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 Vietnam's General Vo Nguyen Giap dies

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mike_dublin
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Anmeldungsdatum: 09.06.2009
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BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 15:30    Vietnam's General Vo Nguyen Giap dies Antworten mit ZitatNach oben

Vietnam's General Vo Nguyen Giap dies - BBC News Asia -
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-24402278


Vietnam's General Vo Nguyen Giap dies
4 October 2013
Last updated at 14:16 GMT

Vo Nguyen Giap, the Vietnamese general who masterminded victories against France and the US, has died aged 102.

His defeat of French forces at Dien Bien Phu in 1954 effectively ended French colonial rule in the region.

He went on to oversee the Tet Offensive against American forces in 1968, often cited as one of the factors that led to the Americans' withdrawal.

Gen Giap also published a number of works on military strategy.

He was born in the central Quang Binh province of what was then French Indochina.

At the age of 14, he joined a clandestine resistance movement.

By 1938 he was a member of Ho Chi Minh's Indochinese Communist party and fled to China with Ho, ahead of the Japanese invasion of Vietnam.

Gen Giap organised an army from his Chinese exile and returned to Indochina to wage guerrilla war against the occupying Japanese.

After his role in the war against the French, Gen Giap is also remembered for the 1968 Tet Offensive against US forces, when his forces attacked more than 40 provincial capitals and entered Saigon, then the capital of South Vietnam, briefly capturing the US embassy.

After the war, Gen Giap retained his position as defence minister and was appointed deputy prime minister in 1976, retiring from government six years later.



Edit von Courti: Da dies kein englischsprachiges Forum ist, hier eine Übersetzung:

Vo Nguyen Giap, der vietnamesische General der den Sieg gegen Frankreich und die US plante, ist im Alter von 102 Jahren gestorben.

Die Verteidigung gegen die Französischen Streitkräfte bei Dien Bien Phu 1954 beendete die französische Kolonialherrschaft in der Region dauerhaft.

Er verantwortete die Tet-Offensive gegen die Amerikanischen Streitkräfte 1968, die oft als einer der Faktoren genannt wird, der den Amerikanern die Niederlage bescherte.

General Giap veröffentlichte mehrere Bücher über Militärstrategie

Geboren wurde er in der zentralen Provinz Quang Binh im ehemaligen französischen Indochina.

Im Alter von 14 schloß er sich dem Widerstand im Untergrund an.

Er wurde 1938 ein Mitglied von Ho Chi Minhs Kommunistischer Partei Indochinas und floh vor der Japanischen Invasion in Vietnam, gemeinsam mit Ho nach China.

General Giap organisierte vom chinesischen Exil aus eine Armee und kehrte nach Indochina zurück um einen Guerillakrieg gegen die Besatzungsmacht Japan zu führen.

Neben seiner Rolle im Krieg gegen die Franzosen, schreibt man General Giap auch die Tet-Offensive 1968 gegen die amerikanischen Streitkräfte zu, bei der seine Soldaten mehr als 40 Provinzhauptstädte angegriffen wurden und in Saigon, der damaligen Hauptstadt von Südvietnam, einmarschierten und die amerikanische Botschaft kurzzeitig besetzten.

Nach dem Krieg sicherte er sich seine Position als Verteidigungsminister und wurde 1976 zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt. Sechs Jahre später zog er sich aus der Regierung zurück.

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 17:02    Re: Vietnam's General Vo Nguyen Giap dies Antworten mit ZitatNach oben

« mike_dublin » hat folgendes geschrieben:



Vietnam's General Vo Nguyen Giap dies
4 October 2013
Last updated at 14:16 GMT

Vo Nguyen Giap, has died aged 102.



Schuldzuweisungen an die Hebamme erübrigen sich angesichts diesen Alters..... Lachen

Starlifter Cool

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xenos




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BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 19:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Nationalheld Vietnams stirbt im Alter von 102 Jahren .

General Vo Nguyen Giap (hier im Jahr 1996): Nationalheld Vietnams stirbt im Alter von 102 Jahren Zur Großansicht
AFP

General Vo Nguyen Giap (hier im Jahr 1996): Nationalheld Vietnams stirbt im Alter von 102 Jahren

Hanoi - Der in Vietnam als Nationalheld verehrte General Vo Nguyen Giap ist im Alter von 102 Jahren gestorben. Er befehligte 1954 die siegreichen Truppen in der berühmten Schlacht von Dien Bien Phu gegen die französischen Kolonialherren. Gut 20 Jahre später führte er den entscheidenden Vorstoß gegen die von den USA unterstützten südvietnamesischen Truppen an, der zur Kapitulation führte.

