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 Aktuelle Lage in Vietnam - Konflikt mit China

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Be-Wu






Anmeldungsdatum: 05.07.2011
Beiträge: 165


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BeitragVerfasst am: 18.07.2013, 20:35    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich finde den ersten Teil noch viel voreingenommener. Dort wird wirklich nur die chinesische Seite beleuchtet. Ich kenne die Argumente Vietnams zwar nicht, aber ich schätze, dass die mindestens genauso viele plausible Gründe haben, warum entsprechende Inseln zu ihrem Territorium gehören.

Ich bin natürlich auch der Ansicht, dass die Europäer in diesen Gewässern nichts zu suchen hatten; jedoch daraus die Ansprüche z.B. Malaysias als völlig aus der Luft gegriffen zu betrachten, ist m.E. auch nicht haltbar.

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Hoi An
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Anmeldungsdatum: 09.05.2012
Beiträge: 236


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BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 15:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die extra tiefe Verneigung vom Staatspräsident Truong Tan Sang vor der chinesischen Flagge während seines China-Besuchs im Juni 2013 mit einer Reihe von Vereinbarungen, darunter auch über das Verhalten im Streit um das Ostmeer, hat vietnamesische Fischer nicht vor Übergriffen chinesischer Patrouillenschiffen schützen können.

Am 07. Juli 2013 stoppte ein chinesische Schiff mit der Bezeichnung 306 und Uniformierten an Bord das Fischerboot von Herrn Võ Minh Vương vor der Küste der Spratley nach langer Verfolgungsjagd gestoppt, die Mannschaft schwer misshandelt, das Boot beschädigt und ausgeraubt.

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Be-Wu






Anmeldungsdatum: 05.07.2011
Beiträge: 165


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BeitragVerfasst am: 23.07.2013, 20:04    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Hoi An » hat folgendes geschrieben:
Die extra tiefe Verneigung vom Staatspräsident Truong Tan Sang vor der chinesischen Flagge während seines China-Besuchs im Juni 2013 mit einer Reihe von Vereinbarungen, darunter auch über das Verhalten im Streit um das Ostmeer, hat vietnamesische Fischer nicht vor Übergriffen chinesischer Patrouillenschiffen schützen können.

sag mal, wie kommst du eigentlich zu deinem Steckenpferd, die kommunistische Partei Vietnams wolle Vietnam an China verkaufen?

Du kritisierst in einem fort irgendwelche Gesten, die du als Unterwürfigkeit bzw. Unterwerfung interpretierst. Wenn man aber asiatische Verhandlungskultur bzw. Problemlösungsstrategien kennt, weiß man, dass sie auch anders verstanden werden können.

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Hoi An
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Anmeldungsdatum: 09.05.2012
Beiträge: 236


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BeitragVerfasst am: 25.07.2013, 16:06    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Be-Wu » hat folgendes geschrieben:
sag mal, wie kommst du eigentlich zu deinem Steckenpferd, die kommunistische Partei Vietnams wolle Vietnam an China verkaufen?

wie kommst du eigentlich zu der Schlußfolgerung, ich hätte behauptet, dass die kommunistische Partei Vietnams Vietnam an China verkaufen wolle?
Ich habe nur gesschrieben, dass Truong Tan Sang extra tief vor der chinesischen Flagge verneigt hat. Auf jeden Fall viel tiefer als der Staatschef von China Xi.

Wenn du mir nicht glaubst, schaut die dieses Foto an:
http://ethongluan.org/index.php?option=com_content&view=article&id=3162:con-t-hon-m-t-t-i-day-cung-la-m-t-sai-l-m-nguy-n-gia-ki-ng&catid=44&Itemid=301



Edit von Courti: Zitat gerichtet.

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Regentroepfchen
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Alter: 46
Anmeldungsdatum: 24.03.2010
Beiträge: 275


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BeitragVerfasst am: 30.07.2013, 16:59    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Be-Wu » hat folgendes geschrieben:
« Hoi An » hat folgendes geschrieben:
Die extra tiefe Verneigung vom Staatspräsident Truong Tan Sang vor der chinesischen Flagge während seines China-Besuchs im Juni 2013 mit einer Reihe von Vereinbarungen, darunter auch über das Verhalten im Streit um das Ostmeer, hat vietnamesische Fischer nicht vor Übergriffen chinesischer Patrouillenschiffen schützen können.

sag mal, wie kommst du eigentlich zu deinem Steckenpferd, die kommunistische Partei Vietnams wolle Vietnam an China verkaufen?

