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 Studieren in Deutschland

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tuyen-le






Anmeldungsdatum: 26.10.2003
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BeitragVerfasst am: 31.10.2003, 11:32    Studieren in Deutschland Antworten mit ZitatNach oben

Wer kann mir helfen. Ich fliege im Janaur nach Hanoi zu Bekannten, die Tochter möchte kommendes Jahr in Deutschland Wirtschaft studieren. Ich bin auf der Suche nach allen möglichen Informationen. Wie groß sind die Chancen an einer Uni/FH genommen zu werden und welche Uni/FH würdet ihr empfehlen?
Freue mich über jeden Ratschlag!
Gruß tuyen-le

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HHFux
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BeitragVerfasst am: 31.10.2003, 14:19    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Ein Studium in Deutschland ist grundsätzlich sicher eine gute Idee. Allerdings sollte sich die junge Dame schon im Klaren darüber sein, daß die Vorlesungen (für sie) in einer Fremdsprache gehalten werden und die Dozenten i.d.R. keine Rücksicht auf mangelnde Sprachkenntnisse ausländischer Studenten nehmen können.

Für ein erfolgreiches Studium sind gute bis sehr gute Deutsch-Kenntnisse somit unabdingbar. Damit ein entsprechendes Studienbewerber-Visum erteilt wird, sind nach meiner Kenntnis für Vietnamesen bereits Vorkenntnisse in Deutsch erforderlich (gewisse Mindest-Stundenzahl). Diese Kenntnisse reichen jedoch in der Regel nicht für ein Studium. Deshalb besuchen ausländische Studenten meist vor Studienbeginn für 6 bis 12 Monate einen Intensiv-Deutschkurs in Deutschland. Diese Intensiv-Sprachkurse werden in einigen Städten von Volkshochschulen oder sogar den Hochschulen veranstaltet. In anderen Städten (wie z.B. Hamburg) gibt es diese Intensiv-Sprachkurse nur an privaten Insituten (kosten dann ca. 300 bis 500 Euro monatlich).

Wenn der ausländische Schulabschluß nicht als dem deutschen Abitur gleichwertig angesehen wird, folgt nach dem Sprachkurs oft noch der Besuch eines Studienkollegs für ein Jahr. Dieses bereitet dann auf das eigentliche Hochschulstudium vor und wird i.d.R. von den Hochschulen betrieben. Die Aufnahmevoraussetzungen sind je nach Region bzw. Bundesland höchst unterschiedlich. Daher muß man sich in der Regel in mehreren Städten bewerben, falls der Besuch eines Studienkollegs erforderlich ist.

Ein weiterer, wichtige Punkt ist die Finanzierung des Aufenthaltes. Die Finanzierung des Lebensunterhaltes muß bereits bei Beantragung der Aufenthaltsbewilligung nachgewiesen werden. Die Erteilung des Visums bzw. der Aufenthaltsbewilligung erfolgt meist problemlos, sofern die einschlägigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Manche ausländischen Studenten glauben, ausschließlich durch einen Nebenjob ihr Studium finanzieren zu können. Dies gelingt natürlich in aller Regel nicht. (Das ist selbst für muttersprachliche Studenten sehr schwer.) Insbesondere sollten folgende Punkte unbedingt realistisch berechnet werden:
- Unterkunft und Verpflegung
- Krankenversicherung
- Fahrkarten, Bücher und sonstige Lehrmittel
- Taschengeld, Geld für Telefonate in die Heimat usw.
- freier Betrag für Kleidung und kleinere Anschaffungen
Die Kosten hängen natürlich auch davon ab, ob sie bei Verwandten/Bekannten in Deutschland wohnen kann oder nicht.

Ich habe regelmäßig beruflich in Bochum zu tun. Dabei ist mir aufgefallen, daß es an dortigen Ruhr-Universität sehr viele asiatische (auch vietnamesische) Studenten gibt. Vielleicht ein erster Anlaufpunkt.

Gruß
HHFux


Zuletzt bearbeitet von HHFux am 06.11.2003, 07:08, insgesamt 3-mal bearbeitet

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HHFux
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BeitragVerfasst am: 31.10.2003, 14:32    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Eventuell ist eine Einreise auch ohne Deutsch-Kenntnisse möglich, wenn vor dem Studium bzw. Studienkolleg der besagte Intensiv-Deutschkurs besucht wird. Genauere Auskünfte dazu erhält man sicherlich bei der Deutschen Botschaft Hanoi: www.germanembhanoi.org.vn

Siehe auch Thread: "1-jähriger Deutsch-Sprachkurs" in der Rubrik "Heirat, Visa ..."

Dennoch halte ich es für sinnvoller, bereits in Vietnam Deutsch zu lernen und anschließend in Deutschland möglichst ein ganzes Jahr lang einen solchen Intensiv-Sprachkurs zu besuchen.

