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 Nordkorea

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Cathrin
Gast










BeitragVerfasst am: 01.06.2010, 16:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
Also persönliche Erfahrung und logische Schlußfolgerung meinerseits


Ich bin doch weit davon entfernt, das politische System in Nordkorea zu verteidigen. Aber deine Schlussfolgerung klingt fuer mich alles andere als logisch, denn sie blendet die Besonderheiten von Nordkorea einfach aus. Ich moechte aber nur zu einem Aspekt etwas konkreter werden und die Geschichte des Landes sowie die religioesen Traditionen aussen vor lassen.

In der DDR war es doch wohl so, dass immer ein Einfluss aus dem westlichen Ausland, und wenn er auch nur ueber die Medien passierte, gegeben war. Zumindest habe ich das so im Geschichtsunterricht der 10. Klasse gelernt. Der normale Nordkereaner hat aber absolut keinen Zugang zu auslaendischen Medien. Die Menschen werden tagein tagaus der Regierungspropaganda ausgesetzt. Sie kennen nichts anderes und wissen nur wenig von der Welt. Das ist eine traurige Tatsache, aber es ist nun mal so. Deshalb glauben sie wirklich, in einem "Paradies" zu leben. Das habe ich auf meiner Reise mehr als einmal erfahren muessen.

Wegen der Ereignisse in Bangkok vor zehn Tagen haben wir unsere Schuessel auf den Thaicom5 gedreht. Ueber diesen Satelliten ist neben vielen thailaendischen Sendern erstaunlicherweise auch das nordkoreanische Fernsehen zu empfangen. Nun verstehe ich zwar nur sehr wenig koreanisch, aber immerhin genug, um mir einen Reim darauf zu machen. Es ist schier unglaublich, was dort gezeigt wird. Ist man dieser einseitigen Propaganda aber das ganze Leben ausgesetzt und hat keine Moeglichkeit, andere Informationsquellen zu nutzen, dann sieht man sie eben als die Wahrheit an. Und deshalb sitzt das nordkoreanische Regime meiner Meinung nach sehr fest im Sattel. Veraenderungen koennten hoechstens aus der Armee heraus kommen.

Viele Gruesse
Cathrin

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig


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BeitragVerfasst am: 01.06.2010, 17:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Cathrin, natürlich wirkt dort die Abgeschlossenheit. Und die Begeisterten sind selbstverständlich eine Realität.
Aber Überzeugung benötigt eine materielle Grundlage. Ist die nicht gegeben, dann bestimmt das Sein trotz allem das Bewußtsein.

Es ging darum, daß sich einige Teilnehmer einer Staatsdemo verkrümelten.
Das ist menschlich. Eine völlige Überzeugung aller gibt es auch in Korea nicht.
Dabei ist dieses Verkrümeln schon gewagt. Ohne die öffentliche Gewalt gäbe es mehr Widerspruch, aller Ideologie zum trotz.
Nicht umsonst gibt es dort eine permanente Kontrolle und Vorzeigepersonen für Ausländer.
Den feste Sitz im Sattel garantiert in erster Linie die diktaorische Kontrolle und Gewalt.

Gruß

Micha

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 02.06.2010, 03:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wer sich naeher mit Nordkorea beschaeftigen moechte, der kann das zum Beispiel im Zusammenhang mit einer noch ganz frischen Bachelorarbeit von Stefan Hohefeld tun .

Textprobe zur Juche-Ideologie aus der Bachelorarbeit Stefan Hohefeld, Dezember 2009, Fernuniversitaet Hagen Deutschland:

http://www.diplom.de/Bachelorarbeit-14488/Allein_gegen_Alle_.html

Ich moechte nur noch daran erinnern, dass sich die Diskussion in Richtung Nordkorea bewegte, als klar gestellt werden musste, dass nordkoreanische Militaereinheiten 1967 und 1968 die nordvietnamesischen Truppen personell und im weiteren materiell unterstuetzt haben.

