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 Reportagen aus Saigon

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 21.03.2014, 07:58    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Reportagen aus Sài Gòn .

Aktuell : Papparschsitzen in der “gesaeuberten Bùi Viện“.

Wer aus dem Forum begleitet mich heute Nacht oder am spaeten Abend , damit ich mal Augenzeugen des Geschehens habe ?

Die „Presse“ schweigt und stellt sich tot.

Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 21.03.2014, 08:26    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Pressemaessig ruehrt sich was. Vor 4 Stunden erschien die Papierausgabe der
http://www.thanhniennews.com/editorial/read-our-print-edition-this-week-24743.html
Mit (frei uebersetztem) Text :
"Wollt Ihr dieses Laecheln wegwischen ?
Ho Chi Minh City's Vorgehen zum Stoppen der Strassen-Schwelgerei und Biersauferei in den Backpacker-Zonen war wohl ein nicht gut durchdachter Zug ..."

Ich muss mir die Vietweek gleich besorgen.

Unserem Unternehmer Michael hat es jedenfalls grundsaetzlich geschadet. Und damit auch uns Wuerstchen(essern).
Werden wir jetzt Doener essen ?
Michael will wohl ausweichen irgendwo in den District 7. Wir werden das verfolgen.

Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 23.03.2014, 05:20    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Report 22.3.2014, Bùi Viện , Đề Thám , Phạm Ngũ Lão und angrenzende Strassen in Sài Gòn.

Die Presse zur „Saeuberung“ der Strassen.


Vietweek-Artikel (ThanhNien)112, 21 – 27. Maerz 2014, S.4 -5, Autor : Vietweek Staff und Khanh Anh, Fotos : Kha Hoa

Die Cover-Einleitung brachte ich . Mit wenig schmeichelhafter Beurteilung des amtlichen Vorgehens.

Im Innenteil: „Authorities Crackdown on backpacker beer shops in Ho Chi Minh City.”

Einheimische, die sich ueber den Krach beschweren, kommen zu Wort. Die vielfaeltigen Einwirkungen der „Local authorities“ auf ueberbordende oder sogar illegale gastronomische Angebote und auf den Laerm werden – als letztlich wenig erfolgreich – beschworen.

Auch angedachte Alternativen kommen zur Sprache, z.B. das Ganze zur Fussgaengerzone zu machen.
Den „Massenbetrieb“ zu verlagern in einen Teil des Parks „September 23“.

Schoenes Wort : „encroachment on the street“ .Von „household businesses“.

Mein bescheidener Einwand : Nun encroachen, ueberborden, nicht Menschen die Sidewalks.
Sondern : Motobikes. Eins neben und hinter dem anderen.
Nicht nur ich, auch die mit den Autoritaeten im Thanh Nien – Artikel mitfuehlenden Reporter gruebeln :
Ist es sinnvoll, gewachsenes Grossstadttchaos durch Ordnungsmassnahmen zu zerstoeren ?
Brauchen wir Nutzer nicht alle „open spaces where we see the world go by ?”
Thanh Nien verweist auf : “Paris, London, Sydney, Singapore – and You’ll see the loads of people sitting outside at pavement cafes.”
Card-Boards (“Arschpappen”) wurden heute oft durch gruenes Plastikmaterial ersetzt.
Fuer Pappe gibt es naemlich Sammler unter den Aermsten, die vom Sammelgut leben muessen.
4 Uhr Nachts : die ersten Stuehlchen wagen sich zaghaft wieder auf die Sidewalks. Polizei kurvt herum, greift aber nicht mehr ein. Im Randgebiet eine Schlaegerei zweier Auslaender , und ein betrunkener Chinese laesst sein Trinkglass auf der Strasse splittern. Nichts Dramatisches.
Vietweek-Artikel (ThanhNien) auf dem Schoss, lese ich das nun Entscheidende. Das was fleissige BWLer an Vietnams Uni herausgefunden haben.
Die „Area“ zieht jeden Tag („attracts“) 1.900 Touristen an. Die hinterlassen nicht nur Shit, sondern netto 380 Millionen US-Dollar.In Sài Gòn. Und darin sehen viele Sài Gòner den moeglichen Stein des Anstosses fuer die Existenz dieses Viertels.