Du kritisierst in einem fort irgendwelche Gesten, die du als Unterwürfigkeit bzw. Unterwerfung interpretierst. Wenn man aber asiatische Verhandlungskultur bzw. Problemlösungsstrategien kennt, weiß man, dass sie auch anders verstanden werden können.


Nein, die Kommunistische Partei verkauft Vietnam nicht. Sie verschenkt VN an China.

Wie komme ich dazu.
- jede Kritik an China wird sofort bestraft.
- Die Kommunisten betrachten alle Chinakritiker als Staatfeind (welcher Staat ? ) und China weiterhin als bester Freund, obwohl dieser bester Freund VN Schaden zufügt.
- Chinese können in VN tun und lassen was sie wollen und kein Polizist traut sich, einen Chinese anzurühren (geschweige, schlagen, oder töten)
- Die Vietna. Kom. Partei gewährt den Chinese allermögliche Annehmlichkeiten.
- Chinesische Waren kommen ungehindert über die Grenze nach Vietnam und die vietn. Markt kaputt, ungekehrt ist es nicht so einfach. Denkst du all das geschieht ohne die Zustimmung der partei ?
- viele Grossprojekte wurden an chinesische Unternehmen vergeben, obwohl es dabei um nationalsicherheit geht. Die Chinesen wollen mehr Geld, bieten schlechte Qualität usw.. Selbst ein Blinder Mensch würde auch sehen. Aber die Partei vergibt weiter Aufträge an chinesen. Frage

- Obwohl die vietn. Fischer ständig von Chinesen geraubt, verprügelt und verhaftet wurden, sprach der Herr Sang kein einziges Wort darüber beim Besuch in Peking. Er hat nicht mehr getraut, zu protestieren.

- Herr Sang hat ein Duzend Abkommen mit China unterschrieben. Aber keiner weiß was der unterschrieben hat.

- Die Armee der Partei brüllt weiter gegen die demokratische Bewegung,und beschimpft sie und betrachtet sie als nationale Bedrohung usw.. Aber kein einziges Wort über chinesische Bedrohung !


- Noch was. Die Partei hat china Führung immer blicken lassen dass Vietnam den Anschluß an China sucht und bereit ein Teil china zu sein.
Beweis. ZWEI MAL hat die Partei der Chinesischen Flagge einen zusätzlichen Stern hinzugefügt. Als Zeichen der guten Willen.

China Flagge hat 5 Sterne. Großer Stern = Chinesen (HAN).
2. Manchuren
3. Tibeten
4. Mongolen
5. Uyghuren

6. Vietnamesen

Mehr noch. die parteitreue Jugendlichen bis Parteikinder hassen die Vietnamesen abartig und versuchen überall chinesische Politik zu verteidigen. Man hat das Gefühl, sie bereiten sich vor, ein Guter Chinese zu sein. Sie bezeichnen die Protestler gegen China ALS feindliche Kräfte. Also nicht China ist die feindliche Kräfte sondern, diejenen die gegen China sind.

Verstehst ?

Man kann die Symptone anschauen und Lachen

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Hoi An
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Anmeldungsdatum: 09.05.2012
Beiträge: 236


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BeitragVerfasst am: 09.08.2013, 16:05    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ich würde mich nie wagen zu behaupten, dass die kommunistische Partei das Land an China verkauft oder verkaufen will. Denn zum einen besitzen Kommunisten als Proletariat bekanntlich nichts. Und was man nicht besitzt, das kann man auch nicht verkaufen. Zum anderen kennen Kommunisten kein heimatliches Vaterland im eigentlichen Sinne, sondern nur das sozialistische Vaterland. Und somit gibt es für die Kommunisten keine territoriale Grenze. Daher hatte To Huu, Ex-Minister unter HoChiMinhs Regierung, gedichtet: "Bên này biên giới là nhà - Bên kia biên giới cũng là quê hương"

Das bedeutet soviel wie:
"Auf dieser Seite der Grenze ist es Zuhause.
Auf der anderen Seite der Grenze ist es auch die Heimat".