Es ging ja zuerst um deutsche Soldaten im Vietnamkrieg und die Ausweitung auf Soldaten anderer Laender im Vietnamkrieg an der Seite Nordvietnams und Suedvietnams.

Gruss, Catinat

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig


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BeitragVerfasst am: 02.06.2010, 06:46    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, wir sind vom Thema abgekommen.
Nur noch so viel. Das kommunistische Regime in Rumänien war dem koreanischen nicht unähnlich. Auch dort unglaublicher Personenkult und frenetischer Jubel, ebenso Abgeschiedenheit vom Ausland.
Trotzdem stand am Ende grausame Volkeswut und Hinrichtung des Diktators.

Wenn Probaganda und reale Lebensverhältnisse nicht übereinstimmen, dann merkt das jeder buchstäblich am eigenen Leibe und folglich regt sich Widerspruch, der nur gewaltsam still gehalten werden kann. Selbst das Regime spricht von "schwankenden" und feindlich gesinnten Personen (siehe oben verlinkte Arbeit), gibt also Widerstand zu.
Wenn es still bleibt, dann aus Resignation, nicht aus Überzeugung. So haben Hungernde in Korea resigniert. Wer mag schon annehmen, daß die weiterhin den "geliebten Führer" verehren.
Pjongjang ist natürlich besser versorgt als das übrige Land und dort konzentriert sich die Elite. Klar, daß es bei den Privilegierten noch Begeisterung gibt, echt und gespielt. Da wir fast nur das zu sehen bekommen, kann ein falscher Eindruck entstehen.

Gruß

Micha

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honro2009




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BeitragVerfasst am: 16.07.2010, 03:32    aerztliche Versorgung Antworten mit ZitatNach oben

Michael L: So haben Hungernde in Korea resigniert. Wer mag schon annehmen, daß die weiterhin den "geliebten Führer" verehren!!!

Die Kranken werden ihren "geliebten Fuehrer" auch nicht verehren!

Bericht heute in SPIEGEL ONLINE. Unvorstellbar grauenhaft und menschenverachtend!

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,706738,00.html

Da kommt mir der Gedanke, was ist, wenn ich in Vietnam ernsthaft erkranke? Gesehene Reportagen in VTV 1 - 3 ueber Zustaende in Krankenhauesern in Ho Chi Minh City geben mir zu denken.
Ich wohne in Nha Trang wo die Grundversorgung ok ist. Das Militaerkrankenhaus ist gut bei Verletzungen und Frakturen. Das Allgemeine Krankenhaus ist Dank URSULA NGUYEN "MEDIZINISCHE HILFE FUER VIETNAM" gut ausgestattet. Sie schickt seit Jahren mehrere Container jedes Jahr mit Krankhausausstattungen nach Vietnam. Nicht nur fuer das Krankenhaus, auch fuer die psychatrische Einrichtung und fuer das Waisenhaus. Diese Frau ist unglaublich hilfsbereit und verdient unsere Unterstuetzung. Weitere Informationen, Email: medical-aid-vn@gransea.com.
Meine Bitte! Wer kann mir Informationen geben, welches Krankenhaus in Saigon "europaeischen Standart" hat. Das auch fuer meine regelmaessigen Vorsorgeuntersuchungen geeignet ist. Es soll natuerlich auch bezahlbar sein. Ich sage schon einmal Danke und wuensche gute Gesundheit.

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Mandarin1159
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BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 13:42    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Pjöngjang droht mit "heiligem Krieg"
wie auf Spiegel Online zu lesen droht Nordkorea den morgen beginnenden Manövern zwischen Südkorea und den USA mit einem Atomschlag.
Es bleibt nur zu hoffen das es bei einer Drohung bleibt.

http://nachrichten.t-online.de/korea-konflikt-pjoengjang-droht-mit-totalem-und-heiligem-krieg/id_41749422/index

Mandarin1159

_________________
Wenn du deinen Weg nicht mehr findest,gehe zum Anfang zurück

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tak1963
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BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 15:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Mandarin1159

ich hoffe auch, dass die chinesen das nicht erlauben-aber wer weiss.