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Giap steht in der Ruhmesgeschichte Vietnams auf einer Stufe mit Staatsgründer Ho Chi Minh. "Er starb an Altersschwäche", sagte ein Mitarbeiter des Militärkrankenhauses in Hanoi am Freitag.

Die Schlacht von Dien Bien Phu markierte das Ende des ersten Indochina-Kriegs. Giaps Truppen belagerten die Garnison der Franzosen in dem Talkessel Dien Bien Phu im Nordwesten des Landes mehr als 50 Tage und zwangen sie zur Aufgabe.

...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/general-vo-nguyen-giap-in-vietnam-gestorben-a-926161.html

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csba
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BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 21:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Auch die "ZEIT" hat bzl. dieser Thematik Vo Nguyen Giap einen eigenen Artikel gewidmet.

« zeit.de » hat folgendes geschrieben:
Der Gründer der vietnamesischen Volksarmee inspirierte mit seiner Guerillataktik antikoloniale Kämpfer in der ganzen Welt. 2007 erklärte der damalige südafrikanische Präsident Thabo Mbeki: "In unserem eigenen Kampf war General Giáp einer unser Nationalhelden."


« zeit.de » hat folgendes geschrieben:
Giáp war ein enger Vertrauter von Ho Chi Minh und verlor nach dessen Tod im Jahr 1969 zusehends an Einfluss. 1980 wurde er von seinem Posten als Verteidigungsminister abgesetzt, zwei Jahre später wurde er auch aus dem Politbüro der Kommunistischen Partei ausgeschlossen. Noch während der 1990er Jahre meldete sich Giáp immer wieder zu unbequemen Themen wie Korruption oder der Umweltverschmutzung beim Bauxit-Bergbau zu Wort.


Hier ist die Quelle!

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Courti
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BeitragVerfasst am: 04.10.2013, 23:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hier ein relativ ausführlicher Artikel der Washington Post.

Ich möchte daraus zitieren:
Zitat:
Gen. Giap was a hard-line and tenacious Communist, and one of the early members of the Vietnamese Communist Party, which was founded by Ho in 1930. In the late 1940s, he led a program aimed at eradication of non-communist political organizations in Vietnam that is said to have caused the death of thousands. One technique of this campaign was to tie opponents together in batches like cordwood, then throw them into the Red River and let them drown while floating out to sea. This was known as “crab fishing.”
(General Giap war ein kompromissloser und überzeugter Kommunist, einer der frühen Mitglieder der vietnamesischen kommunistischen Partei, die 1930 von Ho gegründet wurde. In den späten 1940ern führte er ein Programm, dessen Ziel das Auslöschen von nicht-kommunistischen, politischen Organisationen in Vietnam war und von dem man sagt, dass es den Tod von Tausenden verursachte. Eine Maßnahme dieser Kampange war es, die Gegner wie Holzscheite in Bündeln zusammenzuschnüren und dann in den Roten Fluß zu werfen und sie ertrinken zu lassen, während sie aufs offene Meer hinaustrieben. Dies war unter dem Begriff Krabbenfischen bekannt.)

Anerkennung? Bei solchen Methoden. Abscheulich grausam. Ebensowenig beeindrucken mich gewonnene Schlachten.

Respekt verdienen hingegen Aussagen wie diese, denn sie offenbaren die Fähigkeit, sich mit der eigenen Vergangenheit kritisch auseinanderzusetzen und sich seines Verstandes zu bedienen - Menschlichkeit:
Zitat:
[W]e . . . executed too many honest people . . . and, seeing enemies everywhere, resorted to terror, which became far too widespread. . . . Worse still, torture came to be regarded as a normal practice
(Wir... richteten zu viele unschuldige Menschen hin... und sahen überall Feinde, die Terror verbreiten, was sich zu sehr ausbreitete... Schlimmer noch, Folter wurde als übliche Praxis eingeschätzt.)

Möge er in Frieden ruhen.

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xenos




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BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 00:03    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Sieger sind immer die Helden.
Sie sind in der Lage Geschichte zu schreiben und zu verfälschen.

Das Interessante ist, das Menschen , die Recht (ursprünglich war mal das Richtige damit gemeint ) und Philosophie studiert haben durchaus Folterer und grausame Generäle werden können.