Schon im Jahr 1958, als die chinesischen Kommunisten die 12 Seemeilen innerhalb der vietnamesischen Ostsee beanspruchten, hatten ihnen die vietnamesischen Kommunisten ihnen diesen sofort zuerkannt. Pham Van Dong, Außenminister unter HoChiMinhs Regierung teilte China diese Zuerkennung offiziell in einem Schreiben mitgeteilt.

Daher, wenn die kommunistische Partei Vietnams das eine oder das andere Gebiet des Landes an China gibt, dann handelt es sich nur eine administrative Verschiebung der Grenze innerhalb des sozialistischen Vaterlands und kein echter Gebietsverlust.

Daraus abgeleitet:
- Ban Gioc mit den wunderschönen Wasserfällen und Naturlandschaften hat früher allein Vietnam gehört. Jetzt gehört zur Hälfte China. Die restliche Hälfte will Vietnam zusammen mit China für den Tourismus erschließen.

- Der historische GrenzübergangNam Quan, dessen Gebiete chinesische Feudalherrscher im 16 Jahrhundert immer versuchten hatten zu erobern und immer wieder von den vietnamesischen Vorfahren tapfervoll zurück erobert und verteidigt wurden, gehört ebenfalls heute offiziell Nam Quanzu China.

- Die Inseln Paracle, die noch während der Landesteilung unter Verwaltung süd-vietnamesischer Regierung stand, wurde 1974 von chinesischen Marinen mit Gewalt unter ihre Kontrolle gebracht. Trotz im Krieg mit Nord-Vietnam hatte die süd-vietnamesischen Regierung dennoch versucht diese Inseln zu verteidigen, am Ende wegen militärischer Unterlegenheit die Inseln ehrenhaft verloren. Die süd-vietnamesische Regierung hatte danach den Fall vor der UN reklamiert. Im Gegensatz zu Süd-Vietnam hatten die Kommunisten im Norden wegen der Besetzung der Inseln nichts gesagt und auch nichts unternommen.

- Auf gleicher Art und Weise halten die Chinesen die Inseln Spratley 1988 besetzt. Diesmal vom vietnamesischen kommunistischen Kleinbruder.

- Die Bucht von Tonkin hat früher allein Vietnam gehört. Jetzt sollen vietnamesische und chinesische Küstenwache dieses Gebiet "gemeinsam" patroullieren. Während des Besuchs des Staatspräsidenten Truong Tan Sang im Juli 2013 wurde ein Vertrag zur gemeisamen Förderung des Erdölvorkommens in diesem Gebiet mit China unterschrieben. Chinesische Fischer dürfen schon seit Langem in diesem Gebiet operieren.

- Vietnamesische Fische wurden in vietnamesischen Hoheitsgewässern von chinesischer Küstenwache getötet, misshandelt, ausgeraubt, verschleppt. Weder vietnamesische Grenzpolizei noch Grenzarmee hat ihnen jemals geholfen.

- Bürger, die gegen die Besetzung der Inseln und Misshandlung von vietnamesischen Fischern protestieren, landen in Knast.

- Vietnamesische Regierung malte ein weiteres Sternchen auf die chinesische Flagge. Kleinmädchen durften mit dieser neuen Flagge dem damals noch Vize-Staatchef Xi bei seinem Vietnam-Besuch zuwedeln.

- derzeit tummeln chinesische Tankerschiffe direkt vor der vietnamesischen Küste und tun heimlich irgendetwas. Auf jeden Fall hinterlassen sie nach der Arbeit riesengroßen Schmutzflecken im Meer und ziehen anschließend zu einer anderen Stelle und setzen die Arbeit fort. Vietnamesische Fischerboote, die sich diesen Tankerschiffen nähern versuchten, wurden verscheut. Ob die irgendetwas in die Erde pumpen oder absaugen. Keiner weiß eine Antwort, auch nicht die Behörden.

Nein, die vietnamesischen Kommunisten verkaufen das Land nicht.

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deloubresse
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Anmeldungsdatum: 01.08.2013
Beiträge: 2501


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BeitragVerfasst am: 09.08.2013, 19:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Hoi An » hat folgendes geschrieben:


Nein, die vietnamesischen Kommunisten verkaufen das Land nicht.


Hast du Beweisen ?

