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 Verhandlungsstrategien beim Einkauf von Waren oder Dienstlei

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technomania






Anmeldungsdatum: 06.09.2003
Beiträge: 7



BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 11:53    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Liebe Freunde,

einer der Schwierigkeiten bei der Reise in Vietnam ist es Waren und Dienstleistungen zum einem, für beiden Seiten, Fairen Preis zu bekommen.
Meistens werden Touristen zuerst sehr Überhöhte Preise genannt, (z.B. Cyclo fahrt anstatt 1 Dollar für 30 Dollar) erst auf Nachdrückliches Verhandeln und Überzeugen des Verhandlungspartners (das man den Üblichen Touristen Preis kennt) erzielt man den Doppelten Marktpreis (Touri-Zuschlag).

Dieser Beitrag soll eure Erfahrungen und Strategien sammeln damit unerfahrene Reisende in solchen dingen ein Werkzeug in der Hand haben können.

Gibt es spezielle ungeschriebene Verhandlungsregel für den Vietnamesischen Verhandlungspartner?
(In Indien muss man als erstes Gebot immer die Hälfte des Marktpreises nennen um einen fairen Preis zu erzielen.)

Beispiel Situation:
Cyclo Fahrer Verlangt 30 Dollar anstatt 1 Dollar. Der Hinweis die Fahrt kostet 1 Dollar läst ihn Kalt. Es gibt kein anderes Cyclo in der Nähe. das Angebot von 2 Dollar lehnt er ab und geht mit seiner Forderung nicht runter.

Wie kann man die Situation lösen?

Grüße
Christos

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hien
Administratorin



Geschlecht:

Anmeldungsdatum: 06.08.2003
Beiträge: 2232


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BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 14:45    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

hallo,
wenn ich einkaufen gehe oder so, feilsche ich folgendermaßen.
wenn mir irgendetwas gefällt, dann darf ich es nicht so lange ansehen, das heisst, der Verkäufer darf nicht wissen, dass ich sehr daran interessiert bin, sonst ist sein Anfangsgebot so hoch, dass ich gar nicht mehr feilschen will. ich mache es meistens so, dass ich die Hälfte von dem Preis, den ich auch bereit bin zu zahlen, biete. dann hat der Verkäufer noch Spielraum, den Preis etwas hochzuhandeln. kaufe ich in einem Markt ein, wo es sehr viele Stände gibt, würde ich dem Verkäufer sagen: "ich war eben an einem Stand, der dieses nur für ... verkauft." die meisten Verkäufer sagen dann, dass es bestimmt nicht das gleiche war. ich sage dann: "doch ich bin mir ganz sicher". meistens macht der Verkäufer dann ein anderes Angebot. wenn ich damit zufrieden bin, kaufe ich es, wenn nicht,dann gehe ich. meistens ruft mich der Verkäufer dann zurück und nennt mir dann einen billigeren Preis. wenn er es nicht tut, dann weiss ich, dass der Preis wirklich etwas höher liegt, als ich angenommen hatte.
mit diesem "Trick" habe ich es geschafft, eine Tasche von 200000 auf 50000 zu handeln. meistens ist es aber trotzdem besser, man geht mit einer einheimischen Person einkaufen, die sich mit den Preisen auskennt und auch feilschen kann.
und die sache mit dem cyclo... war es in einem Dorf? in so einer Situation war ich noch nicht. normalerweise gibt es doch viele Leute, die Honda fahren und einen mitnehmen, "Honda om" nennen die Vietnamesen das. 30 Dollar zu verlangen ist echt schon übertrieben! ich hätte ihn wieterfahren lassen. nun weiss ich natürlich nicht, wie die Situation war, aber 30$ hätte ich nicht bezahlt. grundsätzlich würde ich sagen, man darf der Person, mit der man handeln will, nie zeigen, dass man die Sache, um die gehandelt wird, wirklich will bzw braucht, denn sonst hat man schon von vornherein verloren.
manchmal kommt es dann aber auch vor, dass einige sagen, man wäre geizig, denn da man ja aus dem Ausland kommst, müßte man sich es ja leisten können. ich perönlich finde sowas beschissen, weil ich auch für mein Geld arbeite, vielleicht nicht so hart wie in Vietnam, aber reich bin ich ja auch nicht. es geht mir aber auch ums Prinzip. wenn ich merke, dass die Person mir einen fairen Preis nennt, dann gebe ich auch gern etwas mehr (freiwillig), anstatt, dass ich gezwungen werde, mehr zu bezahlen.
hoffe, ich konnte Dir irgendwie helfen.
Hien Smilie

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technomania






Anmeldungsdatum: 06.09.2003
Beiträge: 7



BeitragVerfasst am: 16.10.2003, 21:38    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Hallo Hien,

1000 Dank für deinen Beitrag ich fand ihn sehr Hilfreich.
Ich teile auch deinen Standpunkt am Ende deiner Antwort.

Anmerken möchte ich, dass es unfair ist ein paar Einheimischen soviel Geld verdienen zu lassen mit den Touristen während andere nicht die Möglichkeit haben einen Touristen zu „Melken“ und dieser Krasse Unterschied sollte nach meiner Meinung vermieden werden.
Warum soll ein Frecher-Betrügerischer Cyclo Fahrer in einer Stunde das Monatseinkommen eines Bauers von den Touristen bekommen, wenn es nicht auf Grundlage des Basis Preis für seine Dienstleistung steht?
Ich habe echte Probleme mich Erpressen zu lassen weil ich sonst nicht wieder zum Hotel finde und meinen Erpresser 30 Dollar in den Rachen zu schieben und draußen außerhalb der Stadt hungern die Leute. Da hört, echt der Spaß auf!

Christos

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