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 Deutsch lernen in Heidelberg

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Nghia
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Anmeldungsdatum: 27.03.2010
Beiträge: 128


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BeitragVerfasst am: 21.03.2014, 17:54    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

[quote="der_tomtomtom"]
« Humanitaet » hat folgendes geschrieben:

Ich fahre nach Düsseldorf am Donnerstag .


Also:
Ich fahre am Donnerstag.
oder
ich fahre nach Düsseldorf am Donnerstag.

Beide klingen für mich richtig, wobei "Am Donnerstag fahre ich ..."
Vielleicht hast du wirklich Recht mit "Wann -> wo -> wie -> was".

@_Tran
DER DIE DAS - DATIV AKKUSATIV sind ähnlich, weil sie REGELN/Definitionen sind, somit lässt sie sich nicht erklären, weil es nicht logisch ist, man kann nur lernen! Schreiben ist ein "Dativ-Verb"
Genauso wie die ganze Symbole
+ := Plus-Zeichen
- := Minus-Zeichen

Eine persönliche Frage an dich @Natalie_Tran.
Nehmen wir an, jemand ZEIGT dir wie man "internet surfen" "mit word arbeiten" "CSS benutzen". Er kann dir aber nicht sagen, WARUM sie so funktionieren, hat er dir dann NICHTS geholfen?


"Es ist schwierig, als Deutschmuttersprachler Deutsch zu erklären, nicht weil er ein "falscher" Deutscher ist, sondern weil er automatisch Deutsch sprechen kann."

Wenn du Recht hättest, dann müsste die meisten Deutsch-Lehrer/innen "Ausländer" sein oder?
Viele konnten dir nicht erklären, weil sie damit nicht beschäftigt hatten, die meisten davon sind halt Deutschmuttersprachler, die von klein aus gelernt und vergessen hatten. Deine Aussage ist somit nicht richtig ...


Also man lernt definitive DEUTSCH bei "Deutschmuttersprachler" wesentlich besser und schneller, das ist FAKT. Wer das Gegenteil behauptet, die sollen nach Indien Deutsch lernen -.-

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der_tomtomtom




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Anmeldungsdatum: 22.02.2012
Beiträge: 1429
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BeitragVerfasst am: 22.03.2014, 03:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nghia,

Zitat:
Beide klingen für mich richtig,

Darum geht es nicht ob etwas richtig klingt - damit hilft man eben keinem, der gerade Deutsch im A1-B1 Niveau lernt. Sowas geht dann langsam ab B2 - wo die Sprache dann nicht mehr so progressiv, sondern mehr und mehr flach gelernt wird. Situative Redemittel etc.

Für Dich: http://www.mein-deutschbuch.de/lernen.php?menu_id=91#angaben


Und noch eine tolle Aussage von Dir:
Zitat:
....somit lässt sie sich nicht erklären, weil es nicht logisch ist, man kann nur lernen! Schreiben ist ein "Dativ-Verb"

als Antwort auf die Frage:
Zitat:
WARUM sagt man nicht "Ich schreibe dich einer Mail" sondern "Ich schreibe dir eine Mail".

Das Wort "Schreiben" kann eine Dativ oder eine Akkusativ Ergänzung haben oder sogar beides (wie in Trans Beispiel).... "Ich schreibe eine Mail (an dich)"

Der Dativ als "Dativ-Ergänzung" im Satz bezeichnet meistens Personen/Dinge, die oft in Form eines Empfängers/Ziels an etwas beteiligt sind. Das Fragewort, mit dem man hier lernt ist "Wem?" Also "Wem schreibst du eine Mail?"

Verben, die immer eine Dativergänzung brauchen sind z.B. helfen, danken, folgen und noch ein paar weitere.

Zitat:
Nehmen wir an, jemand ZEIGT dir wie man "internet surfen" "mit word arbeiten" "CSS benutzen". Er kann dir aber nicht sagen, WARUM sie so funktionieren, hat er dir dann NICHTS geholfen?

Ist nicht vergleichbar mit dem Erlernen einer Sprache - Word/CSS/Internet hat jeder explizit gelernt - d.h. alle sind "Nicht Muttersprachler" Jeder kann dir eine Erklärung geben, warum er gerade diesen Knopf angeklickt hat und nicht den anderen.

Wenn man in der Lage sein will, seine eigenen Fehler zu analysieren und zu korrigieren, muss man das System der Grammatik verstehen - es sei denn du legst keinen Wert darauf. Schau Dir die Gastarbeiter (auch aus Vietnam) der 1. Generation an - nach über 40 Jahren immer in Umgebung von Muttersprachlern auf der Arbeit können viele noch immer nicht korrekte Sätze bilden.

Zitat:
Wenn du Recht hättest, dann müsste die meisten Deutsch-Lehrer/innen "Ausländer" sein oder?

Das ist nicht der Punkt - Natürlich kann auch ein Muttersprachler die Grammatik gut erklären, sofern er/sie sich damit befasst hat. Das machen aber i.d.R. entweder nur Sprachwissenschaftler oder Lehrer.

