ein gängiges Mittel dazu ist die Verwendung von Anführungszeichen.[12]

Der Begriff "Gleichschaltung" stammt aus der nationalsozialistischen Terminologie und nicht, wie behauptet, von Antifaschisten.
Wolzoff