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 Firmengründung und Personal

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Flux
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Anmeldungsdatum: 05.02.2013
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BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 19:31    Firmengründung und Personal Antworten mit ZitatNach oben

Liebe Forumsmitglieder,

ich habe vor schon in wenigen Monaten in Vietnam 1-3 Leute zu beschäftigen. Dazu will ich für 6 Monate nach Saigon reisen und das Team aufbauen.

Ich gehe aber nicht für eine Firma sondern für mich alleine mit meinem eigenem Geld. Kunden in Deutschland und damit einen regelmäßigen Umsatz hab ich schonmal sicher.

Da ich nicht von einer großen Firma geschickt werde muss ich mich um alles selber kümmern.


Geplant ist erstmal für 6 Monate zu gehen und in Deutschland nichts aufzugeben. Ich werde also weder Meldeadresse noch KV aufgeben. Auch eine Einkommens-Steuerpflicht in Vietnam würde ich damit erstmal umgehen da ich unter 183 Tagen bleibe.

Soweit ist alles klar.

Nun zu den schwierigen Punkten.

- Wie komme ich ins Land bzw. woher bekomme ich eine Einreisegenehmigung.

- Brauche ich einen Steuerberater in Vietnam?

- Wie kann ich vietnamesische Angestellte bezahlen?

- Wie muss ich meine Geschäftstätigkeit anmelden? Muss ich extra eine vietnamesische Firma gründen oder kann ich als deutsche Firma dort einfach so Leute anstellen und bezahlen?


Ich weiß, dass es große Steuer- und Beratungsunternehmen wie z.B. Lorenz & Partners in Vietnam gibt aber die haben eher Mittelständler im Visier die dementsprechend auch zahlen können.

Ich brauche eine günstige Lösung die trotzdem rechtlich in Ordnung ist.

Ich wäre wirklich sehr dankbar wenn jemand mir etwas zu meinen Fragen antworten könnte.

Schonmal großen Dank für eure Hilfe!

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xenos




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BeitragVerfasst am: 05.02.2013, 23:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Setze dich doch mal mit der zuständigen AHK in Verbindung .
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pacisso




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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 05:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Flux,

so einfach ist das alles nicht aber ich versuch mal was beizutragen.

- Wie komme ich ins Land bzw. woher bekomme ich eine Einreisegenehmigung.
Auf der Botschaft oder dem Konsulat Vietnams in Ffm oder Berlin. Reisepass, Foto mitnehmen und ein Visum fuer 3 Monate beantragen B3, dazu findest Du hier viele Infos im Forum.

- Brauche ich einen Steuerberater in Vietnam?
Nein, nicht im ersten Jahr und auch spaeter kann man das von einem Service machen lassen oder eigenen Angestellten und nur zur Pruefung zum Steuerberater abgeben

- Wie kann ich vietnamesische Angestellte bezahlen?
Mit Geld, je mehr je besser...
Durch Ueberweisung auf deren Konto, Barem gegen Quittung
Im Grunde wie in DE, auch sind Abgaben faellig aber nicht so hoch

- Wie muss ich meine Geschäftstätigkeit anmelden? Muss ich extra eine vietnamesische Firma gründen oder kann ich als deutsche Firma dort einfach so Leute anstellen und bezahlen?
1. DU kannst keine Firma einfach so anmelden
2. ohnen Anmeldung, Eintrag ins Gewerberegister etc. kannst Du nur schwarz zahlen, keine Anstellung, keine Rechnung etc. vergiss das.
3. Du kannst mit Selbsstaendigen hier zusammenarbeiten und deren Rechnung fuer deren Leistung zahlen
4. Du selbst darfst in keinem Fall, egal wie, hier Geschaefte ohne Meldung und Genehmigung machen, das ist verboten!