Thanh Nien, S.5 : „When Hanoi authorities shut down Zone 9 at the end of last year, they killed off a near perfect tourism and cultural asset with great potentiial. Sài Gòn needs something like that too.“ Gemeint ist : Sài Gòn braucht etwas wie Zone 9 in Hanoi.
Hat es das denn nicht schon ?

Gruesse, Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 24.03.2014, 11:58    Brandschutz Antworten mit ZitatNach oben

Report Sài Gòn , 23., 24.04. 2014 , zwischen 22 Uhr und 4 Uhr.


In der Đề Thám , neben dem Geburtshaus meiner Frau im Strassenrestaurant gegessen.

Das pralle Leben ueberall im Quan 1. Haben Forumsuser Deloubresse in der Menge in der ganzen Zeit leider nicht getroffen. Dann eben rein in die Menge.

Brandschutz ? (Bild)

In Verbindung mit den Massnahmen zur Vertreibung der Gaeste von den Strassenraendern faehrt gelegentlich ein Kleinlaster mit Lautsprecheranlage und dem Text , auf dem Foto, durch die Phạm Ngũ Lão , Bùi Viện, Đề Thám und angrenzende Gassen.

“Phong chống cháy nó là thiết thực bảo về lời ích của doanh nghiệp và của người lão đồng”
(“Brandschutz ist praktisch, um die Interessen der Unternehmen und der Arbeitnehmer zu schützen.“ )

Eine Erklaerung in englischer Sprache waere zur Vorbeugung von Irritationen vielleicht sinnvoll gewesen.

„Fire prevention is practical to protect the interests of business and of workers”
“La prévention des incendies est pratique pour protéger les intérêts des entreprises et des travailleurs »

Es werden wieder zaghaft Plastikhoeckerchen hingestellt. Sollten Polizei (oder Deloubresse) in Sicht sein : schnell wieder rein und ein unschuldig Lied auf den Lippen oder ein kraeftiges, freundliches Winken mit der Bierflasche .

Bild : Im « menschenleeren » Quan 1 um 4 Uhr nachts.

Werden Pragmatismus auf der einen Seite und Improvisationskunst auf der anderen Seite sich noch die Haende reichen ?

Brandschutz ist praktisch.

Gruesse, Catinat

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Niko
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BeitragVerfasst am: 24.03.2014, 17:16    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@ Catinat,

ueber Deinen Ausdruck "menschenleere Strassen" war ich schon etwas verwundert, doch jetzt weiss ich woher du ihn hast und dass er nicht von dir stammt.

Eine meier schoensten Erlebnisse hier in Saigon war, als ich an Silvester und an Tet zu Fuss nach Hause musste, da saemtliche Bruecken zum Q4 gesperrt waren. Das Gedraenge und Geschiebe war es nicht, es waren die Menschen und die ausgelassene Stimmung, die mich begeisterten, genauso wie bisher auf der Bui Vien.

Wenn einer dann sagt, er fuehle sich auf menschenleeren Strassen in Saigon sicher, dann kann ich nur muede laecheln. Das glatte Gegenteil ist der Fall, je mehr Menschen desto schoener und besser.

Leute, die sowas behaupten haben nicht den leisesten Hauch einer Ahnung von Vietnam und bezeichnen sich dennoch als "Kenner". Das ruft bei mir dann immer ein heftiges Kopfschuetteln und Stirnrunzeln hervor.