Ich kann General Giap keine Vorwürfe für sein Handeln machen .
Man muss es im Zusammenhang mit der Situation und der Zeit betrachten in der der General aktiv war .
Die Franzosen hatten in Vietnam nichts zu suchen und haben ihr Wort gebrochen.
Weder Franzosen noch die Amerikaner haben sich mit Ruhm bekleckert.

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pacisso




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BeitragVerfasst am: 05.10.2013, 02:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ruhe in Frieden alter Mann...
Hattest ja lange genug Zeit um über Dein Wirken nach zu denken.

Es bleibt die Hoffnung, wenn auch nur eine kleine, das mit jedem der die Biege mit vergleichbarer Vergangenheit macht, egal welcher Nationalität und Gesinnung, die Menschheit etwas besser und freier wird.

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csba
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 12:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« xenos » hat folgendes geschrieben:

Ich kann General Giap keine Vorwürfe für sein Handeln machen .
Man muss es im Zusammenhang mit der Situation und der Zeit betrachten in der der General aktiv war .
Die Franzosen hatten in Vietnam nichts zu suchen und haben ihr Wort gebrochen.
Weder Franzosen noch die Amerikaner haben sich mit Ruhm bekleckert.


« Courti » hat folgendes geschrieben:

Anerkennung? Bei solchen Methoden. Abscheulich grausam. Ebensowenig beeindrucken mich gewonnene Schlachten.

Respekt verdienen hingegen Aussagen wie diese, denn sie offenbaren die Fähigkeit, sich mit der eigenen Vergangenheit kritisch auseinanderzusetzen und sich seines Verstandes zu bedienen - Menschlichkeit:
Zitat:
[W]e . . . executed too many honest people . . . and, seeing enemies everywhere, resorted to terror, which became far too widespread. . . . Worse still, torture came to be regarded as a normal practice
(Wir... richteten zu viele unschuldige Menschen hin... und sahen überall Feinde, die Terror verbreiten, was sich zu sehr ausbreitete... Schlimmer noch, Folter wurde als übliche Praxis eingeschätzt.)


Ich meine, Xenos und Courti haben die richtige Formulierungsweise gefunden. Beide auf ihrer Art und Weise, naemlich das damalige Handeln von Vo Nguyen Giap im Kontext der damaligen Geschichte und Umstaende zu betrachten und "subjektiv" zu beurteilen. Eine "gerechte" Objektivitaet scheint mir unmoeglich zu sein.

csba

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Saatgut
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 18:28    Grausamkeiten Antworten mit ZitatNach oben

Es werden hier General Giap, sowie dem Vietminh Grausamkeiten vorgeworfen. Sicherlich gab es die, doch sind sie in einen größeren Rahmen einzubetten.
Eines vorausgeschickt, war der Gegner etwa zimperlich? Wer ließ Giaps Tante hängen? Warum kam Giaps Frau im Knast um? Was war mit einem seiner Söhne, die nach kurzer Zeit durch die französischen Kolonialherren verstarb? Und das sind noch nicht mal alle Opfer innerhalb seiner einstigen Verwandtschaft!
Wie soll man übrigens mit Kollaborateuren und Verrätern vorgehen, die durch ihr Wissen den Tod von Hunderten, wenn nicht gar mehr Menschen verursacht haben?
Man muss auch den Abschreckungseffekt ins Kalkül einbeziehen. In einem Krieg, wo alles auf des Messers Schneide steht, eine Anspannung aller Kräfte erfolgt, der Erfolg nur in einer Absolutheit bestehen kann, da wird man sich nicht wundern, wenn nicht mit Rosenwasser getauft wird.
Es gibt immer irgendwelche Verräter und Kopllaborateure, die es abzuschrecken gilt. Wie also gegen sie vorgehen? Hatten und haben die USA nicht auch schreckliche Methoden, wie z.B. water boarding eingesetzt, um so 1. abzuschrecken und 2. so Informationen zu erhalten!
Bei einem Befreiungskampf steht aber noch mehr auf dem Spiel, nämlich Sein oder Nichtsein!
Wer nun also Giap, den Vietminh Inhumanität vorwirft, der muss sich sagen lassen, ob er nicht das bloße Geschäft des Antikommunismus betreibt oder aber einem bloßen weltfremden Moralismus/Humanismus bedient.
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 18:55    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hab ich was nicht mitbekommen ?
Wer macht hier wem Vorwürfe ?

Keiner , aber wirklich keiner hat einen "sauberen " Krieg geführt .