-Ich weiß, dass es große Steuer- und Beratungsunternehmen wie z.B. Lorenz & Partners in Vietnam gibt aber die haben eher Mittelständler im Visier die dementsprechend auch zahlen können.
Das ist eine Falschinformation, es gibt auch viele Kleine, die sind gut und sprechen Englisch, Deutsch, Franzoesisch etc.. Geld kosten die aber auch!


-Ich brauche eine günstige Lösung die trotzdem rechtlich in Ordnung ist.

Was ist in Deinem Fall guenstig?
Um eine 100% Foreign Invest Company zu greunden brauchtst Du Geld. VIEL GELD!
So eine Nummer laeuft nicht mit nur 50.000 Euro so glatt ueber die Buehne.
Damit ginge es zwar, jedoch nur mit einflussreichen Kontakten.
Dazu musst Du einen Business Plan vorlegen, der alle Taetigkeiten, Niederlassungen, Mitarbeiterentwicklung, Umsaetze, Investionen, Zielmaerkte... uvm. enthaelt.
Das ist recht aufwaendig und man laesst es am besten von einem Fachanwalt machen um allen Anforderungen genuegen zu koennen. So eine Arbeit kostet ab ca. 1500USD wenn sie serioes gemacht wird von einem renonmierten Anwalt. Eine kleine Kanzlei kann das auch, jedoch ist der Einfluss von denen bei den wichtigen Stellen von geringerem Gewicht.
Alleine kannst Du das nicht machen, sonst haettest Du Dich ja nicht mit Deinen Fragen an uns gewandt.

Alternative ist ein Partner in VN, dabei kannst Du max. 49% Anteil erhalten, fuers erste.
Dadurch bedingt ist es kein Einzelunternehmen mehr, sondern eine Company Limited (GmbH)
Diese Form benoetigt nachchgewiesene Einlagen zur Sicherung.
Mit 1 Milliarde VND (35.000Euro) ist da nicht viel zu machen, das ist der unterste Level.
Ein Anwalt wird Dir raten ab 2-3 Milliarden um serioes anzufangen und sicher starten zu koennen.
Serioese Geschaeftsleute pruefen das bevor sie Geschaefte mit Dir machen, diese Daten sind oeffentlich im Inet abrufbar fuer jeden und mit nur 1 Milliarde sieht es da fuer Dich, je nach Geschaeft, mies aus.
Bei kleinen oder keinen Volumen fuer Material oder Technologie spielt das keine grosse Rolle, wenn Du Maschinen handelst, sowas baust, etc. ist das wichtig, wenn Du Dienstleistungen verkaufst nicht so sehr.

Bei der 100% Foreign Invest Company wird, wie der Name schon sagt, Investition vorrausgesetzt, ohne die Einlagen zur Sicherung natuerlich.
Wenn Du in der Lage bist, sagen wir mal 150.000Euro zu haendeln, oder mehr, dann koennte das gehen, aber nur vielleicht und mit Freunden Winken

Der guenstigste Weg, aber auch der unsichere ist eine Partnerschaft mit einem Vietnamesen oder mehreren. Dein Anteil muss immer unter 50% sein in den ersten Jahren, spaeter kannst Du die Anteile der Partner aufkaufen, dann hast Du alles unter Dir. (i.d.R. 3 Jahre)
Die Einlagen muessen nachgewiesen werden, Prozentual in Hoehe der Anteile. (schlechter Tipp aber wahr: Wird nicht immer geprueft, Versuch's wenn Du die Kohle nicht hast)
Ein guter Gesellschaftsvertrag ist wichtig und erforderlich.
Den kann man selbst machen, aber auch hier gilt, nimm nen Advokat der Deine Interessen wahrnimmt und Dein Geld sichert im Falle eines Falles.

