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 Umgang mit den gewaltbereiten Eltern

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Subaru
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Anmeldungsdatum: 25.03.2013
Beiträge: 2


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BeitragVerfasst am: 05.04.2013, 22:01    Umgang mit den gewaltbereiten Eltern Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

Von Kind an wurde ich von meinen Eltern bzw. Vater gezüchtigt. Eigentlich beschreibt der Thread zu "Erziehung mit Gewalt"
- http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?t=9080
gut wie meine Eltern meine Erziehung damals gestaltet haben.

Man dürfte als Kind nicht widersprechen und musste sich fortwährend den Willen seiner Eltern beugen. Ansonsten wurde Gewalt angedroht.

Mittlerweile ist diese Art von Erziehung noch unverändert. Zwar züchtigt mich meine Mutter nicht mehr weil ich jetzt Erwachsen bin, allerdings missfällt mir permanent das Verhalten meines Vaters. Oftmals streiten sich meine Eltern wegen irgendwelche Kleinigkeiten und mein Vater hält sich bewusst nicht zurück und muss ständig herumschreien.

Ich verachte ihn zum einen weil er meine Mutter schlecht behandelt und zum anderen weil ich für ihn nicht empfänglich bin. Da seine Vorstellung vom Leben klar anarchistisch sind wertet er mich als Kind als ein oftmals untergeordnete Person, dessen Kadavergehorsam ihn gilt.

Infolge dessen ist es mir allgemein nicht möglich mit ihn bei einer Meinungsverschiedenheit zu diskutieren. Er wertet das als Akt der Bedrohung und ist schnell in seinem Stolz gekränkt. Es geht ihn dann in erster Linie nicht mehr um die Suche einer verbalen Lösung oder eines Kompromisses sondern darum die Machtverhältnisse klar zu stellen.

Dabei wird er schnell wütend und schreit mich an. Und ich würde lügen wenn ich behaupten würde, dass sein Fehlverhalten nicht provozierend ist. Ich halte mich in dieser Situation um das Wohl unserer Familie zu schützen immer zurück. Für ihn ist das natürlich ein Triumph und eine Art Annerkennung seiner Stärke, was ihn noch bei seinem vorgehen bestärkt.

In meinen Augen ist er ein alter schwacher arbeitsloser verbitteter Mann, der noch die Impertinenz besitzt im Haus Forderung sowohl an mir als auch an meiner berufstätigen Mutter zu stellen. Andauernd guckt er Fern und spielt Videospiele. Will seit mehr als 13 Jahren nicht mehr arbeiten gehen und fordert Geld ein.

Damals als Kind und Jugendlicher habe ich mich oft sinnlos geprügelt und hinterher Kampfsport betrieben Einerseits um die Gunst der Frauen zu gewinnen und Andererseits um den gleichgeschlechtlichen Artgenossen in der Schule Angst einzuflößen um Macht ausüüben zu können, da ich selber ein Opfer dieser Gewalt war. Allerdings haben mich gewisse Ereignisse im Laufe meines Lebens verändert und ich teile längst nicht mehr die naiven Ansichten von damals.

Ich bin der Auffassung das mein Vater den Frieden unserer Familie stört.
Und er deshalb für unser Gemeinwohl ein frühes Ableben finden sollte. Ich würde ihn angesichts seines provozierenden Macho Gehabe und sein ständig anmaßendes Verhalten umbringen, wenn ich dadurch nicht mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen hätte.
Ich denke es würde die Ordnung wieder herstellen die durch die Engstirnigkeit dieses verbitterten Mannes nicht gewahrt wurde.

Der Grund warum ich mein radikales Vorgehen als gerecht empfinde, ist die Tatsache das er bei einer körperlichen Auseinandersetzung die er verlieren würde, dies nicht ohne weiteres hinnehmen würde. Ich würde ihn zutrauen das er mir, weil er sich gedemütigt fühlen würde, hinterher ein Schwert in den Rücken rammt.