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Hoi An
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Anmeldungsdatum: 09.05.2012
Beiträge: 236


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BeitragVerfasst am: 30.11.2013, 00:40    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wirklich kein ganz so netter Vergleich von dem großen Nachbar!
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xenos




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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
Beiträge: 1002


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BeitragVerfasst am: 30.11.2013, 13:25    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ganz offensichtlich gehen die Vietnamesen (ich meine die Regierung ) nicht auf Konfrontationskurs mit ihrem größten asiatischen Handelspartner China.
Da Vietnam aus diesem Land mehr importiert als exportiert, scheint es eine gewisse Abhängigkeit zu geben.
Auch gibt es sicher hohe Investitionen von Chinesen in Vietnam .

Die "Chinesen" setzen ihre Interessen scheibchenweise durch und testen die Schmerzgrenze ihrer Nachbarn aus.

Das einzige , was sie Treffen würde - genauso wie Russland - wären hohe Zölle.

Aber das traut sich keiner .

XenoS

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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BeitragVerfasst am: 30.11.2013, 16:43    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

China ist ja nicht nur Handelspartner, sondern vor allem Großmacht, gegenüber der nicht mal die USA auf Konfrontation gehen.

Besser als die Ukraine gegenüber Rußland hält sich Vietnam allemal.

Da ist eher Rafinesse gefragt.
Am Ende des 2. Weltkriegs hat Ho sogar die Franzosen zurückgeholt, um die Chinesen loszuwerden.
Meines Erachtens ist die vietnamesische Führung immer noch der sprichwörtliche biegsame Bambus, der nicht bricht.

In ihrem Inselstreit sind sie aber nicht nachgiebig. Das werden sie sich genau überlegt haben.

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xenos




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Anmeldungsdatum: 21.06.2012
Beiträge: 1002


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BeitragVerfasst am: 30.11.2013, 20:49    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Micha L » hat folgendes geschrieben:
...
Am Ende des 2. Weltkriegs hat Ho sogar die Franzosen zurückgeholt, um die Chinesen loszuwerden.
Meines Erachtens ist die vietnamesische Führung immer noch der sprichwörtliche biegsame Bambus, der nicht bricht.


Die Franzosen wollte er aber such nur vorübergehend ertragen , wie man seinen Worten entnehmen konnte .

„Was mich angeht, ziehe ich es vor, fünf Jahre französischen Mist zu riechen, als für den Rest meines Lebens chinesischen zu essen.“


Wenn es darauf an kam, waren die Vietnamesen den Chinesen meist überlegen.
Das Problem mit den Insel ist nicht neu .
Schon in den 1980ger wurde darüber berichtet, dass die Chinesen diese Inseln widerrechtlich annektieren.
Vielleicht auch aus Rache für den verlorenen Krieg ?

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Micha L






Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 2668
Wohnort: Leipzig


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BeitragVerfasst am: 01.12.2013, 11:41    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ja, klar vorübergehend.
Das ist ja die Rafinesse: Die angeschlagenen Kolonialisten gegen die augenblicklich gefährlicheren Chinesen holen und nach deren Abservierung wieder gegen die Kolonialmacht zu kämpfen. Frankreich war aber auch nicht bereit, Vietnamesen als gleichberechtigte Partner anzuerkennen und hintertrieb das Bündnis seinerseits.
Die Kommunisten waren kurzzeitig sogar mit Bao Dai verbündet, weil es augenblicklich von Vorteil war.

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Saatgut
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 153


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BeitragVerfasst am: 06.12.2013, 14:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« xenos » hat folgendes geschrieben:


Wenn es darauf an kam, waren die Vietnamesen den Chinesen meist überlegen.
Das Problem mit den Insel ist nicht neu .
Schon in den 1980ger wurde darüber berichtet, dass die Chinesen diese Inseln widerrechtlich annektieren.
Vielleicht auch aus Rache für den verlorenen Krieg ?


Diese Inseln waren und sind m.W. unbewohnt, was heisst hier widerrechtlich annektieren? Davon mal abgesehen, China besass zur Kaiserzeit zeitweilig diese Inseln, mithin besteht durchaus ein gewisser Rechtsanspruch.
Wie auch immer, China sorgt sich zusehens um seine Einkreisung durch die USA und ihre Verbündete. Daher wird es wohl langsam Zweit aso was wie einen Schutzgürtel aufzubauen.