Ich kenne auch Leute die ohne Geld hier anfingen zu arbeiten und das ganz gut hinbekommen haben. Das ist ein langer Weg und nur mit Partner zu machen oder ueber Anstellungsverhaeltnis. Bei diesem gilt, Du musst Deine Qualifikation nachweisen, sprich Diplome etc. einfache Ausbildung reicht meist nicht, da die Regierung darauf achtet, das Arbeitsplaetze, die von Vietnamesen besetzt werden koennen, nicht an Gastarbeiter vergeben werden. Hoehere Ausbildungen wie Aerzte, Ingenieure, IT Spezialisten, Wissenschaftler etc. werden bevorzugt und gerne genommen.

Aber das ist ein langes Thema und ich will Dir hier gerne nur im wesentlichen sagen, was da auf Dich zukommt, mit was Du rechenen musst.

Viel Erfolg!

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aea.vn
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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 06:09    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Also die Ausfuehrungen von Pacisso passen schon mal ganz gut.

ABER: Mach nie eine Kooperation mit Vietnamesen. Sorry, aber ich kenne keinen, der das finanziell ueberlebt hat. Ich schliesse mich da nicht aus und kenne genug "Pleitegeier".

Ich habe eine FDI mit 50.000 USD gemacht (fuer das Restaurant). In Ho Chi Minh City und Hanoi ist das viel schwerer und keiner akzeptiert so "kleine" Investments.
Als Investition kann man auch Gueter und Maschinen einbringen. Wenn Du also Maschinen aus D importierst, dann bewerte diese und melde das ordentlich an. DAS verankerst Du schon im Lizenzantrag, Businessplan usw.

Du kannst ohne Lizenz nichts nach oder aus VN bringen. Daher ein Muss und der Weg ist nicht so problematisch.

AHK=Vergiss es. Die helfen Dir nichts (eigene Erfahrung).

Rede lieber mit Leuten, die das hinter sich haben. Am besten in dem Gebiet wo Du die Lizenz beantragen willst.

Nach Lizenz bekommst Du auch die Residenzkarte ohne Probleme.

Es gibt viele kleine Huerden und ich rate Dir einen guten Mitarbeiter/-in zu suchen. Am besten eine ausgebildete Buchhalterin, denn schon ab dem ersten Monat musst Du die Steuerreports, Meldung an das Investitionsamt usw. machen.
Das schaffst Du alleine nicht. Auch muessen die "roten" Rechungen genauestens stimmen. Alles ab 100.000 VND muss mit roten Rechnungen belegt werden.....

Bereite Deine Reise gut vor. Besorge Dir das polizeiliche Fuehrungszeugnis, Bestaetigung vom Finanzamt dass Du alle Steuern brav bezahlt hast. Diese am besten schon vorher per E-Mail nach VN senden und mit der Uebersetzung beginnen.
Oft wird ein Abschlusszeugnis (Qualifikation) verlangt...also mitbringen.
Juergen

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Ich bin was ich bin. Ein Deutscher der in Vietnam lebt und gerne in seiner neuen Heimat ist. Smilie

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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 10:34    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke pacissco und danke aea.vn,

Ihr habt genau die Fragen beantwortet die mir auf dem Herzen lagen. Im Grunde fällt eine Firmengründung damit weg. Selbst 50.000$ sind nicht drin und damit wäre ich ja trotzdem auf einen Vietnamesischen Partner angewiesen.

M.E. gibt es wohl nur folgenden Weg:

- Mit selbständigen vor Ort arbeiten und diesen ganz einfach eine Rechnung für Ihre Arbeit aus Deutschland überweisen. Das kann ich dann im Grunde total unkompliziert halten da ich ja genauso arbeiten würde als wenn ich Ihnen von Deutschland aus die Arbeit zuweise. Unterschied ist nur, dass ich auch jeden Tag im Büro zusammenarbeiten könnte. Wahrscheinlich kann ich mir sogar einen Steuerberater in Vietnam sparen sofern ich nicht zu lange im Land bleibe.

- Eventuell einen Vietnamesen finden der dauerhaft 2-3 Leute für mich einstellt und selbst selbständig ist. Und dabei natürlich auch selber was verdient. Wäre dann im Grunde eine Abwandlung der ersten Variante.