Du bringst mich uebrigens wieder mal auf neue Themen: Wie lange dauert es, bis die Feuerwehr am Brandort ist? Wie lange dauert es, bis der Krankenwagen bei dem Verletzten ist? Ich glaube, ich will es lieber gar nicht erst wissen.

Niko

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Niko
Gast










BeitragVerfasst am: 24.03.2014, 17:33    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Heute eines unserer Themen am Stammtisch: Wie kann man die verfahrene Situation in der Bui Vien retten?

Dies haben sie auf Phu Quoc mit dem Nachtmarkt optimal geloest. Tagsueber ist es eine ganz normale Strasse und ab 18:00 wird sie fuer den Verkehr komplett gesperrt. An den Eingaengen werden Gitter aufgestellt, so dass nur noch Fussgaenger durchkommen und es ist auch immer ein Polizist da, der aufpasst. Nur Anwohner und Zulieferer durfen dann noch mit dem Moped rein aber die fahren ja sehr vorsichtig und ruecksichtsvoll und stellen kein Problem dar.

So etwas koennte ich mir auch auf der Bui Vien sehr gut vorstellen: Bis 18 oder 20 Uhr ganz normaler Verkehr und dann bis 03:00 Uhr Fussgaengerzone.

Ich glaube, wenn wie diesen Vorschlag publik machen, dann koennte sich die Situation dort zum Vorteil Aller entspannen. Mal sehen.

Niko

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 24.03.2014, 21:43    Report Antworten mit ZitatNach oben

Danke, Niko. Damit ich nicht auch in Wildgoose's Verdacht gerate, hier einen Blog zu bauen. Aber dass das nicht geschieht, liegt ja an Euch stillen LeserInnen.

Report Sài Gòn , 24., 25. 04.2014.

Heute Nacht wurde im Quan1 noch nicht so viel gerettet, wie Niko es sich wuenscht.

Erst mal : wieder das alte Spiel mit den Ordnungskraeften. Brandschutz.
Einpacken, hinter die Demarkationslinie. Husch, husch.

Ich gab zum besten : Ragt mein Penis , Zauberwort : „encroaching“, ueber die offiziell zulaessige Linie hinaus, wird er wohl amtlich eingezogen und auf den Pickup gepackt werden.

Also verhielt ich mich entsprechend zurueckhaltend im Bistro meines Vertrauens.

So werden Mythen geboren.

Zu SàiGòn er Geisterfahrern a la Deloubresse : die Sài Gòn , Quan1, wieder „menschenleer“ gesehen haben wollen, das Foto von soeben, 3 Uhr Nachts.

Unschoen : ich wurde leider handgreiflich. Gegen einen jungen australischen Mann, der log, fuer die Flasche Wasser meiner dort mithelfenden Frau an unserem „Kiosk“ 100.000 Dong hingelegt zu haben.

Und 90.000 Dong zurueck haben wollte. Und das mit Gewalt. Nachweisbar, dass er nur die verlangten 10.000 Dong vorlegte. Er landete auf dem geraeumten Sidewalk. Ich zwar auch, mit laedierten Knien, aber harmloser.

Und wichtig : er stahl sich davon. Der Laden wurde von der eigentlichen Besitzerin vorsichtshalber geschlossen. Ich wachte noch eine Stunde bis zur Schliessung daneben. Vietnamesische Bekannte , ein Cyclofahrer und ein Motobikefahrer, unterstuetzten mich. Die Barmaedchen gegenueber sowieso. Sie hielten schon jede ein Billardqueue bereit.

Die Strassen sind „nicht ohne“. Es sind Vietnamesinnen und Vietnamesen, die sie dankenswerterweise sicher machen .

3:30 Uhr : noch volle Strassen in Quan 1 . Ich liebe dieses Viertel. Moechte nicht woanders sein.

Gruesse, Catinat

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xenos




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Beiträge: 1002


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BeitragVerfasst am: 24.03.2014, 22:28    Re: Report Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Danke, Niko. Damit ich nicht auch in Wildgoose's Verdacht gerate, hier einen Blog zu bauen. Aber dass das nicht geschieht, liegt ja an Euch stillen LeserInnen.
....