also: wenn obama strahlt, dann war kim am druecker - wir werden es frueher oder spaeter wissen

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tak1963
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BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 15:49    Re: aerztliche Versorgung Antworten mit ZitatNach oben

@honro2009

habe ich auch schon bemerkt - fuer eine gesundheits check up - 150 us$, 6 stunden in einem chaos herumstehen und 2 stunden untersucht der optiker im krankenhaus meine brille und versucht herauszubekommen, wo man sowas kaufen kann.

das zeug, was dahin kommt, wird nur zu comerzzwecken von ueberlser sorte misbraucht der auslaender ripp off heisst. der normale vietnamese bekommt keine ultraschall untersuchung, um seinen job in einer fischafabrik aufzunehmen zu koenne, sondern nur der auslaender, das er voll abgzockt werden kann.

im uebrigen war die nadel fuer die blutabnahme nicht frisch - sondern 1/2 verrostet, die vom auffuelen des druckers waehre hygienischer gewesen- noch toller waehere es aber gewesen, wenn die doktoren sich die haende gewaschen hatten, nachdem sie dort die oeffentliche toilette (ohne wasser) besucht hatten

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AndyNguyen




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BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 16:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nun, man könnte zynisch sein und wünschen, dass Nordkorea den Bogen überspannt. Bei einem Krieg wäre das Problem Nordkorea innerhalb weniger Stunden erledigt, denn:

Es wäre durchaus zu befürchten das NK zu automaren Waffen greift, dem wäre nur mit der first strike (Erstschlag) Methode beizukommen. China wird nicht eingreifen, denn dazu haben die Chinesen viel zu viel Knete in der US Wirtschaft zu stecken. Und wenn Kapitalgier gegen idiologischen Verbündeten steht, dürfte klar sein, wer gewinnt.

Wäre Bush noch an der Macht würde ich ihm zurufen: "Nuke the bastard."

_________________
Ai làm nấy chịu
(dt.: Jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich)

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Cetan
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BeitragVerfasst am: 24.07.2010, 19:57    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
...
Wäre Bush noch an der Macht würde ich ihm zurufen: "Nuke the bastard."


Ob nun Bush oder sonst irgend ein politischer Kasper auf dieser Welt: Glaubst du im Ernst, die radioaktive Verseuchung im Falle eines atomaren Erstschlags macht an der Landesgrenze Nordkoreas halt? Geschockt Mit den Augen rollen - Jeder Einsatz von Kernwaffen - egal ob nun durch einen Agressor oder zur "blossen" Verteidigung Lachen - würde dafür sorgen, dass die restliche Weltbevölkerung auch ihr Teilchen davon abbekommt. Hiroshima wäre ein "Fliegenschiss" gegen das, was danach wäre! Ich kann gerne darauf verzichten, und ich denke, eine ganze Menge andere Leute auch!

Ich weiss was Besseres: Die ganzen schrägen Vögel in der Weltpolitik (bleiben da viele übrig?) wegfangen, alle zusammen in einen grossen Betonblock eingiessen und an der tiefsten Stelle des Weltmeeres versenken (eventuellen potenziellen Nacheiferern ihrer politisch motivierten Vorgänger gleich dasselbe Schicksal androhen) - danach herrscht eine angenehm entspannte Ruhe auf unserem Erdball, und dazu bedarf es keiner Atombomben!

Cetan

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tak1963
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BeitragVerfasst am: 25.07.2010, 07:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cetan » hat folgendes geschrieben:
« AndyNguyen » hat folgendes geschrieben:
...
Wäre Bush noch an der Macht würde ich ihm zurufen: "Nuke the bastard."