Ho Tsí Minh und seine Getreuen waren Kommunisten, doch wohl eher nicht. Patrioten allemal und den Sozialismus als Art Emaille noch dazu, alldieweil dies im antikolonialen Kampf recht gut passte, als Gegengewicht zum Neo/Kolonialismus. Als der dann wegfiel, dazu noch das soz. Lager, erübrigte sich der Weg in Richtung Kommunismus, ja sogar in Richtung Sozialismus, wie man erkennen muss.
Übrig bleibt ein junger Nationalstaat mit antiimperialistischer Stoßrichtung.

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Hoi An
Gast





Anmeldungsdatum: 09.05.2012
Beiträge: 236


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BeitragVerfasst am: 19.01.2014, 00:23    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Die Annektierung der vietnamesischen Inselgruppe Hoang Sa (Spratley) durch chinesische Streitkräfte jährt heute zum 40. Mal. Am 19.01.1974 kam es zur kriegerischen Auseinandersetzung zwischen der Marine der süd-vietnamesischen Armee (ASV) und der des roten China (ARC) mit vielen Toten und Verletzten. Am 11.01.1974 hatte das chinesische Außenministerium einseitig die Gebiete im und um Hoang Sa (Spratley) und Truong Sa (Paracel) als chinesisches Territorium erklärt, welches vom Außenminister Süd-Vietnams Vương Văn Bắc sofort als Unsinn zurückgewiesen wurde. Sein Ministerium hat am 16.01.1974 auch den UN-Sicherheitsrat per Schreiben auf die Gefahren durch China hingewiesen.

Wenige Tage nach dem China-Besuch des US-Außenministers Henry Kissinger entsandt China Kriegschiffe in das Gebiet. Trotz geschwächt durch Verluste im Krieg gegen die Armee Nord-Vietnams (ANV) aufgrund des US-Truppenabzugs nach Pariser "Friedenabkommen" 1973 und massiver Kürzung der Finanzhilfen der USA verlegte die Regierung Süd-Vietnams daraufhin die Kriegschiffe HQ-5, HQ-10, HQ-14 und HQ-16, die noch gerade im Kampf gegen die Armee Nord-Vietnams (ANV) eingesetzt sind, zum Schutz der Inseln an die nord-östliche Region. Am Ziel am 18.1.1974 angekommen, hatten sie zunächst chinesische Kriegschiffe aufgefordert, das vietnamesische Territorium zu verlassen. Als die Chinesen dies ignorierten und begannen, noch mehr Inseln zu besetzen, versuchten die Soldaten der ASV sie zu verteidigen. Es kam zu Feuergefecht. Trotz deutlicher Unterlegenheit (4 vietnamesische gegen 6 chinesische Kriegschiffe) eröffnete HQ-10 zuerst das Feuer. Nach ca. 30 Minuten ging der Kampf zu Ende. Alle Schiffe der ASV wurden schwer beschädigt. Der 30-Jährige Kapitän des HQ-10 Ngụy Văn Thà ist mit seinem Schiff untergegangen, die übrigen Schiffe konnten schwer beschädigt mit letzten Kräften aus dem Kampfgebiet zurückziehen.

Es gab auf Seite der ASV insgesamt 74 Tote, 16 Verletzte. 48 Soldaten der ASV, die auf den Inseln stationiert waren, wurden von China gefangen genommen und später über das Internationale Rote Kreuz in Hongkong übergeben. Noch am selben Tag des Geschehens verurteilte die Regierung Süd-Vietnams in einer Erklärung das Vorgehen von China als Verletzung des vietnamesischen Territoriums und als Gefahr für Südostasien. Zur gleichen Zeit hat der damalige Präsident Süd-Vietnam Nguyen Van Thieu den die Machthaber von Nord-Vietnam aufgefordert, diesen Akt von China zu verurteilen und gemeinsam mit Süd-Vietnam China vor dem UN zu verklagen. Doch aus dem Norden kam keine Reaktion zurück.

Im Interview mit VietnamNet, einer der größten Online-Zeitung in Vietnam, erzählte der China-Expert, ehemaliger langjähriger Generalkonsul in China, Herr Dương Danh Dy, die Gründe, weswegen die frühere Demokratische Republik Vietnam die Annektierung der Inseln durch China keine Reaktion gezeigt hat:

VietnamNet: Viele Menschen fragen sich, weshalb die Regierung der Demokratischen Republik Vietnams damals nicht gegen die chinesische Annektierung der Inseln Hoang Sa 1974 protestiert hat. Ob das aus Angst vor China oder weil die kommunistische Brüderschaft stärker war als Nationalterritorium?