Eine gewisse Mitarbeiterbindung wäre ja trotzdem da weil die ja auch verstehen wer am Ende Ihr Gehalt zahlt.

Bin hier komplett auf dem Holzweg oder würdet Ihr das auch so sehen?

Eine Sache bei der Einreisegenehmigung habe ich noch nicht verstanden. 3M bekomme ich wahrscheinlich ohne Einreisegenehmigung wenn ich deutlich machen kann warum (z.B. Suche von IT-Partnern vor Ort. Ich selber habe auch ein Diplom in dem Bereich ). Wenn ich aber länger da sein muss brauche ich ja eine Einreisegenehmigung. Diese könnte mir dann z.B. ein Selbständiger Vietnamese beantragen richtig? Also z.B. der Partner mit dem ich dann zusammenarbeite.

Ist das so richtig?

Schonmal ganz lieben Dank für eure tolle Unterstützung.

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aea.vn
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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 11:29    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich kann Dir da sicher helfen und am besten Du rufst mich mal an.

Es muss nicht immer Ho Chi Minh City sein.

Sag was Du produzieren willst und dann kommt ein klares JA oder NEIN von mir und eine Empfehlung des Standortes.

Juergen

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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 11:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn ich das richtig verstanden habe, wäre dir mit einem Kooperationspartner vor Ort vielleicht auch gedient .


Bezüglich des Visums würde ich ganz naiv nach 3 Monaten ggf. mal für eine Woche das Land verlassen und wiederkommen.
Ich weiß nicht wie das in Vietnam genau gehandhabt wird , aber in Nachbarländern ist das kein Problem .

Du könntest aber auch zur Botschaft oder zum Konsulat gehen und denen erklären , dass du gedenkst in Vietnam Auftragsarbeiten zu vergeben und dass es für dich sehr wichtig ist (die ersten ) 6 Monate lang die Qualität dieser Arbeiten genau und regelmäßig zu überprüfen .
Wenn du nett fragst, was man da machen kann und ob sie dir da helfen können, bekommst du sicher einen legalen Weg aufgezeigt.

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 12:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Visum einfach fuer 3 Monate machen und hier vor Ort ohne Ausreise verlaengern, dann hast Du ein halbes Jahr voll. Danach sieht man weiter wie's Geschaeft laeuft oder ob Du bleiben willst, kein Ding alles sehr einfach zu haendeln.

« aea.vn » hat folgendes geschrieben:
ABER: Mach nie eine Kooperation mit Vietnamesen. Sorry, aber ich kenne keinen, der das finanziell ueberlebt hat. Ich schliesse mich da nicht aus und kenne genug "Pleitegeier".

ich schliesse mich in die Reihen der Verlierer ein und habe die Erfahrung auch gemacht und viel Geld in den Sand gesetzt. Es ist leider so, das man meist im Geschaeft frueher oder spaeter ueber Tisch gezogen wird wenn man nicht hoellisch aufpasst.

Hier mal eine Buchempfehlung fuer Dich:
Die Chinafalle, abgezockt im Reich der Mitte!
ISBN-10: 3596183146, ISBN-13: 978-3596183142

Nach Lektuere des Buches hast Du einen Einblick in Asiatischen Business Wettkampf. Fuer Vietnam gelten noch viel schaerfere Regeln, hier ist das Geschaeft am schwersten ueberhaupt aber auch sehr spassig, wenn man es sportlich sieht und mit gleichen Mitteln arbeitet. Sehr böse (das muss aber nicht sein, das geht auch anders)
Interessant, wenn man es in der Weltbank zu einer Fuehrungsposition bringen will, muss man sich hier eine Zeitlang beweisen, sagte mir mal ein MA von denen. (ob's stimmt? weiss hier vlt. jemand, ich habs nur gehoert)

Vietnam ist fuers Geschaeft als Europaeer eine heisse Nummer, da sollte man schon ueber etwas Erfahrung verfuegen oder auf gute Leute zurueckgreifen koennen, die serioes sind und Dir helfen am Anfang.
Ohne ist es nicht leicht, ich habs hinter mir und wuerde heute was anderes machen, wenn ich vorher gewusst haette was hier im Geschaeft abgeht. Nun bin ich aber fast soweit zu sagen, alles ist gut und deshalb bleibe ich auch stur dabei und freue mich jeden Tag ueber das Leben hier.