Dass die Franzosen in Vietnam nicht zu suchen hatten , habe ich schon geäußert .
Nur hatten die Vietnamesen in Kambodscha auch nichts zu suchen .
Erst durch die Gräultaten der Vietnamesen haben die Kambodschaner die Franzosen um Hilfe gerufen.

Ich denke , das keine Partei das Recht hat auf eine andere mit den finger zu zeigen .

Das mit dem Kommunismus ist dann auch noch grandios daneben gegangen.
Vietnam ist politisch letztendlich an seinen eigenen Sieg gescheitert .

Leider geht es immer wieder nur um Macht und Geld .

... war immer so !

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Courti
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 19:22    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich sagte nur, dass ich das, worauf die meisten Giap reduzieren, nicht für anerkennenswert halte, sondern eben eher die Selbstreflektion. Die ist großartig.

Die Rechtfertigung man müsse auch abschrecken ist sehr dürftig. Solche Gründe liessen sich immer finden und werden leider auch überall immer wieder gefunden. Du selbst rechtfertigst ja bereits damit Amerikas Krieg gegen den Terror. Hier wie damals zeigte sich, dass das Ergebnis einer solchen Denkweise zwangsläufig Eskalation ist. Ich kann und will und werde mich niemals damit abfinden, wenn Unschuldige Opfer von Grausamkeiten werden.

Lies dir vielleicht nochmal das Zitat durch, das ja von Giap selbst stammt. In meiner Übersetzung:
Zitat:
Wir... richteten zu viele unschuldige Menschen hin... und sahen überall Feinde, die Terror verbreiten, was sich zu sehr ausbreitete... Schlimmer noch, Folter wurde als übliche Praxis eingeschätzt.

Im Gegensatz dazu:
« Saatgut » hat folgendes geschrieben:
Es gibt immer irgendwelche Verräter und Kopllaborateure, die es abzuschrecken gilt. Wie also gegen sie vorgehen?

Sicher kann die Lösung nicht sein, Grausamkeiten an Unschuldigen zu begehen. Ich wiederhole mich: Bewundernswert, dass Giap selbst zu der Erkenntnis kam, dass "seine Lösung" falsch war. Bedauerlich, dass einige das noch nicht gelernt haben und eine Aufforderung zum Nachdenken vorschnell als Antikommunismus oder weltfremden Humanismus abtun.

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deloubresse
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 19:50    Re: Grausamkeiten Antworten mit ZitatNach oben

« Saatgut » hat folgendes geschrieben:
Es werden hier General Giap, sowie dem Vietminh Grausamkeiten vorgeworfen. Sicherlich gab es die, doch sind sie in einen größeren Rahmen einzubetten.
Eines vorausgeschickt, war der Gegner etwa zimperlich? Wer ließ Giaps Tante hängen? Warum kam Giaps Frau im Knast um? Was war mit einem seiner Söhne, die nach kurzer Zeit durch die französischen Kolonialherren verstarb? Und das sind noch nicht mal alle Opfer innerhalb seiner einstigen Verwandtschaft!
Wie soll man übrigens mit Kollaborateuren und Verrätern vorgehen, die durch ihr Wissen den Tod von Hunderten, wenn nicht gar mehr Menschen verursacht haben?
Man muss auch den Abschreckungseffekt ins Kalkül einbeziehen. In einem Krieg, wo alles auf des Messers Schneide steht, eine Anspannung aller Kräfte erfolgt, der Erfolg nur in einer Absolutheit bestehen kann, da wird man sich nicht wundern, wenn nicht mit Rosenwasser getauft wird.
Es gibt immer irgendwelche Verräter und Kopllaborateure, die es abzuschrecken gilt. Wie also gegen sie vorgehen? Hatten und haben die USA nicht auch schreckliche Methoden, wie z.B. water boarding eingesetzt, um so 1. abzuschrecken und 2. so Informationen zu erhalten!
Bei einem Befreiungskampf steht aber noch mehr auf dem Spiel, nämlich Sein oder Nichtsein!
Wer nun also Giap, den Vietminh Inhumanität vorwirft, der muss sich sagen lassen, ob er nicht das bloße Geschäft des Antikommunismus betreibt oder aber einem bloßen weltfremden Moralismus/Humanismus bedient.
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Hallo ,

Schön und gut was du da oben geschrieben hast. Wo lebt Giap's Bruder nach der Teilung des Landes ? . Nord oder Süd Vietnam ?