Gruß
HHFux

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tuyen-le






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BeitragVerfasst am: 05.11.2003, 22:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Vielen Dank HHFux für die vielen Infos.
Habe noch eine Frage: Könntest du vielleicht noch etwas spezieller auf die dies eingehen: Die Finanzierung des Lebensunterhaltes muß bereits bei Beantragung der Aufenthaltsbewilligung nachgewiesen werden.
Wie muß die Finanzierung nachgewießen sein? Muß sie hier ein Konto eröffnen oder muß ein bestimmter Betrag auf einem Konto hinterlegt werden? Muß jemand eine Bürgschaft abschließen?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Gruß
tuyen-le

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HHFux
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BeitragVerfasst am: 06.11.2003, 07:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo tuyen-le,

hast Du den Thread "1jähriger Deutsch-Sprachkurs" im Bereich "Heirat, Visa, Familienzusammenführung" schon gelesen ? (http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?t=19)
Was dort zum Nachweis der Finanzierung steht, gilt sinngemäß auch für das Studien- bzw. Studienbewerbervisum. Bei Studenten wird jedoch immer der (höhere) BaFöG-Satz, nicht der Sozialhilfesatz zugrunde gelegt.

(Nach meiner Erfahrung sollte man für sich selbst aber lieber noch etwas mehr als den BaFöG-Satz kalkulieren, es sei denn, der Student hat eine kostenlose Unterkunft. Außerdem muß man ggf. auch an die Gebühren für den Sprachkurs denken.)

Entweder übernimmt eine Person im Inland (mit entsprechendem Einkommen) eine Verpflichtungserklärung oder es wird ein Sperrkonto eröffnet, auf dem Bedarf für ein Jahr einzuzahlen ist. Davon dürfen monatlich nur 1/12tel entnommen werden.

Kann die Tochter Deiner Bekannten denn schon Deutsch? Hat sie in Vietnam bereits studiert?

Gruß
HHFux

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Tung
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BeitragVerfasst am: 19.08.2004, 15:44    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

hi,
hier noch einige informationen, da viele meine komilitonen auch "dan di hoc du" sind Smilie
also ca. 6000 euro muss der einreisende verfügen, ausserdem muss er eine vorstellung in der deutschen botschaft in vietnam bestehen. zudem, wie hh schon erwähnte, ist eine privater deutschkurs mit erlangen des sekundarstufe 2 nötig, und ggf. noch studienkolleg. studienkolleg wird aber nur benötigt, wenn er/sie noch nicht student in vietnam war, andernfalls kann man gleich danach zur uni wechseln.
achja, er/sie darf nur einmal das fach wechseln, und das grundstudium darf nur 1 1/2 mal länger sein als das regelstudium (sehr sehr sehr hart).
ich hoffe, es hilft dir weiter.
ciao tung

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murat
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BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 09:50    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo,

ich bin Murat und ich bin student, ich studiere in Deutschland und komme aus der Türkei. Ob jemanden noch das thema interessiert hier habe ich einen link über das Studium in Deutschland gefunden:

http://www.studieren-in-deutschland.org

Ich hoffe das wird Ihnen helfen für mehr information.
Viele Grüßen
Murat

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Thuc Anh
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Anmeldungsdatum: 12.02.2013
Beiträge: 24


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BeitragVerfasst am: 28.02.2013, 21:12    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Haha, für dieses Thema bin ich die Insider. Da ich zu "dan du hoc" gehöre.
Also, erst muss sie die Uni- Aufnahmeprüfung - ki thi dai hoc- in Vietnam bestehen. Je nach Universität ist die Note als Voraussetzung für jeweilige Fachrichtung unterschiedlich. Z.B 16 24 27 usw. Aber auf jeden Fall muss mindesten 15 Punkte erreicht werden und die Note von 3 Fächer müssen mindesten 5 sein. Und es ist auch nötig zu wissen, ob die Uni, an der sie einschreibt, zu Anabin gehört oder nicht. Unter diese Link kann sie diese Voraussetzung checken.
http://www.daadvn.net/vn/misc/anabin02.html
2. Schritt ist deutschlernen. Man muss mindes ca. 300 deutschstunden lernen. Am meisten nehmen Studenten sich an Deutschkursen bei Goethe- Institut in Hanoi or Ho Chi Minh teil.
3. Schritt TestAs für Studium an einer Uni in Vietnam noch nicht abschließenden Studenten oder APS- Gespräch für die absolvierten Studenten. All diese Prüfungen werden bei Deutscher Botschaft durchgeführt.
4. Schritt: sich an einer Uni oder Fh von Deutschland bewerben bzw. Studienkolleg auch bewerben. Dann bekommt man eine (bedingte) Zulassung von deutschen Hochschulen.
5. mit der Zulassung und anderen Unterlagen bringt man zu einer deutschen Bank, um ein Konto zu öffnen und ca. 7000 Euro in das Konto einzahlen. Diese 7000 Euro als Nachweis dafür, dass man selbst für das Studium, Unterkunft, essen... In De finanzieren könnte.
6. Unterlagen wie deutsche Botschaft in Vietnam erfordert vorliegen um Visum zu beantragen.
7. nach Deutschland kommen und Studienkolleg bzw. DSH-Kurs besuchen und die Prüfungen bestehen. Da man Entsprechendes Deutschkenntnis haben muss, um zu studieren. Man darf max. bis 2 Jahren für Studienkolleg und DSH verbringen.
Alle infor kann sie in Web von DAAD Vietnam finden.
Viel Glück

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