Das Leben ist lebenswerter als in DE, keine Frage.

Also nur zu, rein in den Kampf Smilie

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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 19:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

In dem Zusammenhang und zur allgemeinen Info :
-------------------------------------------------------------------------------------------

Vietnam
Mai 2013: Neues Arbeitsgesetz
Sonderregeln für kurzfristige Arbeitsaufenthalte; Liste erlaubnisfreier Tätigkeiten
Von Oliver Massmann und Manuel Foppe in Hanoi

Im Mai 2013 tritt in Vietnam ein neues Arbeitsgesetz in Kraft.
Mit ihm ändern sich unter anderem die Gehaltsstrukturen während der Probezeit und die Dauer des Mutterschaftsurlaubs.
Auch der Schutz von Betriebsgeheimnissen soll künftig gestärkt werden.

Das Fundament des vietnamesischen Arbeitsrechts bildet das Arbeitsgesetz von 1994, das mit Wirkung zum 1.5.2013 erneut geändert wird (ArbG 2013).
Daneben gibt es eine Vielzahl von Regierungsdekreten, -erlassen und -rundschreiben, die Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern regeln.
Durch eine mangelhafte Abstimmung dieser Normen entstehen jedoch immer wieder rechtliche Unwägbarkeiten.

Das Arbeitsgesetz unterscheidet zwischen kleinen und großen Unternehmen.
So müssen Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitern sogenannte interne Arbeitsregeln (Internal Labour Rules; ILR) erlassen und beim zuständigen Arbeitsamt (DOLISA) zur Registrierung vorlegen.
Zwingend in ihnen enthalten sein müssen Vorgaben zu Arbeits- und Ruhezeiten, zur Ordnung innerhalb des Unternehmens, zu Berufssicherheit und Hygiene, dem Schutz des Vermögens und der Vertraulichkeit sowie Verhaltensweisen, die gegen die ILR verstoßen und Strafen bei Zuwiderhandlungen.

mehr unter :
http://www.asienkurier.com/article/vietnam/2012/ak121102-Mai-2013-Neues-Arbeitsgesetz-in-Vietnam.html

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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 19:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Danke sehr interessant!
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csba
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BeitragVerfasst am: 06.02.2013, 23:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« aea.vn » hat folgendes geschrieben:

ABER: Mach nie eine Kooperation mit Vietnamesen. Sorry, aber ich kenne keinen, der das finanziell ueberlebt hat. Ich schliesse mich da nicht aus und kenne genug "Pleitegeier".


Natuerlich sind es Erfahrungen von aea.vn, die man ernst nehmen soll. Ich kenne genuegend Auslandsvietnamesen, die in Vietnam bis zu mehreren Hunderttausend Euro als Investition in den Sand gesetzt haben. Es waren sogar die eigenen Verwandten, die sie um ihr Geld betrogen haben. Man muss aber auch hinzufuegen, dass es auch europaeische "Business-People" gibt, die in Vietnam mit ihren vietnamesischen Partners sehr erfolgreich geworden sind. Es kommt auch ganz drauf an, in welcher Branche man arbeitet und vor allem, welche Art von Partnern man sich ausgesucht hat.