Herr Dy: Ich sage ihnen, das war auch meine Frage vor 40 Jahren, als ich noch Beobachtungsleiter der Vietnam-China-Beziehung war. Ich hatte zuerst meinen Unmut über die Besetzung der Inseln durch China bei vielen Kollegen geäußert. Aus irgendeinem Grund hat Herr Nguyễn Cơ Thạch, der damalige Außenminister, davon mitbekommen und mich zu sich bestellt.
Herr Thạch schätzte mich sehr und kannte auch meine Gradlinigkeit, deshalb sagte zu mir: "Lieber Dy, warum denkst zu so kurzsichtig! Ist unser Land schon vereint? Zwischen Vereinigung des Landes und der Besetzung der Inseln durch China, was ist eigentlich größer? Weißt du, über welche Wege die Hilfen von der Sowjet Union und dem sozialistischen Ostblock zu uns kommen? Und besser als jeder andere weißt du auch, wie sehr China uns hilft im Kampf gegen die USA? Dass China Hoàng Sa besetzt hat, das ist eigentlich schon Vergangenheit, wenn wir jetzt dagegen protestieren, würde es nur unsere größeren Ziele beeinträchtigen. ("Dy ơi, sao cậu dại thế! Đất nước đã thống nhất chưa? Thống nhất đất nước so với việc Trung Quốc chiếm nửa Hoàng Sa thì cái nào lớn hơn? Cậu có biết rằng viện trợ của Liên Xô và phe xã hội chủ nghĩa ở Đông Âu dành cho chúng ta chủ yếu đi qua đường nào? Rồi cậu chắc biết hơn những người khác rằng Trung Quốc viện trợ cho chúng ta như thế nào trong cuộc kháng chiến chống Mỹ... Thế mà bây giờ, vì cái chuyện Hoàng Sa, mà đằng nào họ cũng chiếm của Việt Nam rồi, chúng ta lên tiếng, đã không làm được gì còn ảnh hưởng tới sự nghiệp lớn hơn.")

VietnamNet: Es gab Gerüchte, wonach Vietnam bei Verhandlungen über die Grenzgebiete mit China sehr viele Nachteile einstecken mussten. Stimmt das?

Herr Dy:Ich bekräftige, Vietnam hat von sich aus noch nie freiwillig Land an China abgetreten. Aber es gab Dinge, die aufgrund der Historie zustande gekommen sind. Z.B., im Krieg gegen USA hatte China lange Zeit (Nord-)Vietnam pro Nacht 500 Lastwagen mit Waffen, Waren, Proviant und sonstigen Materialien geliefert. Diese Lastwagen mussten immer noch in der selben Nacht zurückkehren, um Probleme zu vermeiden. Um das zu ermöglichen, müsste eine funktionierende Infrastruktur an den Grenzen beider Länder geben. Aber wenn wir an manchen Stellen Strassen, die sich hinterher mit chinesischen Strassen verbunden werden sollten, hätten selber bauen würden, dann hätten wir diese über Täler und Bergen bauen müssen. Deshalb hatten wir wegen der Einfachheit die Chinesen das Bauen der Strassen komplett überlassen. Und bei Verhandlungen über Grenzverlauf haben die Chinesen behauptet, wo chinesische Strassen sind, dort seien chinesische Gebiete.

Und während der chinesischen Kulturrevolution 1966 waren viele chinesische Bürger wegen der Unterdrückung der Roten Armee nach Vietnam geflüchtet. Diesen Menschen hatten wir damals im Sinne von "Genossen" die Zuflucht in unserem Land gewährt. Dadurch sind chinesische Wohnsiedlungen und Friedhöfe entstanden. Und bei Verhandlung behauptete China, wo chinesische Bürger leben, dort seien chinesische Gebiete. (Tôi có thể khẳng định các thế hệ đàm phán của Việt Nam đều không bao giờ cắt đất cho Trung Quốc. Nhưng cũng còn những chuyện khác do hoàn cảnh lịch sử...Ví dụ, có một thời gian để viện trợ cho Việt Nam đánh Mỹ, mỗi đêm Trung Quốc có 500 chiếc ô tô để chở vũ khí, hàng hóa hay lương thực, nhu yếu phẩm cho Việt Nam, và những xe này phải về ngay trong đêm để không ảnh hưởng đến chuyện khác.Muốn vậy, phải làm đường cho tốt, và chỗ biên giới giáp nhau nếu làm theo đúng biên giới Trung Quốc thì đường phải đi vòng, hoặc qua đèo lội suối, nhưng để làm việc đó chúng ta đã để cho Trung Quốc được thuận tiện làm đường cho ngắn nhất, đơn giản nhất. Đến lúc sau này khi đàm phán với Trung Quốc, họ bảo đường của họ đến đâu thì đất của họ ở đấy.(!) Hay, trong thời gian đó, từ năm 1966, Trung Quốc tiến hành Cách mạng Văn hóa, một số người Trung Quốc trốn tránh đấu tranh áp bức của Hồng Vệ Binh truy đuổi, chạy sang Việt Nam, và chúng ta đã cho nương nhờ theo nghĩa "đồng chí", cấp đất cho họ ở. Từ đó đến nay, làng xóm hình thành, mồ mả có, và khi đàm phán Trung Quốc nói dân của họ ở đâu thì đất Trung Quốc đến đấy.)