@Niko
keine Sorge - das war jetzt auch ein bissl trocken erklärt. Im Unterricht wird sowas natürlich systematisch häppchenweise mit wechselnden Methoden vermittelt.
Im Grunde können Eltern ihren Kindern schon helfen, wenn die Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache lernen aber auf jeden Fall muss man der Reihe nach vorgehen - nicht durcheinander, sonst ist das einfach nur verwirrend. Sinnvoll ist sich als Elternteil dann wirklich auch ans Lehrbuch zu halten und nur das zu trainieren was angefordert wird. Wenn z.B. grade Dativ drann ist, dann das Kind halt fleißig mit "Wem" Fragen stören und auch darauf hinweisen, das man genau in der Form wie die Frage antworten soll. Man kann das dann auch mit anderen Formen kombinieren, die es schon gelernt hat
Z.B. "Sag mal, wem soll man im Urlaub eine Mail schreiben? " "Im Urlaub soll man seiner Mutter eine Mail schreiben" (lokale/temporale Angaben + Dativ + Modalverben, sollen dürfen etc.)
Wichtig ist es, nicht wahllos bei den Fragen zu variieren, sondern immer bei einer festen Form zu bleiben. Wichtig ist dann bei der Antwort genau zu hören und zu korrigieren - auf keinen Fall "plappern" lassen - Das ganze dann mehrmals mit anderen Ergänzungen (z.B. in der Schule - spielen; in der Karaokebar - singen ...) wiederholen, bis das Kind sicher mit der Form wird.

So ganz ohne Lehrer wird es schon schwer, es sein denn man arbeitet sich da wirklich in die Materie ein. Meistens können diese Kinder dann sehr gut verstehen und haben auch eine gute Aussprache - aber die Textproduktion ist schwierig, sowie kompliziertere Sätze zu bilden (z.B. mit weil, denn...)

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Natalie_Tran
Gast



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BeitragVerfasst am: 22.03.2014, 04:24    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich gebe der_tomtomtom das Recht. Vielen Dank für deine Erläuterung.

@ Nghia:

- Man kann Grammatik NICHT mit Mathe oder Computersache vergleichen.

- Es hängt nicht davon, ob man Deutschmuttersprachler ist oder nicht. Die Leute, die Germanistik studieren, können Grammatik erklären. Und nicht alle Deutschmuttersprachler sind Sprachwissenschaftler.

- Man muss nicht nach Indien kommen, um Deutsch zu lernen. Sonst mit wem habe ich Deutsch in Vietnam gelernt denn?

Ich glaube, du bist zu KONSERVATIV für diese Diskussion. Ich höre hier auf.

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der_tomtomtom




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BeitragVerfasst am: 22.03.2014, 06:51    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Tran
Doch, deutsche Grammatik als Nichtmuttersprachler zu lernen ist im Grunde schon mit Mathematik vergleichbar - das ist sogar ein sehr guter Vergleich. Bei Computern ist das ein wenig anders - Da gebe ich dir Recht (hier ist es vom Anwendungsfall abhängig)

Aber der Vergleich taugt nicht, um den Unterschied zw. Muttersprachlern und Nichtmuttersprachlern hervorzuheben.

Beispiel:
Am Anfang lernst du in der Schule einfache Addition von natürlichen ganzen Zahlen:
1+1; 4+3 usw.
Danach macht es aber keinen Sinn auf einmal gleich danach die Addition von reellen(?) Zahlen zu lernen:
1,5 + 1,4 usw.
Warum nicht? Weil keiner eine Ahnung hat, was diese Zahlen bedeuten.
Klar, ich könnte dir sagen, dass du erst die 5 und die 4 addieren musst und dann die 1 und die 1. Aber ist das sinnvoll? Ganz sicher nicht!

Mathematik ist genau wie die deutsche Grammatik: sehr sehr systematisch - Eine Regel baut auf der Anderen auf. Wichtig ist es vor allem die Regeln in der richtigen Reihenfolge zu lernen, damit man das System kapiert.

Wenn man Grammatik lernt, lernst du zuerst was ein Subjekt, was ein Verb und was ein Objekt ist. Und in welcher Reihenfolge die stehen müssen. Von Dativ oder Akkusativ ist erstmal noch überhaupt keine Rede.

Und wenn du das kannst - Erst dann wirst du erfahren, dass es als Objekt verschiedene Ergänzungen geben kann (z.B. Akkusativ, Dativ). Sicherlich wirst du es nicht umgekehrt lernen.

Muttersprachler lernen aber so nicht die Grammatik, sondern, wie der Name schon sagt, durch die Mutter (und den Vater). Klar wenn sie dann in die Schule kommen wird das auch unterrichtet - aber die Kinder können die Regeln vorher mehr oder weniger schon anwenden, haben aber keine Ahnung was das alles ist und warum. Es geht eher darum, dass sie schreiben und lesen können.

Als Kind imitiert man einfach das Verhalten der Eltern - Diese Fähigkeit, etwas durch imitieren zu erlernen geht aber mit der Zeit immer mehr verloren, weil sich nach und nach feste Strukturen im Verhalten der Kinder entwickeln. Später kannst nicht mehr eine neue Sprache nur durch imitieren erlernen, weil dein Gehirn schon "geformt" ist - das bedeutet, man versucht automatisch alles Neue auf seine eigene Struktur zu übertragen.

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