Man muss sich, wie pacisso es ausgesdrueckt hat, erst mal Kenntnisse ueber Land und Leute angeeignet haben und soll sich bei der Verwirklichung seiner Geschaeftsidee auf jeden Fall nicht ueberstuerzen sondern alles sehr langsam, Schritt fuer Schritt, angehen. Wichtig ist, dass alle Behoerdenwege ueberwunden werden muessen. Bei der Wahl eines vn. Geschaeftspartners kann man sich Zeit lassen. Man sollte sich viel Zeit nehmen, um ihn richtig kennenzulernen, bevor man mit ihm eine Partnerschaft eingehen moechte. Ein vn. Freund von mir zum Beispiel betreibt seit ueber 1o Jahren eine Expeditionsfirma mit ueber 50 Mitarbeitern. Er ist sehr erfolgreich, weil er sehr ehrgeizig und zielgerichtet ist. Er arbeitet sehr hart und ist durchwegs ehrlich. Und in Saigon gibt es durchaus einige/viele solche vn. Unternehmer, die ein aehnliches Profil vorweisen koennen. Man muss nur in der richtigen Branche die richtigen Partner finden koennen. Daher meine Bitte: Sag niemals nie!

Man erlaube mir bitte ein "Off topic" Anfang:
Apropos vn. Partner und deren Ehrlichkeit bzw. Unehrlichkeit: Vor wenigen Tagen erzaehlte mir mein deutscher Geschaeftspartner hier in Oslo, dass er mit seiner Firma von 11 Mitarbeitern, die er ueber 15 Jahre so muehsam aufgebaut hat, vor ca. 8 Jahren Insolvenz beantragen musste, weil ihn sein eigener Partner (auch ein Deutscher!) um ca. 550.000 Euro betrogen hatte. Jener wohnt im selben Dorf und laeuft immer noch frei herum. Mein Kollege sagte immer noch sehr emotionell, wenn er von jenem erzaehlt, dass er jedes Mal, wenn er jenen sieht, ihm eine "Knarrre an den Schaedel halten moechte und immer abzudruecken bereit waere". Alle Menschen in seinem Dorf wussten von dieser Geschichte. Die Familie meines Geschaeftspartners hatte in der Zeit so ziemlich alles verloren. Ich kenne doch ein par solche Anekdoten aus dem Leben einiger Geschaeftsleute aus dem engeren und weiteren Umfeld. Und es sind Nicht-Vietnamesen.

Off topic Ende!

csab

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hktraveller




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BeitragVerfasst am: 07.02.2013, 04:02    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« csba » hat folgendes geschrieben:
...Man erlaube mir bitte ein "Off topic" Anfang:
Apropos vn. Partner und deren Ehrlichkeit bzw. Unehrlichkeit: Vor wenigen Tagen erzaehlte mir mein deutscher Geschaeftspartner hier in Oslo, dass er mit seiner Firma von 11 Mitarbeitern, die er ueber 15 Jahre so muehsam aufgebaut hat, vor ca. 8 Jahren Insolvenz beantragen musste, weil ihn sein eigener Partner (auch ein Deutscher!) um ca. 550.000 Euro betrogen hatte. Jener wohnt im selben Dorf und laeuft immer noch frei herum. Mein Kollege sagte immer noch sehr emotionell, wenn er von jenem erzaehlt, dass er jedes Mal, wenn er jenen sieht, ihm eine "Knarrre an den Schaedel halten moechte und immer abzudruecken bereit waere". Alle Menschen in seinem Dorf wussten von dieser Geschichte. Die Familie meines Geschaeftspartners hatte in der Zeit so ziemlich alles verloren. Ich kenne doch ein par solche Anekdoten aus dem Leben einiger Geschaeftsleute aus dem engeren und weiteren Umfeld. Und es sind Nicht-Vietnamesen.

Off topic Ende!

csab

Der Unterschied ist dass sowas in Deutschland die Ausnahme und in Vietnam die Regel ist. Und: Wo es Regeln gibt gibt es natuerlich Ausnahmen.