Als Rückmeldung "
Ja, hier gibt es stille Mitleser .
Ich kann weder mitreden noch mitschreiben,
aber ich lese hier regelmäßig .
'Und ob es blogähnlich wird oder wirkt interessiert mich wenig .

XenoS

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Wohlma
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Beiträge: 74
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BeitragVerfasst am: 03.04.2014, 12:47    Re: Report Antworten mit ZitatNach oben

« xenos » hat folgendes geschrieben:
« Catinat » hat folgendes geschrieben:
Danke, Niko. Damit ich nicht auch in Wildgoose's Verdacht gerate, hier einen Blog zu bauen. Aber dass das nicht geschieht, liegt ja an Euch stillen LeserInnen.
....


Als Rückmeldung "
Ja, hier gibt es stille Mitleser .
Ich kann weder mitreden noch mitschreiben,
aber ich lese hier regelmäßig .
'Und ob es blogähnlich wird oder wirkt interessiert mich wenig .

XenoS


Hier ist noch ein Mitleser Cool Allerdings ist der Unterschied, dass du nicht eine Million-Bilder ohne Worte/Erklärung postest Lachen

P.S. Da ich in Saigon lande und abfliege, werde ich sicherlich mal vorbei schauen Winken

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 03.04.2014, 21:15    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Wohlma, Du und Dein Anhang, Ihr seid uns ganz, ganz herzlich willkommen. Machen wir es ueber pn. Ich weiss nicht, ob ich dann da sein werde. Ich will ein wenig reisen, um der augenblicklich fuerchterlichen Hitze in Saigon mit meiner Frau zu entfliehen. Aber einer der Standhaften aus dem "Stumpftisch"(O-Ton Pacisso) wird sich um Praesenz bemuehen.
Heute hatten wir einen herrlichen Abend zu 6 Personen, d.h. 4 wunderbaren Gaesten aus Deutschland.
Wir sind wegen der vorzueglichen Speisen in einem nur von Vietnamesen besuchten Restaurant ein bisschen dort haengen geblieben, wo meine Frau geboren und aufgewachsen ist. Vielleicht gibt es Gelegenheit, Euch ein etwas anderes, weitgehend unbekanntes Saigon zu zeigen.
Wir freuen uns auf Euch,

Catinat

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 04.04.2014, 08:28    Raeumungsaktion Rathaus Saigon Antworten mit ZitatNach oben

Vor dem Rathaus Sài Gòn .

Meister der Improvisation

Die Saeuberung der Vorplaetze der Restaurants , Strassencafes und Imbissstaetten im District 1 von Sài Gòn fuehrte zu manchen Improvisationen der vorwiegend jungen vietnamesischen und auslaendischen Besucher. Sichtbar an den Pappkartons an den Bordsteinen und auf dem „Trottoir“ anstelle der Plastikstuehlchen. Aber auch letztere kommen wieder.

Ueber eine andere, fruehere Aktion dieser Art berichtete ich an anderer Stelle in etwa so :
“Sauber” vor dem Rathaus von Sài Gòn .

Lê Thánh Tông , oder auch Lê Thánh Tôn, (1442–1497), gilt in Vietnam als ein grosser Kaiser. Er war ein Gesetzgeber und Foerderer von Wissenschaft und Literatur. Er veranlasste die geschriebene Fassung der Geschichte “Đại Việt Sử ký Toàn thư” – “Die vollstaendige Geschichte der Đại Việt“ . Er wurde der Prototyp des konfuzianischen Herrschers. Unter ihm und mit ihm an der militaerischen Spitze wurde das Reich Champa ausgeloescht.
Nach fuenf Tagen Belagerung wurde die Hauptstadt Vijaya Anfang Maerz 1471 eingenommen. Man ging danach wie ueblich vor und unter den 30000 Ueberlebenden der Cham werden wohl nach neun Monaten sehr viele “Mischlingskinder” geboren worden sein. Sie wurden Sklaven der Vietnamesen. 60000 Cham wurden getoetet. Gerade im Sueden Vietnams steckt also viel Cham-Blut auch im vietnamesischen Teil der Bevoelkerung.