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Saatgut
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 21:07    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

So wie su fragst, ist er wohl in den Süden gegangen. Nun, was besagt das schon. Es besagt lediglich, dass Familien oftmals gespalten sind. Das ist ein uraltes Phänomen.
Da gibt es immer Welche, die als Mietlinge sich andienen, um sich so persönliche Vorteile zu verschaffen. Gab`s auch im Weltkrieg II usw.

Hier noch was zu den Opfern, die in den Roten Fluß geworfen wurden.
Es liest sich so, als wenn es Unschuldige gewesen wären. Das war mit Sicherheit nicht so, andernfalls hätte die Vietminh niemals siegen können. Bekanntlich hatten sie die übergroße Mehrheit der Bevölkerung hinter sich, nur so läßt sich ihr Sieg über eine hochtechnisierte Armee erklären.

Natürlich wäre es interessant mal herauszufinden, was die Gefesselten so auf dem Kerbholz hatten. Mir ist klar, dass es darüber wohl schwerlich irgendwelche Unterlagen gibt.
Ich bin mir sicher, dass sie keinesfalls unschuldig waren.
wie schaut es in solchen Situationen auf anderen Kriegsschauplätzen eigentlich aus, die Frage stelle ich mir schon. Ich denke, statt gefesselt in den Fluß heißt es dann, ab zum Erschießungs-Peleton. Ist das dann humaner? Wohl kaum, denn in beiden Fällen stellt sich der Tod ein.

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csba
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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 21:14    Re: Grausamkeiten Antworten mit ZitatNach oben

« Saatgut » hat folgendes geschrieben:

Wie soll man übrigens mit Kollaborateuren und Verrätern vorgehen, die durch ihr Wissen den Tod von Hunderten, wenn nicht gar mehr Menschen verursacht haben?


Kollaborateure gibt es ueberall, sowohl auf der einen Seite als auch auf der anderen Seite des Gegners. die einen sagen: "Wir sind die Guten!" und die anderen: "Wir sind die Besseren!" Und auf allen Seiten haben sie "Graeueltaten" veruebt. Es fragt sich immer, wer spaeter die groessere "Einsicht" und "Vernunft" gewonnen hat, einzugestehen, dass "WIR" im "IRRTUM" waren. Die Amerikaner haben es bis heute (bis auf die einzelnen Soldaten, die damals im Vietnamkrieg mitgekaempft hatten) nicht eingesehen (Siehe anhand des Beispiels "Agent Orange").

« Saatgut » hat folgendes geschrieben:
Man muss auch den Abschreckungseffekt ins Kalkül einbeziehen. In einem Krieg, wo alles auf des Messers Schneide steht, eine Anspannung aller Kräfte erfolgt, der Erfolg nur in einer Absolutheit bestehen kann, da wird man sich nicht wundern, wenn nicht mit Rosenwasser getauft wird.


Im Nachhinnein ist jede Aussage und jede Rechtfertigung gueltig. "Wir mussten es tun weil....!" und "JEDE" Graeueltat kann dadurch gerechtfertigt (Stichwort "My Lai-Opfer" und "William Calleys" Rechtfertigungen) werden.


« Saatgut » hat folgendes geschrieben:
Wer nun also Giap, den Vietminh Inhumanität vorwirft, der muss sich sagen lassen, ob er nicht das bloße Geschäft des Antikommunismus betreibt oder aber einem bloßen weltfremden Moralismus/Humanismus bedient.


Also...das sind schon "welt"-starke Worte, die hier aufgrund einer oben formulierten Reflexion "gefaellt" werden. Ich frage mich dann: Ist denn der "Humanismus" denn so "weltfremd", als dass er einem "weltnahen" Kommunis niemals gleichkommen wuerde? Und wie "weltnah" ist denn der "damalige" und "jetzige" Kommunismus als dass er einem weltfremden Humanismus "ueberlegen" zu sein scheint?

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BeitragVerfasst am: 06.10.2013, 21:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Saatgut » hat folgendes geschrieben:
So wie su fragst, ist er wohl in den Süden gegangen. Nun, was besagt das schon. Es besagt lediglich, dass Familien oftmals gespalten sind. Das ist ein uraltes Phänomen.
Da gibt es immer Welche, die als Mietlinge sich andienen, um sich so persönliche Vorteile zu verschaffen. Gab`s auch im Weltkrieg II usw.


Du bist also Zeit Zeuge und was hat er gemacht ?

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