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xenos




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BeitragVerfasst am: 07.02.2013, 08:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« hktraveller » hat folgendes geschrieben:
Der Unterschied ist dass sowas in Deutschland die Ausnahme ... ist. Und: Wo es Regeln gibt gibt es natuerlich Ausnahmen.


Es sind immer wieder die gleichen Mythen , die aufrecht erhalten werden.
Diese zum Beispiel vor allem gerne von "Auslandsdeutschen".

Man muß immer und überall aufpassen .
Wer ohne die nötige Vorbereitung und Vorsicht in ein fremdes Land geh, ist ein gefundenes Fressen.
Nicht unbedingt, weil er Ausländer ist, sondern , weil man Fehler macht .
Würden die Einheimischen die gleichen Fehler machen, würde man sie genau so ausnehmen.
Wer als unwissender Ausländer in Deutschland Fehler macht , wird auch schnell Geld verlieren.

Fest steht aber , dass die Vorbereitungen einer Auslandsinvestition von Freelancer meist unterschätzt werden. Ebenso die Anlaufschwierigkeiten und Kostenstruktur.
Es ist nicht alles preiswert in einem Niedriglohnland.
Auch mit einer hohen Inflation um zu gehen ist etwas , was in Deutschland nicht gelehrt wird.

XenoS




Edit von Courti: Zitat gerichtet.

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csba
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BeitragVerfasst am: 07.02.2013, 08:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« hktraveller » hat folgendes geschrieben:
« csba » hat folgendes geschrieben:
...Man erlaube mir bitte ein "Off topic" Anfang:
Apropos vn. Partner und deren Ehrlichkeit bzw. Unehrlichkeit: Vor wenigen Tagen erzaehlte mir mein deutscher Geschaeftspartner hier in Oslo, dass er mit seiner Firma von 11 Mitarbeitern, die er ueber 15 Jahre so muehsam aufgebaut hat, vor ca. 8 Jahren Insolvenz beantragen musste, weil ihn sein eigener Partner (auch ein Deutscher!) um ca. 550.000 Euro betrogen hatte. Jener wohnt im selben Dorf und laeuft immer noch frei herum. Mein Kollege sagte immer noch sehr emotionell, wenn er von jenem erzaehlt, dass er jedes Mal, wenn er jenen sieht, ihm eine "Knarrre an den Schaedel halten moechte und immer abzudruecken bereit waere". Alle Menschen in seinem Dorf wussten von dieser Geschichte. Die Familie meines Geschaeftspartners hatte in der Zeit so ziemlich alles verloren. Ich kenne doch ein par solche Anekdoten aus dem Leben einiger Geschaeftsleute aus dem engeren und weiteren Umfeld. Und es sind Nicht-Vietnamesen.

Off topic Ende!

csab

Der Unterschied ist dass sowas in Deutschland die Ausnahme und in Vietnam die Regel ist. Und: Wo es Regeln gibt gibt es natuerlich Ausnahmen.


Nur diese Ausnahmen sind keine seltenen Ausnahmen!

« xenos » hat folgendes geschrieben:

Man muß immer und überall aufpassen .
Wer ohne die nötige Vorbereitung und Vorsicht in ein fremdes Land geh, ist ein gefundenes Fressen.
Nicht unbedingt, weil er Ausländer ist, sondern , weil man Fehler macht .
Würden die Einheimischen die gleichen Fehler machen, würde man sie genau so ausnehmen.
Wer als unwissender Ausländer in Deutschland Fehler macht , wird auch schnell Geld verlieren.


Ja! Der oberen Aussage moechte ich mich uneingeschraenkt anschliessen!

csab

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xenos




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BeitragVerfasst am: 07.02.2013, 09:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bei der Gelegenheit die Web-site der AHK-Vietnam .
Die Erfahrungen mit diesem "Verein" sind höchst unterschiedlich.

Die Kommentare gehen von
"sehr hilfreich und nützlich " bis " überflüssig wie ein Pickel" Lachen

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