Das war mit und unter Kaiser Lê Thánh Tông , nach dem man auch in Sài Gòn eine , diese wichtige wichtige, Strasse benannte.

Auf dieser Strasse , ganz nah beim Rathaus, war jahrelang ein kleiner Imbiss , der von Angestellten der umliegenden Geschaefte , z.B. VincomCenter, von Anwohnern in der Naehe und auch von manchem Wachhabenden am Rathaus in der Mittagspause zur kurzem Verweilen auf den Plastikstuehlen genutzt wurde. Spaeter am Tag kamen dann vorwiegend die Schueler. Gelegentlich nahm ich dort auch Platz.

Dann wurde das Aufstellen von Stuehlen verboten , um die Stelle an der Lê Thánh Tôn frei zu raeumen. Die Gaeste kamen trotzdem, setzten sich auf die nun von den Betreibern aufgestellten Bretter auf Ziegelsteinen.

Foto 1

Das funktionierte ein paar Monate so. Ich nutzte das auch.

Da liess man behoerdlicherseits die Ziegelsteine und Bretter abraeumen.
Die Leute kamen trotzdem und liessen sich mit dem Hosenboden einfach auf Pappkartons nieder. Der Kaffee schmeckte noch genauso gut , und man war im Schatten.

Nun wurde auch das geraeumt und die Imbissstelle ist weg. Alles ist “sauber” :

Foto 2

Mit den lieben Gaesten aus Deutschland am „Stumpftisch“ (O-Ton Pacisso) gestern sind wir nicht Streetfood essen gegangen ,sondern in ein vietnamesisches Gasthaus draussen, immer voll, kaum mal Ông Tây, zu einem gemeinsamen Seafood –Topf.

Selbst dort gab es Ansaetze von Ordnungskraeften , am Vorplatz etwas zurueck von der Strasse zu raeumen. Zwei Tische wurden zurueckgestellt. Dann wurde der eine Tisch wieder zurueck an den Vorplatz gerueckt, damit die raeumenden Offiziellen selbst Platz hatten, um ein Mahl einzunehmen. Vietnam ! Sài Gòn !

Gruesse, Catinat

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Wohlma
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Anmeldungsdatum: 18.01.2014
Beiträge: 74
Wohnort: Hamburg


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BeitragVerfasst am: 04.04.2014, 11:10    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

« Catinat » hat folgendes geschrieben:
..Aber einer der Standhaften aus dem "Stumpftisch"(O-Ton Pacisso) wird sich um Praesenz bemuehen...


Catinat, gerne schliessen wir uns euch an und hoffen so das Leben in Saigon anders als die "normalen" Touristen kennenzulernen... Allerdings störe ich mich ein wenig an den "O-Ton" den du erwähnt hast... Ich habe Picasso als hilfsbereiten und netten User kennengelernt und freue mich schon ihn live zu treffen... er ist extra los gelaufen und hat Fotos für mich online gestellt... Ich würde mich freuen wenn wir unser Treffen in Saigon unabhängig von den Geschehenissen zwischen dir und picasso handhaben könnten Winken

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Catinat
Gast










BeitragVerfasst am: 04.04.2014, 15:21    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

@Wohlma : Dinge, die moeglicherweise den engeren zwischenmenschlichen Bereich trueben koennten , pflege ich hier per pn zu behandeln. Wenn moeglich, bei direkter Begegnung.

Meine guten Wuensche an Dich und Deine Bekannten, mit denen Du Dich in Vietnam treffen wirst.