Aber möglicherweise war es auch wegen der Anerkennung der 12 Meilenzone an China vom Außerminister Pham Van Dong im Jahr 1958 Grund des Schweigens von Hanoi über die Annektierung der Inseln durch China.

Stadt DaNang, zu der die Inselgruppe Hoang-Sa geographisch und administrative gehört, hatte für 19 Uhr des 18.01. eine Kerzen-Andacht die gefallenen des chinesischen Übergriffes vor 40 Jahren feierlich angekündigt. Doch sie wurde buchstäblich noch in letzter Minute abgesagt. Über die Webseite diese Stadt entschuldigt sich Herr Đặng Công Ngữ, Vorsitzender vom Kreis Hoang Sa für das Nichtstattfinden dieser Feier. Als Grund nannte er "unausreichende Vorbereitung". Das wäre die erste offizielle Andacht vietnamesischer Behörde in der Geschichte gewesen.

Für die vietnamesische Regierung sind die 74 gefallenen Soldaten der ASV einfach Helden auf der falschen Seite. Frau Huỳnh Thị Sinh, Witwe des mit seinem HQ-10 untergegangenen Kapitäns Leutnant Nguy Van Tha erzählte im BBC-Interview: "Nach dem Tod meines Mannes hat die Regierung Süd-Vietnam eine Ehrungsfeier für meinen Mann abgehalten. Alle drei Monate erhielt ich finanzielle Unterstützung. Diese gibt es seit dem 30. April 1975 nicht mehr. Die heutige Regierung hat auch Dank oder Ehrung vom Tod meines Mannes gezeigt".

Im Gegensatz zu der vietnamesischen Regierung gedenken Vietnamesen in Im- und Ausland dieses trauriges Datum mit der Ehrung der Soldaten, die bei der Verteidigung der Inseln ihr Leben gelassen haben. Anläßlich dieses Datums protestierten am 17.01.2014 viele Bürger in Saigon gegen China und riefen "HoangSa-VietNam". Aber auch dies haben sie wegen massiver Unterdrückung der Stasi nicht in Ruhe tun dürfen. (siehe Video)

Auch zahlreiche Mönche der Vereinigten Buddhistischen Kirche Vietnam (jene Kirche vom z.Z. noch unter Hausarrest stehenden Hochehrwürdigen Thich Quang Do) unter Leitung des Hochehrwürdigen Thích Không Tánh brachten den verwundeten Veteranen der ASV Geschenke als Dank für ihren Einsatz.

Seit Tagen machen Mitglieder der No-U (ohne Kuh-Zunge, ohne Dich China) Besuche bei den Überlebenden und bringen ihnen auch Geschenke von Menschen auf der ganzen Welt mit. Übers Internet verabreden sie sich zu einer Andachtsfeier am heutigen Tag um 8:30 Uhr auf dem Platz Lý Thái Tổ bei Hoan Kiem See in Hanoi. Ob es hier gut geht?

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starlifter
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BeitragVerfasst am: 19.01.2014, 16:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Unterdessen baut China einen 2. Flugzeugträger, welcher 2019 in Betrieb gehen soll.

http://www.welt.de/politik/ausland/article123994050/China-baut-schon-an-seinem-zweitem-Flugzeugtraeger.html

Starlifter Verlegen

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"Alles Denken geschieht unter der Kategorie der Zeit, das wahre Erkennen dagegen schaut in einem ewigen Nu."

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