Ob nun Bush oder sonst irgend ein politischer Kasper auf dieser Welt: Glaubst du im Ernst, die radioaktive Verseuchung im Falle eines atomaren Erstschlags macht an der Landesgrenze Nordkoreas halt? :shock: :roll: - Jeder Einsatz von Kernwaffen - egal ob nun durch einen Agressor oder zur "blossen" Verteidigung :lol: - würde dafür sorgen, dass die restliche Weltbevölkerung auch ihr Teilchen davon abbekommt. Hiroshima wäre ein "Fliegenschiss" gegen das, was danach wäre! Ich kann gerne darauf verzichten, und ich denke, eine ganze Menge andere Leute auch!

Ich weiss was Besseres: Die ganzen schrägen Vögel in der Weltpolitik (bleiben da viele übrig?) wegfangen, alle zusammen in einen grossen Betonblock eingiessen und an der tiefsten Stelle des Weltmeeres versenken (eventuellen potenziellen Nacheiferern ihrer politisch motivierten Vorgänger gleich dasselbe Schicksal androhen) - danach herrscht eine angenehm entspannte Ruhe auf unserem Erdball, und dazu bedarf es keiner Atombomben!

Cetan


oh eine gute idee, ersaefen :) - dann hoert man das geschrei nicht - ich komme dier helfen wenn es so weit ist

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Cathrin
Gast










BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 14:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Auf dem sehr informativen und immer gut recherchierten Blog Nordkorea-Info
http://nordkoreainfo.wordpress.com/
kann man sich einen aktuellen Reisebericht ueber Nordkorea herunterladen.
http://nordkoreainfo.files.wordpress.com/2010/09/nordkorea-ein-reisebericht-von-volker-muller.pdf

Der Verfasser dieses Berichtes lebt und arbeitet in China und besuchte Nordkorea vor einigen Wochen mit einer chinesischen Reisegruppe. Er kommt zu ganz aehnlichen Einschaetzungen des Landes wie ich nach meiner Reise vor einem Jahr.

Zitat:
(Nord-) Korea ist anders, jedenfalls ganz anders, als es in westlichen Medien beschrieben wird. Aber wird Korea in den Medien überhaupt „beschrieben“? Vor und nach unserer Reise habe ich viel im Internet recherchiert, es gibt offenbar keine Artikel, die sachlich über Korea berichten, Landschaft, Menschen und Kultur darstellen, sich mit Vor- und Nachteilen der koreanischen Politik auseinandersetzen. Polemik, Hass und Spott, das ist alles. Selbst die wenigen Journalisten, die in Korea waren, berichten mehr über ihre eigenen Vorurteile als über das Land. Insofern ist eine Reise nach Korea auch ein Lehrstück über „Pressefreiheit“ und die Intoleranz der westlichen Gesellschaften…


Viele Gruesse
Cathrin

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tak1963
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BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 16:35    Re: aerztliche Versorgung Antworten mit ZitatNach oben

« honro2009 » hat folgendes geschrieben:
Michael L: So haben Hungernde in Korea resigniert. Wer mag schon annehmen, daß die weiterhin den "geliebten Führer" verehren!!!

Die Kranken werden ihren "geliebten Fuehrer" auch nicht verehren!

Bericht heute in SPIEGEL ONLINE. Unvorstellbar grauenhaft und menschenverachtend!

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,706738,00.html

Da kommt mir der Gedanke, was ist, wenn ich in Vietnam ernsthaft erkranke? Gesehene Reportagen in VTV 1 - 3 ueber Zustaende in Krankenhauesern in Ho Chi Minh City geben mir zu denken.
Ich wohne in Nha Trang wo die Grundversorgung ok ist. Das Militaerkrankenhaus ist gut bei Verletzungen und Frakturen. Das Allgemeine Krankenhaus ist Dank URSULA NGUYEN "MEDIZINISCHE HILFE FUER VIETNAM" gut ausgestattet. Sie schickt seit Jahren mehrere Container jedes Jahr mit Krankhausausstattungen nach Vietnam. Nicht nur fuer das Krankenhaus, auch fuer die psychatrische Einrichtung und fuer das Waisenhaus. Diese Frau ist unglaublich hilfsbereit und verdient unsere Unterstuetzung. Weitere Informationen, Email: medical-aid-vn@gransea.com.
Meine Bitte! Wer kann mir Informationen geben, welches Krankenhaus in Saigon "europaeischen Standart" hat. Das auch fuer meine regelmaessigen Vorsorgeuntersuchungen geeignet ist. Es soll natuerlich auch bezahlbar sein. Ich sage schon einmal Danke und wuensche gute Gesundheit.