Manchmal fühle ich mich dazu berufen sein unnütziges Leben zu beseitigen, dass anderen schadet. Und ich denke dann vor allem an meine Mutter die ständig wegen seiner Gewaltsherrschaft leiden muss.

Wie geht ihr (Vietnamesen) mit euren Gewalt bereiten Eltern um?
Ich würde es sehr begrüßen wenn nur Leute die auch ungefähr das gleiche Schicksal wie ich teilen antworten würde und dabei ihre Erfahrungen näher erläutern würden.

Edit:@EinfachIch
Als Jugendlicher hatte ich die Angewohnheit gehabt jäzornig zu sein. An einem Tag wäre es eskaliert, wäre meine Mutter nicht dazwischen gekommen. Er hatte den Streit provoziert und wollte sich damals mit mir prügeln. Ohne darauf näher einzugehen. Es gab mehr als genug Anzeichen für ein Kampf.

Und was das Leben angeht so bin ich anderer Auffassung. Er hat mich - ohne Rücksicht auf genetische Reinheit - einfach aus seinem biologischen Fortpflanzungstrieb her gezeugt. Ich würde lügen wenn ich behaupten würde ich wäre dankbar.


Zuletzt bearbeitet von Subaru am 05.04.2013, 22:49, insgesamt 2-mal bearbeitet

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einfachich
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Anmeldungsdatum: 28.08.2012
Beiträge: 18
Wohnort: Potsdam-Mittelmark


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BeitragVerfasst am: 05.04.2013, 22:39    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Subaru,

ich bin kein Vietnamese, aber was die Tötungsabsichten gegenüber Deinem Vater angeht, sag ich Dir, ohne ihn gäbe es Dich nicht. Er hat Dir Dein Leben geschenkt, behalte das einfach im Hinterkopf.

Du schreibst hier, er schreit viel. Nun das passiert täglich auch in deutschen Familien, sehe ich nicht direkt als Gewalt an. Anders ist es bei körperlicher Gewalt ggü. Deiner Mutter. Dann solltet ihr Anzeige gegen ihn erstatten. Die Polizei kann ihn danach für 24Stunden der Wohnung verweisen, ggf. für diese Zeit in Gewahrsam nehmen. Die Frau kann diese Zeit nutzen, um z. B. in ein Frauenhaus zu gehen und dort in Frieden zu leben und Scheidung etc. zu organisieren. Viele Frauen sind leider zu abhängig von den gewalttätigen Männern, sie gehen zu ihnen zurück.
In deinem Fall hat Deine Mutter Dich als nun Erwachsenen als Rückendeckung. Warum lässt sie sie nicht scheiden? Wenn sie ohnehin das Geld verdient, dann Scheidung, sofort eine eigene Wohnung und lasst ihn doch in seiner Nutzlosigkeit allein!
Ich weiß, als Außenstehender leicht gesagt, aber es sind halt Ratschläge!

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Cong_Chua87




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Beiträge: 775
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BeitragVerfasst am: 06.04.2013, 06:36    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Subaru,

Dein Vater ist ein kleiner Kuschelbär im Gegensatz zu meiner Mutter, die leider Gottes früh das Ableben gefunden hat (alkoholsucht) und ich kann dir sagen...das mag dir am Anfang vielleicht etwas Beruhigung schaffen, aber irgendwann wirst du es richtig bedauern. Zumal man keinen Menschen ausradieren kann, nur weil er nicht in dein leben passt...das ist grausam und wenn du ihm umbringst, bist du das was du gerade verachtest....dafür gib's keine Rechtfertigung, sondern es ist abscheulicher, als das was dein Vater macht. Zumal du damit nicht glücklich wirst, oder denkst du, dass du dan glücklich durch die Welt spazieren kannst...höchstens in einer kleinen Zelle oder auf dem knasthof.

Was ich dir empfehlen kann...
-zeige ihn an
-bricht Notfalls Kontakt ab
-mach eine Therapie mit traumabewältigung

_________________
Trời ơiiiiiiii... @.@

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