Gruesse, Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 05.04.2014, 10:48    Feuerschlucker Graffiti Antworten mit ZitatNach oben

Der junge “Feuerschlucker”.
Foto und Ueberlegungen in http://www.forum-vietnam.de/go/viewtopic.php?p=73199&highlight=feuerschlucker#73199

Die meist jungen Passanten schauen mit gemischten Gefuehlen zu.
Eigentlich : die meisten schauen weg.

Graffiti entstehen in den Seitenstrassen.
Sie sprechen fuer sich.

2836
2834 (2)
2834 – Copy

Aber wie empfinden Vietnamesen ? Nehmen sie das so hin ? Leben sie, die zusehen oder weggucken, in einer Parallelwelt zum fast noch kindlichen Feuerschlucker ?

Weitere Gedanken dazu und Auseinandersetzung darueber im Link (oben) mit dem Bild zum Thread „Berufsbilder und –ausbildung“.

Gruesse, Catinat

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Catinat
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BeitragVerfasst am: 11.04.2014, 08:18    Trostgeber Antworten mit ZitatNach oben

Trostgeber.

Er oeffnet Herzen. Wenn es Engel gibt …
dann ist er ein solcher hier fuer mich.
Wenn es mir mal nicht sonderlich gut geht, irgendetwas das innere Gleichgewicht stoert, mache ich mich auf auf den Weg die Trần Hưng Đạo entlang in Richtung Stadt in Sài Gòn.
Trần Hưng Đạo (1228 – 1300). Er besiegte das mongolisch-chinesische Heer und wurde zum Vorbild durch seine unbedingte Loyalitaet zum Herrscher.
Dann sitzt er wieder vor mir. Nicht Trần Hưng Đạo . Sondern der Namenlose. Am Trottoir. Die Kruecken neben sich. Und bei Regen etwas nach hinten versetzt auf einer Stufe unter dem ueberdachten Eingang eines der Geschaefte.
Nun geschieht immer das Gleiche. Seit anderthalb Jahren schon. Er spuert mich nahen und empfaengt mich. Er wendet den Kopf zu mir, heiter, unendlich heiter, beginnt zu reden. Zu reden, direkt zu mir, meistens die gleichen Worte, und dabei lachend zu glucksen. In diesen wenigen Augenblicken veraendert er mich.
Wenn ich gruessend an ihm vorueberziehe, begleitet er mich auf diese nette Weise mit den Augen, mit dem Kopf und redet froehlich - wie ein Kind.
Nie sah ich ihn ungeduldig oder etwas erwartend, auch nie gleichgueltig.
Diese kurzen Begegnungen bewirken bei mir jedes Mal den Abfall aller Sorgen. Es ist fast ein Wunder.
Gleichsam ein Engel, den man beschreiben muss, wenn ueberhaupt, nach dem, was er gibt und ausloest und nicht nach dem, was ihm oberflaechlich gesehen "fehlt".
Endlich habe ich mich getraut und habe mich einfach zu ihm gesetzt. Das, was ich ihm dann noch gab, um ihn fotografieren zu duerfen, war nichts im Vergleich zu dem, was er gibt.
Es gefiel ihm. Und ich werde mir in Zukunft Zeit nehmen und immer wieder einmal geniessen, dass ich mich zu ihm auf den Bordstein setzen darf. Zeit, die sich nicht messen laesst.

Er wohnt in der Strasse, in der Hẻm , bei den "Armen", unter einem Gemeinschaftszeltdach, im Freien. Ich weiss kaum etwas ueber ihn. Aber das ist auch nicht wichtig. Er laesst mich an Engel denken, laesst es mich fuehlen.

Die beiden Fotos dazu :
Das eine in der Nacht - etwas irreal.

Nikon489copy
Das andere mit seinem Einverstaendnis :
Nikon490copy

Er bejaht das Leben. So heiter.

Gruesse, Catinat

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