so viele ansprueche - und dann auch noch bezahlbar- medizin ist geschaeft

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Sau Rieng
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BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 17:08    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Cathrin » hat folgendes geschrieben:
... und besuchte Nordkorea vor einigen Wochen mit einer chinesischen Reisegruppe. Er kommt zu ganz aehnlichen Einschaetzungen des Landes wie ich nach meiner Reise vor einem Jahr.


Hallo Cathrin, hallo Forum.

Meine "Kunden", meist Rundreisende, kommen auch zu, in sich ähnlichen, kaum voneinander abweichenden "Einschätzungen" über Vietnam. Vielleicht hätte ich diese auch noch vor zwei Jahren geteilt. Jetzt lebe ich aber hier, in VN und auf "Einschätzungen" von Reisenden, speziell in Gruppen, gebe ich, sorry, nix mehr.

In der Provinz Gia Lai (Vietnam, Hauptstadt Plei Ku), ist die "Reisefreiheit" von Ausländern auf einige wenige, 3, Haupt-Strassen beschränkt.
Die Gründe seien dahingestellt (Grenznähe, Verbrechertum ...)

In Nordkorea sicher (?) mehr.

Gruss aus Phan Thiet

Daniel

PS (fast ein neues Thema): Ich möchte AUSDRUECKLICH VN, wie es heute ist, in keinster Weise "verurteilen". Ich lebe in VN weil ich die Menschen und das Land liebe. Wenn es mir nicht mehr gefällt, habe ich das Privileg, einfach nach DE zurück zu gehen. Aber, genauso wie die erfreulich offenne Berichterstattung in VN (z.B. über Umweltzerstörung unter "Patronat" lokaler Behörden), erlaube ich mir auch Kritik an meiner "neuen Heimat". Glücklicherweise wird das ,was mir "schwer im Magen liegt" (z.B. "versoffene Ehemänner, zu nichts zu gebrauchen...", "Reiche Vietnamesen fressen den Dschungel leer" usw) von den VN Medien auch als Problem angesehen und angeprangert.

Nochmal Gruss aus Phan Thiet

Daniel


Zuletzt bearbeitet von Sau Rieng am 06.09.2010, 17:46, insgesamt einmal bearbeitet

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Micha L






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BeitragVerfasst am: 06.09.2010, 17:30    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wenn einer behauptet, als einziger sachlich zu berichten, dann sind Zweifel angebracht, zumindest so viel wie bei den "westlichen Medien".
Es gibt keine Garantie, daß nicht auch er mit seiner Darstellung Ziele verfolgt.
Die politische Überzeugung spielt dabei eine ebensolche Rolle wie bei den Journalisten.

Sicher ist nur der Charakter des Regimes und der allgemein schlechte Zustand der Wirtschaft bis hin zur tatsächlichen Hungerkatastrophe.
Auch wird kriegstreibend mit dem Feuer gespielt, gibt es immer wieder unberechenbare Wenden in der Außenpolitik und eine extreme Abschottung.
Bilder und Filme, die hinausgelangen, sprechen für sich. Da kann man den westlichen Kommentator unberücksichtigt lassen.

Warum werden denn unbeeinflußte Kontakte und Gespräche behindert bis unmöglich gemacht? Die zugelassenen Äußerungen sind vorgegeben und in einer Art und Weise, wie man sie hierzulande nur von Leuten kennt, die eine sektenmäßige Gehirnwäsche hinter sich haben.

Das was wir sicher wissen reicht, um ein normales Leben auszuschließen.

Gruß

Micha

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